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Para-Judo zum Anfassen – Schnuppertraining bei den Leipziger Sportlöwen

Am letzten Märzwochenende öffneten die Leipziger Sportlöwen wieder ihre Türen für ein ganz besonderes Training: Drei junge Sportlerinnen und Sportler mit Sehbeeinträchtigung wagten sich auf die Judomatte – unterstützt wurde die Trainerin Susann Reitmann von ihren beiden Kindern Paula und Bruno.

Das Para-Judo-Schnuppertraining richtete sich an blinde und sehbehinderte Kinder, die sich für die Sportart interessieren oder bereits erste Erfahrungen gesammelt haben. Unter der Leitung von Susann Reitmann, die selbst viele Jahre im Para-Judo aktiv war, entstand schnell eine vertraute und lebendige Trainingsatmosphäre.

Zwei der Teilnehmenden brachten bereits Judo-Erfahrung mit – darunter ein elfjähriges Mädchen mit gelbem Gürtel, das in Grottendorf oder Schlettrau inklusiv trainiert. Besonders beeindruckt hat uns ihre Sicherheit und Selbstständigkeit auf der Matte. Obwohl sie vollständig blind ist, bewegte sie sich mit großem Selbstbewusstsein und echtem Kämpfergeist. Auch ein Junge aus Chemnitz, der zum ersten Mal Judo ausprobierte, fand schnell Anschluss und Freude am Training.

„Es war wirklich ein tolles Erlebnis“, berichtet Susan Reitmann. „Die Kids waren motiviert, haben sich gegenseitig unterstützt und schnell Vertrauen gefasst. Es war schön zu sehen, wie wenig die Einschränkungen auf der Matte eine Rolle gespielt haben. Da zählte nur der Moment.“

Mit dem Para-Judo-Angebot möchten die Leipziger Sportlöwen nicht nur Barrieren abbauen, sondern auch zeigen, wie inklusiv und zugänglich Judo als Sportart ist – unabhängig von körperlichen Voraussetzungen. Das Schnuppertraining war ein erster Schritt, dem weitere folgen sollen.

Unser Dank gilt nicht nur den mutigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sondern auch den Unterstützenden auf und neben der Matte. Denn am Ende ging es um mehr als nur Technik – es ging um Begegnung, Vertrauen und die Freude an der Bewegung.

Letztes Update: 24. April 2025