Vorfreude erlaubt: Sportlöwen Sommerfest am 16. August

Am 16. August ist es wieder Zeit für unser beliebtes Sommerfest – ab 15.00 Uhr.

Mit dabei:

Fantastischer Kaffee

🍿 Popcorn, Hüpfburg & Spiele für die Kids

🏅 Eine kleine Sportler-Ehrung

🤸 Eine Sportshow

⚽ Und ab 18.00 Uhr: das große Beach-Soccer-Turnier im Sand!

Also: Datum merken, Familie einpacken, vorbeikommen und mit uns den Sommer genießen.

Wir freuen uns auf euch!

Bodenkampf pur: Sportlöwen starten mit eigenem Judo-Bodenturnier

Mit einem neuen Wettkampfformat setzen die Leipziger Sportlöwen einen weiteren Akzent im sächsischen Judosport: Unter dem Titel „Lions Open“ veranstaltet der Verein in seiner vereinseigenen Judohalle das erste reine Judo-Bodenturnier Leipzigs. Der Fokus liegt dabei ausschließlich auf dem Bodenkampf, dem sogenannten Ne-waza, das im klassischen Judo-Wettkampf zwar fester Bestandteil ist, aber oft nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Ziel des neuen Turnierformats ist es, Ne-waza in den Mittelpunkt zu rücken und einen Wettkampf für Kämpferinnen und Kämpfer zu bieten, die gezielt den Bodenkampf trainieren und anwenden möchten. Eingeladen sind alle Interessierten ab 18 Jahren – unabhängig davon, ob sie aus dem klassischen Judo kommen oder aus verwandten Disziplinen wie BJJ oder Grappling. Gekämpft wird im Gi und nach dem offiziellen Judo-Wertungssystem – das bedeutet: Beinhebel und Nackendreher, wie sie im Brazilian Jiu-Jitsu erlaubt sind, sind ausgeschlossen. 

Lions-Open-Logo-weiss

Sonntag, 24. August 2025

Judohalle der Leipziger Sportlöwen (GutsMuthsstr. 16, 04177 Leipzig)

Gerade für ältere Judoka oder Einsteigerinnen und Einsteiger, für die der Standkampf körperlich zu fordernd oder verletzungsanfällig ist, bietet das Format eine niedrigschwellige, faire und sportlich reizvolle Alternative. Zugleich richtet sich das Turnier aber auch an erfahrene Kämpferinnen und Kämpfer, die ihre Ne-waza-Fähigkeiten unter Wettkampfbedingungen testen möchten.

Die Lions Open sind nach dem Lions Cup bereits das zweite große Turnier, das die Leipziger Sportlöwen auf die Beine stellen. Als einer der größten Judovereine in Mitteldeutschland mit rund 400 aktiven Judoka möchte der Verein mit dem neuen Format auch Impulse für den Judosport in Sachsen setzen. „Wir freuen uns auf alle, die Lust auf fairen, dynamischen Bodenkampf haben – egal ob aus dem Judo oder verwandten Sportarten“, heißt es aus dem Organisationsteam.

Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Auf der Website der Leipziger Sportlöwen finden Interessierte alle Informationen zu Regeln und Besonderheiten. Wer sich frühzeitig anmeldet, profitiert von einem Early-Bird-Rabatt. Medaillen für alle Platzierten und eine entspannte und respektvolle Wettkampfatmosphäre sind garantiert.

Ligateams feiern Saisonabschluss – mit Spiel, Wettkampf und Teamspirit

Am vergangenen Samstag trafen sich die Frauen- und Männermannschaft der Leipziger Sportlöwen zum gemeinsamen Saisonabschluss. Beide Teams werden im kommenden Jahr in der Verbandsliga starten – und genau diesen Teamspirit konnte man an diesem Nachmittag hautnah erleben.

Organisiert von Mayleen, stand ein sportlich-witziger Teamwettkampf auf dem Programm: Hürdenlauf mit Wasserbombe, gefesselter Hochsprung, Teebeutelweitwurf, Scharade und Lieder-Raten brachten nicht nur Punkte, sondern vor allem Einsatz und Ehrgeiz ins Spiel. Am Ende setzte sich das Team „Dampfwalze“ durch – mit klarer Führung und großem Einsatz.

Nach dem letzten Spiel wurde der Grill angeworfen, und es gab Zeit für Gespräche, Rückblicke und erste Pläne für die kommende Saison.

Trainer Tobias Mathieu zeigt sich zufrieden:

„Ein rundum gelungener Tag – die Stimmung war klasse, und es war stark zu sehen, wie gut unsere beiden Mannschaften harmonieren. Das gemeinsame Miteinander abseits der Matte ist für uns genauso wichtig wie der sportliche Erfolg. Vielen Dank an alle, die diesen Tag möglich gemacht haben – und besonders an Mayleen für die geniale Organisation!“

Vereint engagiert – wie wir das Ehrenamt bei den Sportlöwen neu denken und stärken

Ohne Ehrenamt kein Verein – so einfach ist das. Was vielerorts wie eine Floskel klingt, ist bei den Leipziger Sportlöwen gelebte Wirklichkeit. Denn das Engagement zahlreicher Menschen trägt unseren Verein – Tag für Tag.

Ob beim Lions Cup mit über 30 engagierten Helferinnen und Helfern, bei einem der Subotniks, die immer wieder tatkräftig unterstützt werden, oder im Trainingsalltag mit knapp 30 ehrenamtlich aktiven Trainerinnen und Trainern – unser Verein lebt von freiwilligem Engagement. Eltern, Mitglieder und Freundinnen und Freunde des Vereins springen ein, wenn Hilfe gebraucht wird: beim Fahrdienst, beim Aufbau von Wettkampfflächen oder mit Werkzeug, wenn etwas repariert oder gebaut werden muss. Dieses Engagement ist großartig – und keinesfalls selbstverständlich.

Trotzdem stellt sich auch für uns die Frage: Wie können wir noch besser werden? Genau darum ging es in einer Fortbildung des Stadtsportbundes Leipzig, an der unser Geschäftsführer und Vizepräsident Sören Starke am 20. Mai teilgenommen hat. Das Thema: Ehrenamt neu gestalten.

Im Mittelpunkt stand der Austausch mit anderen Vereinsvertretungen:

  • Wie gelingt es, neue Menschen für ein Ehrenamt zu begeistern?
  • Welche Form der Einarbeitung ist sinnvoll?
  • Wie können Anerkennung, Verantwortung und Mitgestaltung gezielt eingesetzt werden, um eine engagementfreundliche Kultur zu fördern?

„Im Vergleich mit anderen Vereinen stehen wir bei den Sportlöwen schon sehr gut da“, so Sören Starke. „Aber wir wollen uns stetig weiterentwickeln. Solche Seminare helfen, neue Impulse zu bekommen, das eigene Handeln zu reflektieren und neue Ideen aufzugreifen.“

Deutlich wurde auch: Das Ehrenamt hat sich verändert. Früher vor allem durch freiwillige Laienarbeit geprägt, sind heute in vielen Bereichen höhere Anforderungen gefragt – sei es durch fachliche Qualifikationen oder durch komplexere organisatorische Rahmenbedingungen. Gleichzeitig hat sich das Selbstverständnis verändert: Neben unentgeltlichem Engagement treten zunehmend Aufwandsentschädigungen oder Honorartätigkeiten in den Vordergrund.

Die Motive für ein Ehrenamt sind vielfältig: soziales Miteinander, sportliche Herausforderungen, Verantwortung, Anerkennung oder der Wunsch, etwas Sinnvolles beizutragen. Wer das berücksichtigt, kann Ehrenamt heute zeitgemäß gestalten – und langfristig sichern.

Wir als Leipziger Sportlöwen haben dafür schon eine starke Basis – und den klaren Willen, das Ehrenamt in unserem Verein weiter zu stärken.

Und: Wir freuen uns über neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter!

Aktuell suchen wir Unterstützung für unsere AG Nachhaltigkeit. Wer Lust hat, sich mit Ideen und Energie rund um das Thema Nachhaltigkeit einzubringen, kann sich gern bei uns melden oder einfach direkt in unsere entsprechende Telegram-Gruppe eintreten.

Scheine für Vereine – Ihr Einkauf ist unser Gewinn!

Ab sofort beginnt wieder die jährliche REWE Marketing-Aktion SCHEINE FÜR VEREINE. Im letzte Jahr haben wir fast 1000 Vereinsschein eingesammelt und konnten damit tolle Sportgeräte für den Verein einlösen. Diesen Erfolg möchten wir gern wiederholen.

Bei jedem Einkauf in einem REWE erhalten alle Kundinnen und Kunden pro 15 € Einkaufswert einen Vereinsschein. Diesen dann einfach bei uns im Verein in die Sammelbox stecken oder dem Trainer geben.

Wir sind gespannt wie viele Scheine wir mit ihrer Hilfe in diesem Jahr einsammeln können. Die Aktion läuft bis zum 22. Juni.

Pädagogik auf der Judomatte – Leipziger Sportlöwen holen sich Expertise von der Universität Leipzig

Wie sieht eigentlich „gutes Training“ aus? Diese Frage stand im Zentrum der jüngsten Trainerfortbildung bei den Leipziger Sportlöwen – und sie wurde ausnahmsweise nicht auf der Matte diskutiert, sondern im Seminarraum. Zu Gast war Dr. Jeffrey Sallen, Dozent an der Universität Leipzig und Experte für Sportpädagogik an der sportwissenschaftlichen Fakultät. In einer intensiven Theorieeinheit stellte er aktuelle Forschungsergebnisse vor und beleuchtete, wie pädagogische Qualität im Sporttraining konkret messbar und erfahrbar wird.

Im Fokus standen dabei Aspekte wie emotionales Klima und Feinfühligkeit – also wie sehr Trainerinnen und Trainer in der Lage sind, auf die Bedürfnisse ihrer Athletinnen und Athleten einzugehen, eine positive Atmosphäre zu schaffen und Lernprozesse individuell zu begleiten. Gemeinsam wurden Videobeispiele analysiert, Fragebögen ausgefüllt und in kleinen Gruppen diskutiert: Was macht eigentlich einen respektvollen, motivierenden Umgangston aus? Welche Rolle spielt die eigene Körpersprache, das Lächeln, die Begeisterung, die man ausstrahlt?

Dabei ging es vor allem um eine präzise und differenzierte Wahrnehmung und Bewertung der pädagogischen Qualität des eigenen Verhaltens. Natürlich war das Seminar ein kompakter Schnelldurchlauf – Themen, mit denen sich Studierende normalerweise über mehrere Semester hinweg beschäftigen. Ziel war es aber, unsere Trainerinnen und Trainer für zentrale Aspekte zu sensibilisieren: zu erkennen, welche pädagogischen Ebenen es im Training gibt, einzelne Elemente im eigenen Tun wiederzufinden – und vielleicht hier und da auch den Mut zu haben, etwas zu verändern, um die Qualität des Trainings weiter zu verbessern, sagt Tobias Mathieu, sportlicher Leiter der Leipziger Sportlöwen.

Besonders wertvoll: Die Mischung aus erfahrenen Trainerpersönlichkeiten und jungen Nachwuchstrainerinnen sorgte für einen Austausch auf Augenhöhe. Theorie traf auf Praxis – und umgekehrt.

Dass ein Sportverein sich wissenschaftliche Expertise direkt ins Haus holt und mit seinen Trainerinnen und Trainern gemeinsam an der Qualität pädagogischer Arbeit feilt, ist in dieser Tiefe keine Selbstverständlichkeit. Insgesamt nahmen zwölf Trainerinnen und Trainer an der Fortbildung teil.

Eine weitere Trainerweiterbildung ist nach den Sommerferien geplant – das Thema steht noch nicht fest, aber es wird wieder etwas Spannendes. Nachdem wir zuletzt über ADHS im Sport gesprochen haben und jetzt ein Theorieblock im Mittelpunkt stand, wird beim nächsten Mal voraussichtlich wieder eine Praxiseinheit auf der Tatami folgen.

Letzter Kampftag – Alles oder nichts!

Am 25. Mai 2025 steht für unsere Männermannschaft der Leipziger Sportlöwen ein ganz besonderer Tag an: der Finalkampftag der Landesliga. In der Stadtsporthalle Döbeln geht es um nichts Geringeres als den Aufstieg in die Verbandsliga. 

Im Halbfinale trifft unsere Mannschaft auf die SG Weixdorf. Der Wettkampf beginnt um 11:00 Uhr. Um in dieser entscheidenden Phase nicht nur auf der Matte, sondern auch daneben ein starkes Zeichen zu setzen, brauchen wir eure Unterstützung.

Finale der Landesliga

Sonntag, 25. Mai ab 11:00 Uhr

Stadtsporthalle Döbeln, Straße des Friedens 9

Deshalb laden wir alle Vereinsmitglieder, Freunde, Familien und Unterstützer herzlich ein, unser Team vor Ort lautstark zu begleiten. Eine volle Halle, motivierende Zurufe und gemeinsamer Teamspirit können am Ende den entscheidenden Unterschied machen.

Lasst uns gemeinsam zeigen, was in der Sportlöwen-Community steckt – wir freuen uns auf eure Unterstützung in Döbeln.

Gipfelstürmer und Goldjäger: Judoreise mit Mehrwert

Am Karfreitag machte sich unser Team auf den Weg nach Kufstein in Österreich. Untergebracht waren wir im Jugendbildungshaus am idyllischen Luegsteinsee in Oberaudorf. Ziel der Reise war nicht nur der Osterpokal am Ostermontag – im Mittelpunkt stand auch das Miteinander: Natur erleben, gemeinsam trainieren und Erinnerungen schaffen, die bleiben.

Wanderschuhe statt Judogi

Am Samstag ging’s raus in die Berge. Die zwölf Kilometer lange Wanderung über den Oberaudorfer Sportlerweg war nicht nur körperlich fordernd, sondern auch inspirierend. Der Weg würdigt berühmte Persönlichkeiten aus dem Ort – darunter Fußballstar Bastian Schweinsteiger und sein Bruder Tobias. Doch nicht nur Fußballgrößen stammen aus Oberaudorf: Auch Weltmeister aus dem Kanu-Slalom, erfolgreiche Kletterer und andere Top-Athlet:innen sind auf diesem Pfad verewigt. Eine tolle Möglichkeit für unsere jungen Judoka, sportliche Vorbilder aus verschiedenen Disziplinen kennenzulernen und zu erleben, wie Heimat mit Leistung verbunden sein kann.

„Das Klettern auf den Berg hat richtig Spaß gemacht“, meinte Felix Böhl begeistert. Am Gipfel angekommen wartete ein echtes Highlight: die Sommerrodelbahn ins Tal. „Es war zwar anstrengend, aber die Rodelbahn hat’s wieder gut gemacht“, lachte Emma Kubatta.

Hasenjagd und Höhlentour

Am Sonntag wurde es abwechslungsreich: Nach einer spannenden Höhlenerkundung stand eine Ostereiersuche rund um unsere Unterkunft auf dem Plan – ein Spaß für Groß und Klein. Auch sportlich ging’s weiter: In der Wettkampfhalle konnten wir am Nachmittag ein gemeinsames Training absolvieren.

„Das Training in der Halle hat mir besonders gefallen“, so Emma, „weil ich mich dann am nächsten Tag besser auskannte.“

Jung, mutig und erfolgreich

Der Osterpokal war stark besetzt – qualitativ wie quantitativ. Besonders in der U12 und U14 war ordentlich Betrieb auf den Matten. Unsere jüngsten Jahrgänge überzeugten dabei mit tollen Leistungen – obwohl sie häufig als jüngster Jahrgang in ihrer Alters- und Gewichtsklasse antraten, zeigten sie großen Kampfgeist und verdienten sich ihre Medaillen mit starken Auftritten.

Insgesamt standen 18 von 21 gestarteten Sportlerinnen und Sportlern in einem Finale oder im kleinen Finale um Bronze – eine beeindruckende Bilanz. Am Ende nahmen wir 14 Medaillen mit nach Hause. Elias Rose und Felix Böhl belohnten sich für ihre starken Kämpfe jeweils mit der Silbermedaille. In der U14 glänzte Lucian Paul mit einem souveränen Turnier und belohnte sich für seine konsequente Trainingsarbeit mit seiner ersten Medaille in diesem Jahr.

Mit einer Gold-, vier Silber- und neun Bronzemedaillen sicherten wir uns schließlich den Gesamtsieg in der Mannschaftswertung – und damit den Titel Osterpokal Vereinssieger 2025.

Gold

Lucian Paul

Silber

Nazar Hots

Hordii Shuliakovskyi

Elias Rose

Felix Böhl

Bronze

Rolland Kohl

Roman Pluhatyrov

Friedrich Hammermüller

Bruno Reitmann

Emilio Thiel

Theodor Kemmrich

Anna Reitmann

Linda Woche

Magalie Galander

Lagerfeuer, Lachen und Leichtigkeit

Was diese Reise aber wirklich besonders machte, lag nicht nur auf der Matte. Der Außenbereich am See bot alles, was man für echte Freizeit braucht: „Man konnte einfach machen, was man wollte – baden, Karten spielen, paddeln. Das war richtig cool“, sagte Linda Woche.

Auch Edda Böhl war begeistert: „Die Aussicht vom Berg war toll – und dass wir danach noch im See baden konnten, war super.“ Der sportliche Ausgleich in der Natur tat allen gut – genauso wie die langen Abende am Feuer mit Gesprächen, Spielen und gemeinsamem Kochen. „Die Abendspiele haben mega Spaß gemacht“, fand Magalie Galanter. „Und das gemeinsame Kochen war auch richtig schön.“

Ein Team, ein Ziel, ein Erlebnis

Diese Reise war mehr als nur ein Wettkampf. Sie hat Kinder und Jugendliche verschiedener Altersgruppen zusammengebracht, neue Freundschaften entstehen lassen und bewiesen, dass sportliche Erfolge und Gemeinschaftserlebnisse sich wunderbar ergänzen. Die Stimmung war locker, die Köpfe frei – und die Erinnerung bleibt.

Erfahrung und Kampfgeist beim Junior European Cup in Poznań

Vom 5. bis 6. April 2025 fand in Poznań (Polen) der Junior European Cup statt – eines der bedeutendsten Nachwuchsturniere Europas. 412 Athlet*innen aus 23 Nationen gingen an den Start. Mitten im Geschehen: Miu Richter von den Leipziger Sportlöwen.

Die 19-Jährige kämpft in der Gewichtsklasse bis 57 kg und ist fester Bestandteil des Bundesnachwuchskaders. Sie trainiert täglich am Landesstützpunkt und besucht das Sportgymnasium Leipzig.

In einem stark besetzten Teilnehmerfeld zeigte Miu vier intensive Kämpfe – zwei davon konnte sie für sich entscheiden. Gleich zum Auftakt setzte sie ein Ausrufezeichen und gewann gegen eine Athletin aus Australien:

„Ich hatte ein gutes Gefühl, war mental gut vorbereitet und habe mich einfach bereit gefühlt.“

Im zweiten Kampf traf sie mit Kinga Chmielewska (POL) auf die spätere Finalistin des Turniers. Miu kämpfte mutig, konnte aber eine frühe Wertung nicht mehr ausgleichen. Da sie das Viertelfinale erreicht hatte, war der Weg frei für die Hoffnungsrunde – dem kleinen Weg zur Bronzemedaille.

Dort traf sie zunächst auf Kathrin Krause (GER). In einem aktiven und ausgeglichenen Kampf konnte Miu mit einem Waza-Ari über die volle Kampfzeit den Sieg sichern. Der anschließende Kampf gegen Julia Bulanda (POL) verlief auf Augenhöhe, doch eine kleine Unachtsamkeit brachte die Entscheidung zugunsten der Polin.

„Ich bin auf die Matte gegangen und habe einfach gemacht, ohne viel nachzudenken. Ich war mental stark und habe auch nicht aufgegeben, wenn ich hinten lag.“

Am Ende belegte Miu einen starken 7. Platz und war zweitbeste Deutsche in ihrer Gewichtsklasse. Der internationale Auftritt in Poznań unterstreicht ihre Entwicklung und zeigt: Mit dieser Einstellung und Leistung ist Miu auf dem richtigen Weg.

Schwitzen, kämpfen, lachen – Ferienaction bei den Sportlöwen

Auch in den Ferien wird bei den Leipziger Sportlöwen nicht auf der faulen Haut gelegen: Heute haben sich neun motivierte Nachwuchsjudoka aus drei verschiedenen Trainingsgruppen der U11 in der Halle versammelt, um gemeinsam zu schwitzen, zu kämpfen und zu lachen.

Gestartet wurde mit einer intensiven Judo-Einheit, bei der der Schwerpunkt ganz klar auf Bodentechniken lag. In verschiedenen Ausgangspositionen wurde fleißig Randori gemacht – mit viel Einsatz, Kampfwille und Durchhaltevermögen. Eine volle Stunde lang stand Judo auf dem Programm, bevor es in den zweiten Teil des Trainings überging.

In einem Athletik-Blog zeigten unsere U11er dann, was in ihnen steckt: Eine Dreiviertelstunde Kraft, Koordination und Ausdauer standen auf dem Plan – gekrönt vom gefürchteten, aber geliebten Levellauf. Alle gaben nochmal Vollgas!

Am Ende waren alle sichtlich erschöpft, aber auch sichtlich stolz. So muss Training in den Ferien sein!

Geleitet wurde das Training von Annett Böhm und Aaron Schneider.

Para-Judo zum Anfassen – Schnuppertraining bei den Leipziger Sportlöwen

Am letzten Märzwochenende öffneten die Leipziger Sportlöwen wieder ihre Türen für ein ganz besonderes Training: Drei junge Sportlerinnen und Sportler mit Sehbeeinträchtigung wagten sich auf die Judomatte – unterstützt wurde die Trainerin Susann Reitmann von ihren beiden Kindern Paula und Bruno.

Das Para-Judo-Schnuppertraining richtete sich an blinde und sehbehinderte Kinder, die sich für die Sportart interessieren oder bereits erste Erfahrungen gesammelt haben. Unter der Leitung von Susann Reitmann, die selbst viele Jahre im Para-Judo aktiv war, entstand schnell eine vertraute und lebendige Trainingsatmosphäre.

Zwei der Teilnehmenden brachten bereits Judo-Erfahrung mit – darunter ein elfjähriges Mädchen mit gelbem Gürtel, das in Grottendorf oder Schlettrau inklusiv trainiert. Besonders beeindruckt hat uns ihre Sicherheit und Selbstständigkeit auf der Matte. Obwohl sie vollständig blind ist, bewegte sie sich mit großem Selbstbewusstsein und echtem Kämpfergeist. Auch ein Junge aus Chemnitz, der zum ersten Mal Judo ausprobierte, fand schnell Anschluss und Freude am Training.

„Es war wirklich ein tolles Erlebnis“, berichtet Susan Reitmann. „Die Kids waren motiviert, haben sich gegenseitig unterstützt und schnell Vertrauen gefasst. Es war schön zu sehen, wie wenig die Einschränkungen auf der Matte eine Rolle gespielt haben. Da zählte nur der Moment.“

Mit dem Para-Judo-Angebot möchten die Leipziger Sportlöwen nicht nur Barrieren abbauen, sondern auch zeigen, wie inklusiv und zugänglich Judo als Sportart ist – unabhängig von körperlichen Voraussetzungen. Das Schnuppertraining war ein erster Schritt, dem weitere folgen sollen.

Unser Dank gilt nicht nur den mutigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sondern auch den Unterstützenden auf und neben der Matte. Denn am Ende ging es um mehr als nur Technik – es ging um Begegnung, Vertrauen und die Freude an der Bewegung.

U11 Spezialtraining: Technik trifft Kondition – und ganz viel Motivation

Am Samstagvormittag wurde es laut und lebendig in der Judohalle der Leipziger Sportlöwen: 21 junge Judoka aus drei verschiedenen Trainingsgruppen haben sich zum ersten gemeinsamen Techniktraining der Altersklasse U11 getroffen. Die Idee: Technik vertiefen, Athletik stärken und die Kinder über ihre bisherigen Grenzen hinauswachsen lassen.

„Der Auftakt war fantastisch!“, sagt Trainerin Annett Böhm begeistert. „Alle Kinder waren hochmotiviert, haben super mitgezogen und waren mit vollem Einsatz dabei.“

Eine Stunde lang stand Technik auf dem Programm – mit gezieltem arbeiten an judospezifischen Bewegungsabläufen. Während Annett gemeinsam mit Christoph Schubert, dem Vater von Judoka Alfred Schubert, an den einbeinigen Techniken Harai-Goshi und Uchi-Mata arbeitete, übernahm Aaron zusammen mit Minea die jüngeren Kinder. Ihr Fokus lag auf dem Morote-Seoi-Nage, einer effektiven Eintrittstechnik nach vorn.

„Wir haben im Winterlager gemerkt, wie viel den Kindern so ein technikorientiertes Zusatztraining bringt – und genau daran haben wir heute angeknüpft“, erklärte Annett. „Es ging viel um Beweglichkeit, Gleichgewicht und Kraft. Alles Grundlagen, die später im Wettkampf den Unterschied machen können.“

Nach dem Technikteil ging es in die zweite Runde – wortwörtlich. Ein fordernder Kraftkreis mit Übungen wie Liegestützen, Beinunterkreisen, Schlussweitsprung oder Medizinballweitwurf brachte die Kinder ordentlich ins Schwitzen. Drei intensive Runden verlangten den jungen Athletinnen und Athleten alles ab.

„Da war richtig Feuer drin. Die Kids haben sich gegenseitig gepusht – da merkt man, wie sehr sie wollen“, sagte Aaron. „Und trotzdem war es durchweg positiv – alle hatten Bock!“

Den Abschluss bildete der berüchtigte „Levellauf“ – eine Art Tempolauf, bei dem die Kinder mit jeder Stufe schneller werden müssen. Wer nicht mehr mithalten kann, scheidet aus.

„Das war nochmal ein echtes Highlight“, meint Annett. „Da zeigt sich, wer sich wirklich quälen kann, auch wenn die Beine schon brennen. Aber genau das macht’s aus – diesen Biss brauchen wir auf der Matte.“

Am Ende des zweistündigen Trainings lagen alle Kinder erschöpft, aber glücklich auf der Matte – stolz auf das, was sie geleistet haben.

„Es war ein rundum gelungener Auftakt. Und wir wissen jetzt schon: Das war nicht das letzte Mal. Die Kinder aus der Südvorstadt, Aarons Gruppe und meiner Gruppe haben sich super verstanden. So ein gemeinsames Format wollen wir regelmäßig anbieten“, so Annett.

Cadet European Cup Porec: Hannes Schürer misst sich mit Europas Elite

Am 15. und 16. März 2025 fand in Porec, Kroatien, der Porec Millennium Team Cadet European Cup statt. Mit 94 Startern in der Gewichtsklasse bis 66 kg war das Turnier extrem stark besetzt – insgesamt traten Judoka aus 37 Ländern an.

Für Hannes Schürer war die Reise nach Kroatien eine besondere Erfahrung:

„Unsere Unterkunft war wirklich schön. Wir hatten die Möglichkeit, selbst zu kochen, und zur Erholung standen uns ein Jacuzzi und ein Pool zur Verfügung.“

Sportlich lief es für Hannes durchwachsen. Zwei Kämpfe konnte er gewinnen, musste sich jedoch einmal geschlagen geben.

„Mit meiner Wettkampfleistung bin ich nicht ganz zufrieden. Ich habe etwas zu vorsichtig gekämpft und nicht mein volles Potenzial ausgeschöpft.“

Trotzdem zieht er ein positives Fazit. Nach einer Verletzung war es ein solider Wiedereinstieg in den Wettkampfbetrieb. Besonders das anschließende internationale Trainingscamp (ITC) brachte wertvolle Erkenntnisse:

„Das Trainingscamp war eine tolle Möglichkeit, um sich mit den besten Judoka zu messen. Es hat mir Selbstvertrauen gegeben, weil ich dort auch Wertungen erzielen konnte.“

Ein lehrreicher Wettkampf mit vielen Eindrücken und wichtigen Erfahrungen für die kommenden Herausforderungen!

Para-Judo-Schnuppertraining bei den Leipziger Sportlöwen

Am 29. März findet in der Judo-Halle der Leipziger Sportlöwen eine besondere Trainingseinheit statt: Blinde und sehbehinderte Judokas aus ganz Mitteldeutschland sind eingeladen, Judo auszuprobieren und herauszufinden, ob ihnen die Sportart Freude bereitet. Dieses Schnuppertraining bietet eine ideale Gelegenheit, erste Erfahrungen auf der Matte zu sammeln und die Grundlagen des Para Judo kennenzulernen.

Was ist Para Judo?
Para Judo ist eine Disziplin, die speziell für Sportlerinnen und Sportler mit Sehbehinderung entwickelt wurde und seit 1988 eine paralympische Sportart ist. Im Gegensatz zum olympischen Judo beginnt jeder Kampf mit einem festen Griffkontakt zwischen den Kontrahenten (Kumi-kata), um die fehlende visuelle Wahrnehmung auszugleichen. Die Wettkämpfe werden in verschiedene Gewichtsklassen unterteilt, wobei es zudem eine Differenzierung nach Sehvermögen gibt: J1 für blinde und J2 für sehbehinderte Judokas. Doch jenseits des Wettkampfsports ist Judo eine vielseitige Sportart, die Fitness, Koordination und Selbstbewusstsein fördert.

Geleitet wird das Training von Susann Reitmann
Das Schnuppertraining wird von Susann Reitmann geleitet, die selbst früher als sehbehinderte Judoka aktiv war. Sie bringt nicht nur ihre umfangreiche Erfahrung als Athletin mit, sondern auch ihr Wissen über die besonderen Anforderungen und Herausforderungen des Para Judo. Reitmann, die unter ihrem Geburtsnamen Susann Schützel bekannt wurde, gewann in ihrer aktiven Karriere zahlreiche Titel, darunter dreimal die Weltmeisterschaft (1998, 2002 und 2003) sowie die Goldmedaille bei den Paralympischen Spielen 2004 in Athen. Für ihre herausragenden Leistungen wurde sie 2005 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Darüber hinaus sicherte sich sich insgesamt fünf Europameistertitel.

Einladung an alle Interessierten
Die Leipziger Sportlöwen laden alle interessierten Para-Judokas herzlich zu diesem Schnuppertraining ein. Es bietet eine tolle Möglichkeit, Judo in einer freundlichen Atmosphäre auszuprobieren und zu erleben, wie viel Spaß diese Sportart macht. Das Training steht Anfängern jeden Alters offen – Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wir freuen uns auf einen spannenden und inspirierenden Tag.

Wintertrainingslager der Sportlöwen: Schweiß, Teamgeist und persönliche Erfolge

Seit vielen Jahren ist das Wintertrainingslager fester Bestandteil im Sportlöwen-Kalender. Eine Woche voller intensiver Trainingseinheiten, neuer Herausforderungen und gemeinsamer Erlebnisse. Auch in diesem Jahr machten sich die Altersklassen U13, U15 und U18 auf den Weg in das KIEZ Grünheide, um an ihren Techniken zu feilen, sich auszupowern und als Team zusammenzuwachsen.

Obwohl das Wetter in diesem Jahr eher grau und nass war, tat das der Motivation keinen Abbruch. Im Gegenteil: Von früh bis spät waren die jungen Judoka mit vollem Einsatz dabei. Jeden Morgen begann der Tag mit Frühsport – eine Herausforderung, die alle mit viel Ehrgeiz annahmen. Danach standen intensive Trainingseinheiten auf dem Programm, in denen sowohl technische Fertigkeiten als auch die Wettkampfhärte geschult wurden. Vor allem das Randori, also das freie Kämpfen, spielte eine große Rolle. Hier konnten die Athletinnen und Athleten ihr Können unter realistischen Bedingungen testen und wertvolle Erfahrungen sammeln.

Doch nicht nur auf der Judomatte ging es sportlich zu: Ein Badminton-Turnier und eine Einheit Pit-Pat (eine Mischung aus Minigolf und Billard) sorgten für Abwechslung und brachte einige ungeahnte Talente und jede Menge Ehrgeiz zum Vorschein. Zudem durfte auch die Regeneration nicht zu kurz kommen – nach schweißtreibenden Randori-Sessions war die Sauna ein willkommener Rückzugsort, um Körper und Geist zu entspannen.

Ein besonderes Highlight war der Besuch der Raumfahrtausstellung Morgenröthe. Hier konnten die jungen Sportlerinnen und Sportler einen Blick über den Tellerrand hinaus wagen und in die faszinierende Welt der Raumfahrt eintauchen.

Die Kombination aus Sport, Bildung und Teamgeist machte das Trainingslager auch in diesem Jahr zu einem vollen Erfolg.

Gürtelprüfungen als emotionaler Höhepunkt

Für einige Sportlerinnen und Sportler hatte die Woche eine ganz besondere Bedeutung: Zwei Gürtelprüfungen wurden erfolgreich abgelegt und die strahlenden Gesichter nach bestandener Prüfung sprachen Bände. Die kräftezehrende Vorbereitung hatte sich ausgezahlt und mit Stolz durften die jungen Judoka ihre neuen Gürtel in Empfang nehmen. Ein verdienter Lohn für Fleiß, Disziplin und Durchhaltevermögen.

Junges Trainerteam sorgt für reibungslosen Ablauf

Eine Besonderheit in diesem Jahr war das besonders junge Trainerteam, das das Trainingslager begleitete. Trotzdem lief die Zusammenarbeit reibungslos – die jungen Coaches ergänzten sich perfekt, brachten frischen Wind in die Einheiten und meisterten ihre Aufgaben mit viel Engagement und Teamgeist.

Trainer Christoph Paul zeigte sich rundum zufrieden:

“Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, mit wie viel Begeisterung die Kinder dabei sind. Auch in diesem Jahr haben sie großartige Fortschritte gemacht und sich gegenseitig motiviert.
Besonders stolz bin ich auf unser junges Trainerteam. Die Mischung aus Erfahrung und frischer Energie hat perfekt funktioniert.
Das Trainingslager war ein voller Erfolg, und wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr!”

Leipziger Sportvereine gestalten die Zukunft des Sports

Am 5. März 2025 fand im Sportgymnasium Leipzig ein bedeutender Workshop zum Sportprogramm 2027–2037 der Stadt Leipzig statt. Eingeladen waren die größten Sportvereine der Stadt, darunter auch wir, die Leipziger Sportlöwen, mit unseren rund 700 Mitgliedern. Es erfüllt uns mit Stolz, an der Gestaltung der zukünftigen Sportlandschaft aktiv mitzuwirken.

Veranstaltet wurde der Workshop vom Stadtsportbund Leipzig (SSBL). Ziel war es, in mehreren Diskussionsrunden zentrale Themen und Herausforderungen für die kommenden Jahre zu identifizieren. Die Teilnehmenden wurden in vier Gruppen eingeteilt und erarbeiteten gemeinsam Vorschläge zu den folgenden Schwerpunkten:

  • Ehrenamt und Hauptamt
  • Sportstätteninfrastruktur
  • Sportförderung
  • Visionen für den Sport in Leipzig bis 2037

Gemeinsam für eine starke Sportlandschaft

Die Diskussionen zeigten schnell, dass viele Vereine mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Ein zentrales Thema war die angespannte Sporthallensituation: Die Nachfrage nach Trainingsmöglichkeiten übersteigt bei Weitem das Angebot.

Ein weiterer Schwerpunkt war der Wunsch nach einer effizienteren Verwaltung und weniger Bürokratie. Derzeit müssen sich Vereine mit zahlreichen verschiedenen Anlaufstellen auseinandersetzen – darunter das Schulamt, das Bauamt, das Amt für Sport oder das Gebäudemanagement. Die Forderung nach einem zentralen Ansprechpartner für Sportvereine fand breite Unterstützung.

Positiv hervorgehoben wurde, dass die finanzielle Förderung des Sports in Leipzig grundsätzlich gut aufgestellt ist. Dennoch gibt es klare Baustellen, die dringend angegangen werden müssen, um den organisierten Sport weiterzuentwickeln und optimale Rahmenbedingungen für Vereine zu schaffen.

Der nächste Schritt: Politik in die Pflicht nehmen

Die Ergebnisse des Workshops werden nun vom Stadtsportbund Leipzig strukturiert zusammengefasst und in einem Arbeitspapier festgehalten. Es gab den Vorschlag, dass die Vereine möglicherweise erneut in einer Umfrage die Priorisierung der Themen mitbestimmen können. Spätestens im dritten oder vierten Quartal 2025 sollen die erarbeiteten Vorschläge an die Stadt und die Politik übergeben werden – mit dem Ziel, dass sie in das zukünftige Sportprogramm der Stadt Leipzig einfließen.

Es ist das erste Mal, dass die Leipziger Vereine so aktiv in die Entwicklung des Sportprogramms eingebunden werden. Und das ist ein wichtiger Schritt! Die teilnehmenden Vereine repräsentieren insgesamt rund 25.000 Leipzigerinnen und Leipziger – eine Stimme, die nicht ignoriert werden sollte.

Wir als Leipziger Sportlöwen begrüßen diesen Prozess ausdrücklich und hoffen, dass viele der erarbeiteten Ideen und Vorschläge in die zukünftige Sportentwicklung der Stadt einfließen. Denn am Ende profitieren alle: die Vereine, ihre Mitglieder und die gesamte Sportlandschaft Leipzigs.

Trainerfortbildung: Wichtige Einblicke in den Umgang mit ADHS-Kindern und neue Judo-Regeln

Am Montag fand erneut eine Fortbildung der Leipziger Sportlöwen statt, zu der alle Personen aus dem Trainerteam sowie die Leitungen unserer Vorschulkurse eingeladen waren. Diese Veranstaltung behandelte ein besonders wichtiges und sensibles Thema: den Umgang mit ADHS-Kindern im Training.

Für diesen Teil der Fortbildung konnten wir Rike Ringeis gewinnen. Sie ist systemische Therapeutin und bietet Paar- und Einzelcoaching an. Zudem ist sie auf den Umgang mit Kindern und ADHS spezialisiert. In einer intensiven und informativen Stunde gab sie wertvolle Einblicke darin, wie ADHS bei Kindern erkannt werden kann, welche besonderen Ansätze im Umgang sinnvoll sind und wie eine enge Zusammenarbeit mit Eltern gestaltet werden kann. Dieses Wissen ist von unschätzbarem Wert, um jedes Kind bestmöglich zu unterstützen und in das Training zu integrieren.

Rike Ringeis bietet auch spezielle Kurse für Eltern an. Das Leben mit Kindern mit ADHS kann oft herausfordernd sein und von Unsicherheiten geprägt werden. Ihr Elternkurs vermittelt Verständnis, Stärkung und Hoffnung. Der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen machen, hilft, den Alltag besser zu bewältigen. Mehr Informationen zu ihrer Arbeit und ihren Angeboten finden sich auf ihrer Website: rikeringeis.de.

Im zweiten Teil der Fortbildung stand ein sportlich-technisches Thema im Mittelpunkt: die neuen Judo-Regeln des internationalen Judo-Verbands (IJF). Unsere neue Landeskampfrichterin Lea Wierick stellte die aktuellen Regeländerungen vor. Das Trainerteam nutzte die Gelegenheit, um gezielt Fragen zu stellen und einzelne Aspekte zu vertiefen. Dank dieser Schulung sind nun alle bestens auf die kommende Meisterschaftssaison vorbereitet und kennen die neuesten Regelanpassungen.

Insgesamt war es eine äußerst gelungene Fortbildung, die sowohl inhaltlich als auch praktisch wertvolle Erkenntnisse für alle Teilnehmenden brachte. Die nächste Veranstaltung dieser Art ist bereits für Anfang Mai geplant, und wir freuen uns darauf, erneut wichtiges Wissen für die Arbeit auf der Matte zu vermitteln.

Hannes Schürer trainiert mit der U18 Nationalmannschaft im Olympische Trainingszentrum Kienbaum

Eine besondere Auszeichnung für unseren Athleten Hannes Schürer: Als Mitglied des U18-Nationalkaders wurde er zum Trainingslager im renommierten Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum Kienbaum eingeladen. Dort hatte er die Gelegenheit, gemeinsam mit der U18- und U21-Nationalmannschaft zu trainieren und sich gezielt auf die kommenden Wettkämpfe vorzubereiten.

Dieses hochkarätige Trainingslager vereinte die besten Nachwuchsjudoka Deutschlands – eine einmalige Chance, auf höchstem Niveau zu trainieren. Besonders für Hannes war es eine große Herausforderung, sich als einer der jüngsten Teilnehmer in diesem leistungsstarken Umfeld zu beweisen. In Leipzig fehlen ihm häufig gleichwertige Trainingspartner, weshalb diese intensiven Einheiten für seine sportliche Entwicklung von unschätzbarem Wert sind.

Unter der Leitung des neuen U18-Bundestrainers Juan Ignacio sowie des erfahrenen Junioren-Bundestrainers Udo Quellmalz wurde gezielt an technischen Feinheiten gearbeitet. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf den Übergängen vom Stand- in den Bodenkampf.

Als nächstes stehen für den erst 15-jährigen Sportschüler zwei bedeutende Wettkämpfe an: die Mitteldeutsche Meisterschaft sowie die Deutsche Meisterschaft in Leipzig Ende Februar. Dort wird er sich erneut beweisen müssen – und wer eine Medaille gewinnen will, muss sich gegen die nationale Spitze durchsetzen.

Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit: Engagement für eine grünere Zukunft

Nachhaltigkeit spielt in vielen Bereichen des modernen Vereinslebens eine immer wichtigere Rolle. Auch bei den Leipziger Sportlöwen rückt der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen zunehmend in den Fokus. Um das Engagement für Umwelt- und Klimaschutz gezielt voranzutreiben, hat sich bereits eine kleine Gruppe interessierter Mitglieder zusammengefunden. Gemeinsam mit Geschäftsführer Sören Starke arbeiten sie nun an ersten Konzepten, um den Verein nachhaltiger zu gestalten und weitere Engagierte dafür zu gewinnen.

Ein grundlegendes Ziel dieser Initiative besteht darin, das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln im Alltag des Vereins zu stärken. In Sportvereinen gibt es zahlreiche Ansatzpunkte, die von einem verbesserten Ressourcen- und Energieverbrauch über eine verantwortungsbewusste Beschaffung bis hin zu umweltfreundlichen Veranstaltungen reichen. Häufig wird dabei nicht nur Strom und Wasser eingespart, auch beim Thema Mobilität, Müllmanagement oder in sozialen und kommunikativen Bereichen entstehen neue Möglichkeiten, die Umwelt zu entlasten. Dabei soll jede und jeder im Verein eingebunden werden, um gemeinsam langfristige Verbesserungen zu erzielen.

In einem ersten Schritt legt die Arbeitsgruppe den Fokus auf zwei konkrete Themen: Zum einen werden Ideen gesammelt, wie bei Grillfesten oder vergleichbaren Vereinsveranstaltungen eine umweltschonende und nachhaltige Verpflegung stattfinden kann, beispielsweise durch Mehrwegprodukte oder leckere vegetarische oder vegane Lebensmittel. Zum anderen beschäftigt sich das Team mit dem verantwortungsvollen Umgang gebrauchter Judoanzüge. Da viele Anzüge nach einiger Zeit zu klein oder unbrauchbar werden, soll ein Konzept entstehen, wie diese sinnvoll weitergegeben oder aufbereitet werden können.

Um Termine für Treffen sowie anstehende Online-Meetings zu kommunizieren und die Diskussion zu organisieren, setzt die Gruppe auf eine Telegram-Gruppe. Dort können Interessierte Themen vorschlagen, sich über aktuelle Vorhaben informieren und sich direkt mit anderen Engagierten austauschen. Das Angebot steht allen Vereinsmitgliedern offen, die sich für ein nachhaltigeres Vereinsleben einsetzen möchten. Ziel ist es, möglichst viele Ideen und Anregungen zu bündeln, damit die Leipziger Sportlöwen im Sinne einer verantwortungsvollen Zukunft beispielhaft vorangehen können.

Interessierte werden gebeten, direkt der neuen Telegram-Gruppe beizutreten. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe freuen sich über jede Form der Unterstützung, sei es durch konkrete Projektideen, fachliche Expertise oder einfach nur die Begeisterung, den Verein in Sachen Nachhaltigkeit weiter voranzubringen. So soll langfristig ein Vereinsklima geschaffen werden, in dem sportliche Erfolge und ein nachhaltiges, respektvolles Miteinander gleichermaßen geschätzt und gelebt werden.

Effektives Training zwischen den Feiertagen: Leipziger Sportlöwen beim Internationalen Trainingscamp in Berlin

Am 28. und 29. Dezember nutzten fünf Athleten der Leipziger Sportlöwen die Gelegenheit, um beim Internationalen Trainingscamp in Berlin gezielt an ihrer Form zu arbeiten. Mit dabei waren Anna Reitmann, Maria Gohr, Roman Pluhatyrov, Hordii Shuliakovskyi und Hannes Schürer.

Trainingszeit sinnvoll genutzt

Zwischen den Feiertagen bot das Camp eine ideale Möglichkeit, sinnvoll ins neue Trainingsjahr zu starten. Die Teilnehmer konnten sich in intensiven Randori-Einheiten gezielt mit leistungsstarken Partnern messen und die Trainingsrunden nach individuellem Niveau und Zielsetzung gestalten.

„Das Camp war gut organisiert, und die Qualität der Trainingspartner hat gestimmt. So konnte ich mich gezielt auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten,“ erklärte Hannes Schürer.

Fokus auf die BEM

Das Camp diente nicht nur als Wiedereinstieg nach den Feiertagen, sondern auch als gezielte Vorbereitung auf die bevorstehenden Bezirksmeisterschaften (BEM). Die Kombination aus intensiven Kämpfen und der Möglichkeit, Techniken in praxisnahen Situationen anzuwenden, war dabei besonders wertvoll.

„Zwischen den Feiertagen zu trainieren, ist nicht immer einfach. Aber dieses Camp hat es uns ermöglicht, ohne Ablenkungen effektiv an unseren Zielen zu arbeiten,“ ergänzte Trainer Sebastian Hampel.

Gelungener Start ins Jahr 2025

Für die Leipziger Sportlöwen war das Internationale Trainingscamp in Berlin ein gelungener Auftakt in die neue Saison. Ohne Ablenkungen und mit klarer Zielsetzung konnten die Athleten die Grundlagen für ein erfolgreiches Jahr legen.

Eine Wiederholung des Camps in ähnlicher Form scheint aufgrund der positiven Erfahrungen durchaus sinnvoll – gerade, um in der oft ruhigen Zeit zwischen den Jahren fokussiert zu trainieren.