Am Samstagvormittag wurde es laut und lebendig in der Judohalle der Leipziger Sportlöwen: 21 junge Judoka aus drei verschiedenen Trainingsgruppen haben sich zum ersten gemeinsamen Techniktraining der Altersklasse U11 getroffen. Die Idee: Technik vertiefen, Athletik stärken und die Kinder über ihre bisherigen Grenzen hinauswachsen lassen.
„Der Auftakt war fantastisch!“, sagt Trainerin Annett Böhm begeistert. „Alle Kinder waren hochmotiviert, haben super mitgezogen und waren mit vollem Einsatz dabei.“












Eine Stunde lang stand Technik auf dem Programm – mit gezieltem arbeiten an judospezifischen Bewegungsabläufen. Während Annett gemeinsam mit Christoph Schubert, dem Vater von Judoka Alfred Schubert, an den einbeinigen Techniken Harai-Goshi und Uchi-Mata arbeitete, übernahm Aaron zusammen mit Minea die jüngeren Kinder. Ihr Fokus lag auf dem Morote-Seoi-Nage, einer effektiven Eintrittstechnik nach vorn.
„Wir haben im Winterlager gemerkt, wie viel den Kindern so ein technikorientiertes Zusatztraining bringt – und genau daran haben wir heute angeknüpft“, erklärte Annett. „Es ging viel um Beweglichkeit, Gleichgewicht und Kraft. Alles Grundlagen, die später im Wettkampf den Unterschied machen können.“
Nach dem Technikteil ging es in die zweite Runde – wortwörtlich. Ein fordernder Kraftkreis mit Übungen wie Liegestützen, Beinunterkreisen, Schlussweitsprung oder Medizinballweitwurf brachte die Kinder ordentlich ins Schwitzen. Drei intensive Runden verlangten den jungen Athletinnen und Athleten alles ab.
„Da war richtig Feuer drin. Die Kids haben sich gegenseitig gepusht – da merkt man, wie sehr sie wollen“, sagte Aaron. „Und trotzdem war es durchweg positiv – alle hatten Bock!“
Den Abschluss bildete der berüchtigte „Levellauf“ – eine Art Tempolauf, bei dem die Kinder mit jeder Stufe schneller werden müssen. Wer nicht mehr mithalten kann, scheidet aus.
„Das war nochmal ein echtes Highlight“, meint Annett. „Da zeigt sich, wer sich wirklich quälen kann, auch wenn die Beine schon brennen. Aber genau das macht’s aus – diesen Biss brauchen wir auf der Matte.“
Am Ende des zweistündigen Trainings lagen alle Kinder erschöpft, aber glücklich auf der Matte – stolz auf das, was sie geleistet haben.
„Es war ein rundum gelungener Auftakt. Und wir wissen jetzt schon: Das war nicht das letzte Mal. Die Kinder aus der Südvorstadt, Aarons Gruppe und meiner Gruppe haben sich super verstanden. So ein gemeinsames Format wollen wir regelmäßig anbieten“, so Annett.
Letztes Update: 5. April 2025