Engagement für den Judo-Nachwuchs – Drei neue Kampfrichter bei den Sportlöwen

Im Judo geht es nicht nur um Technik, Fairness und Disziplin auf der Matte – sondern auch darum, dass der Wettkampf gerecht und sicher verläuft. Dafür sorgen die Kampfrichterinnen und Kampfrichter, kurz „KaRi“. Ohne sie wäre kein Wettkampfbetrieb möglich, weshalb ihre Ausbildung für den Sport und die Vereine unverzichtbar ist.

Auch bei den Leipziger Sportlöwen wird die Förderung neuer Kampfrichterinnen und Kampfrichter großgeschrieben. Als einer der größten Vereine im Verband ist es selbstverständlich, sich an der Ausbildung und Nachwuchsgewinnung zu beteiligen. In diesem Jahr nahmen mit Onno, Kira und Edwin gleich drei motivierte Sportlöwen an der offiziellen Kampfrichterausbildung des Judo-Verbandes Sachsen (JVS) teil.

Die Ausbildung erstreckt sich über drei Wochenenden und umfasst sowohl theoretische Einheiten – etwa zu Wettkampfregeln, Wertungssystem und Verhalten auf der Matte – als auch praktische Übungen. Den Abschluss bildet die praktische Prüfung, die am vergangenen Samstag beim Rammenauer Pokalturnier in Demitz/Thumitz stattfand. Dort mussten die angehenden Kampfrichterinnen und Kampfrichter ihr Können im echten Wettkampfbetrieb unter Beweis stellen.

Mit Erfolg: Alle drei Sportlöwen bestanden die Prüfung und dürfen nun offiziell Wettkämpfe begleiten.

Kira ist glücklich, die Prüfung hinter sich zu haben:

„Am Anfang war ich ganz schön nervös, vor allem wegen des Prüfungsdrucks, man hat das Gefühl, dass alle einen im Blick haben. Aber nach und nach bin ich immer sicherer geworden. Ich freue mich riesig, die Prüfung bestanden zu haben – und schon bald bei meinen ersten Wettkämpfen als ausgebildete Kampfrichterin zu stehen.“

Der Verein gratuliert Onno, Kira und Edwin herzlich zur bestandenen Prüfung. Wir freuen uns, euch auf eurem weiteren Weg zu unterstützen – und sind stolz, wieder drei neue engagierte KaRi in unseren Reihen zu haben!

Internationaler Adler Cup mit über 1.600 Judoka – Sportlöwen zeigen Kampfgeist und holen zwei Medaillen

Am vergangenen Wochenende starteten die Leipziger Sportlöwen beim traditionsreichen Adler Cup in Frankfurt am Main – einem der größten und renommiertesten Jugendturniere Europas. Über 1.600 Teilnehmende aus mehr als 30 Nationen kämpften in den Altersklassen U13 bis U19 auf acht Matten um die begehrten Medaillen. Das Turnier gilt als wichtiger Gradmesser für die Nachwuchsjudoka und bietet die seltene Gelegenheit, breit gefächerte internationale Wettkampferfahrung im Jugendbereich zu sammeln.

In der U13 traten Elsa Nekwasil, Magalie Galander und Matteo Horn für die Sportlöwen an. Magalie zeigte sich kämpferisch stark, setzte nach einer Niederlage im Auftaktkampf taktische Absprachen gut um und überzeugte mit schönen Kombinationen – am Ende belohnte sie sich mit der Bronzemedaille. Elsa konnte ihren ersten Kampf im Boden für sich entscheiden, rutschte dann  in die Hoffnungsrunde und gewann auch dort, ehe sie nach einer Führung unglücklich ausschied. Matteo lieferte sich einen intensiven Kampf gegen einen georgischen Gegner, ging an seine Grenzen und musste sich erst im Golden Score knapp geschlagen geben.

In der U17 gingen Roman Pluhatyrov, Hordii Shuliakovskyi und Nazar Hots an den Start. Roman und Hordii zeigten gute Ansätze, mussten sich aber vorzeitig geschlagen geben – Roman nach einem Sieg und einem unglücklichen Kampfrichterentscheid in der zweiten Begegnung, Hordii nach einer Niederlage gegen einen niederländischen Kontrahenten. Nazar hingegen erwischte einen herausragenden Tag: Nach vier starken Siegen – unter anderem gegen Gegner aus Georgien, Belgien und Deutschland – stand er verdient im Finale. Dort machte sich die Anstrengung der vorangegangenen Kämpfe bemerkbar, doch mit der Silbermedaille sicherte sich Nazar ein beeindruckendes Ergebnis auf internationalem Top-Niveau.

Trainer Sebastian Hampel zeigte sich mit den Leistungen sehr zufrieden:

„Der Adler Cup ist ein herausragendes Jugendturnier – nicht nur wegen des hohen Niveaus, sondern auch wegen seines internationalen Flairs. Für die Kinder ist es jedes Mal ein besonderes Erlebnis, dort anzutreten. Unsere Sportlerinnen und Sportler haben sich gut präsentiert, mutig gekämpft und viele wichtige Erfahrungen gesammelt. Besonders Nazar hat sich in Frankfurt in starker Form gezeigt, taktisch klug agiert und verdient Silber gewonnen. Auch Magalie hat mit ihrer Bronzemedaille überzeugt. Insgesamt ein tolles Wochenende mit vielen positiven Eindrücken.“

 

Bronzeglanz und starke Entwicklungsschritte bei den Potsdam Open

Am vergangenen Wochenende gingen die Leipziger Sportlöwen bei den Potsdam Open an den Start – einem der anspruchsvolleren Turniere im Nachwuchsbereich. Trotz Ferienzeit und teils kurzer Vorbereitung zeigten die Sportlerinnen und Sportler engagierte Auftritte und sammelten wertvolle Erfahrungen auf hohem Niveau.

In der Altersklasse U15 präsentierte sich das Team geschlossen stark. Alle Judoka zeigten Kampfgeist und Engagement, auch wenn es in vielen Begegnungen noch nicht ganz für die Podestplätze reichte. Besonders erfreulich war die Bronzemedaille von Linda Woche, die sich mit großem Einsatz durch das Feld kämpfte und sich am Ende über einen verdienten dritten Platz freuen durfte. Ebenfalls stark: die fünften Plätze von Ben Werner, Hugo Salloum und Tymofiy Shuliakovskyi, die alle mit variantenreichem Judo und mutigen Angriffen überzeugten. Hugo verpasste den Bronzerang nur knapp im Golden Score, während Ben und Tymofiy mit vielen aktiven Aktionen und gutem Kampfgeist einen großen Entwicklungsschritt zeigten. Insgesamt konnte die gesamte Gruppe wertvolle Erkenntnisse sammeln und Routine auf hohem Wettkampfniveau gewinnen.

Am Sonntag starteten die Sportlöwen in der U18 – mit überzeugenden Leistungen. Emil Tischler feierte nach sechs Monaten Verletzungspause ein gelungenes Comeback und belegte nach starken Kämpfen den fünften Platz. Nazar Hots und Hordii Shuliakovskyi erkämpften sich jeweils die Bronzemedaille. Beide überzeugten mit starkem Judo, gutem Griffkampf und konsequentem Einsatz, auch wenn in manchen Situationen noch kleine Abstimmungsfehler erkennbar waren.

Trainer Sebastian Hampel zeigte sich mit den Leistungen seiner Schützlinge zufrieden:

„Das Niveau in Potsdam war sehr hoch – ein echtes Prüfungsfeld. Das Turnier fand am Ende der Ferien statt, da merkt man natürlich, dass etwas Trainingsrhythmus fehlt. Trotzdem waren viele gute Kämpfe dabei, die Entwicklung der Jugendlichen ist deutlich zu sehen. Jetzt heißt es, weiter an den individuellen Schwächen zu arbeiten und die Stärken weiter ausbauen!“

Gold

Silber

Bronze

Linda Woche

Hordii Shuliakovskyi

Nazar Hots

Hannes Schürer und Anna Reitmann gewinnen Bronze bei Bundessichtungsturnieren

Am vergangenen Wochenende standen gleich zwei Bundessichtungsturniere auf dem Programm: In Herne kämpften die männlichen Judoka der U17 um die Podestplätze, während die weiblichen Athletinnen in Holzwickede auf die Matte gingen. Beide Turniere gehören zu den wichtigsten Veranstaltungen im nationalen Nachwuchskalender – und die Leipziger Sportlöwen zeigten, dass sie in dieser Altersklasse zur erweiterten Spitze gehören.

Beim männlichen Bundessichtungsturnier in Herne zeigten die Leipziger Kämpfer starke Leistungen in einem hochklassig besetzten Teilnehmerfeld. Hannes Schürer überzeugte mit variantenreichem und taktisch klugem Judo. Nach zwei Siegen in der Hauptrunde verlor er knapp gegen den späteren Finalisten, kämpfte sich anschließend mit drei sehenswerten Erfolgen – unter anderem durch Tai-Otoshi, Yoko-Tomoe-Nage und einen Hebel – bis auf den dritten Platz vor. Roman Pluhatyrov konnte zwei Kämpfe für sich entscheiden, verlor dann aber etwas zu vorsichtig agierend seinen dritten Kampf. Auch Nazar Hots zeigte einen guten Auftritt, musste sich jedoch im ersten Kampf nach einer Führung geschlagen geben und schied aus.

Trainer Sebastian Hampel lobte besonders die technische Vielseitigkeit:

„Hannes hat inhaltlich ein sehr starkes Turnier gezeigt. Seine Bewegungsmuster und die Vielseitigkeit seiner Techniken waren wieder mal auf einem sehr hohen Niveau. Dadurch hat er auf viele verschiedene Gegner eine Antwort, gleichzeitig ist es schwer, sich gegen ihn zu behaupten. Roman und Nazar haben gute Kämpfe gemacht, waren aber an manchen Stellen zu zurückhaltend – etwas mehr Mut im Angriff hätte vielleicht den Unterschied gemacht.“

Parallel starteten in Holzwickede die Frauen der U17, mit Anna Reitmann als Vertreterin der Sportlöwen. Nach einem souveränen Auftaktsieg musste Anna im zweiten Kampf eine Niederlage hinnehmen, fand dann aber eindrucksvoll in das Turnier zurück. In der Hoffnungsrunde gewann sie drei Kämpfe in Folge und sicherte sich so verdient die Bronzemedaille.

„Anna hat sich in den letzten Monaten enorm entwickelt“, so Sebastian Hampel. „Im Boden ist sie aktuell fast nicht zu schlagen, da arbeitet sie unglaublich strukturiert und zielstrebig. Im Stand gibt es noch kleine Punkte, an denen wir arbeiten – aber insgesamt ist das eine sehr starke Leistung. Bronze hier zu holen, ist ein toller Beleg für ihre Entwicklung.“

Insgesamt war das Wochenende für die Sportlöwen ein großer Erfolg – mit starken Ergebnissen und der Bestätigung, dass die Leipziger Judoka auch auf nationaler Bühne bestehen und mitmischen können.

BMW Cup: Fünf Medaillen in der U13, Silber für Hannes Schürer

Am Wochenende fand in Leipzig der BMW Cup statt – eines der größten und anspruchsvollsten Turniere im nationalen Wettkampfkalender. 768 Judoka aus sieben Nationen standen auf der Matte, was für alle Starterinnen und Starter eine echte Standortbestimmung bedeutete – eine perfekte Gelegenheit, sich mit internationaler Konkurrenz zu messen.

In der U13 zeigten die Sportlöwen eine ansprechende Leistung. Luis von Wolffersdorff und Friedrich Hammermüller starteten erstmals in ihren neuen Gewichtsklassen und konnten sich jeweils bis ins Finale vorkämpfen. Dort mussten sie sich knapp geschlagen geben, was den insgesamt starken Eindruck aber nicht schmälert.
Mit Kalle Kuhlmann, Elias Rose und Julian Conti standen gleich drei Athleten des Jahrgangs 2014 (erster Jahrgang der U13). auf dem Podest. Kalle und Elias erkämpften Bronze, Julian sogar Silber – ein starkes Resultat für die jüngsten Starter im Feld.

Auch die U15 war stark vertreten. Die Kämpfe waren oft eng, und niemand war chancenlos, doch in vielen Situationen fehlte es noch an Entschlossenheit, die guten Ansätze konsequent durchzusetzen. Besonders positiv fiel Bruno Reitmann auf, der gegen mehrere Sportschüler beherzt kämpfte und trotz kleiner technischer Fehler lange mithalten konnte. Das Trainerteam wertete den Tag als wichtigen Schritt, um Erfahrungen auf diesem hohen Niveau zu sammeln.

In der U18 konnte sich ein Sportlöwe über eine Medaille freuen: Hannes Schürer präsentierte sich in bestechender Form, gewann vier Kämpfe mit verschiedensten Techniken und taktischem Geschick. Erst im Finale musste er sich nach einer Yuko-Entscheidung  geschlagen geben und holte Silber. 

Trainer Sebastian Hampel fasste das Wochenende zusammen:

„Der BMW Cup war ein echter Gradmesser. Wir haben gesehen, dass unsere Judoka technisch mithalten können, auch wenn es in einigen Situationen noch an Entschlossenheit fehlt. Besonders die Finalteilnahmen in der U13, die Podestplätze der jüngsten Starter und die starken Kämpfe in der U18 zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Gold

Silber

U13

Friedrich Hammermüller

Luis v. Wolffersdorff

Julian Conti

U18

Hannes Schürer

Bronze

U13

Elias Rose

Kalle Kuhlmann

Fünf Medaillen für die Sportlöwen bei der MDEM U15

Mit der Mitteldeutschen Meisterschaft endete am Wochenende die diesjährige Meisterschaftsserie der Altersklasse U15 – der Jahreshöhepunkt für alle Qualifizierten. Schon bei der Bezirksmeisterschaft und der Landesmeisterschaft hatten die Sportlöwen starke Ergebnisse erzielt und sich mit 13 Starterinnen und Startern in eine hervorragende Ausgangsposition gebracht.

In Adorf wurde es nun ernst: Die besten Judoka aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen trafen aufeinander. Die Sportlöwen zeigten, dass sie auch auf dieser Ebene bestehen können und belohnten sich mit insgesamt fünf Medaillen. Besonders hervorzuheben ist der Titelgewinn von Luis von Wolffersdorff, der nach einer Niederlage im ersten Kampf mental stark zurückkam und sich am Ende die Goldmedaille sicherte. Elsa Nekwasil und Friedrich Hammermüller gewannen jeweils Silber, Matheo Horn und Hugo Hartlich holten Bronze. Besonders stark: Von den fünf Medaillengewinnenden befinden sich vier eigentlich noch in der Altersklasse U13. Eine eindrucksvolle Leistung!

Trainer Sebastian Hampel war nach dem langen Wettkampftag zufrieden:

„Das war ein harter, aber sehenswerter Weg zur Mitteldeutschen Medaille. Die Jugendlichen haben psychische und physische Herausforderungen sehr gut gelöst. Natürlich gab es Kleinigkeiten, die entschieden haben – sowohl Fehler als auch mutige eigene Entscheidungen – aber am Ende war das ein richtig starkes Ergebnis.“

Damit beenden die Sportlöwen die Meisterschaftsserie mit einer sehr guten Bilanz und können selbstbewusst auf die kommenden Turniere blicken.

Gold

Luis v. Wolffersdorff

Silber

Elsa Nekwasil

Friedrich Hammermüller

Bronze

Hugo Hartlich

Matheo Horn

69 Sportlöwen starten beim ORWO-Pokal – Gold in der Gesamtwertung

 

Seit über zehn Jahren fahren die Leipziger Sportlöwen regelmäßig zum ORWO-Pokal nach Wolfen. Das Turnier ist besonders beliebt, weil hier viele Anfängerinnen und Anfänger ihre ersten Wettkampferfahrungen sammeln können und die Anreise nicht weit ist. In diesem Jahr nahmen insgesamt 69 Sportlöwen in den Altersklassen U9, U11, U13 und U15 teil.

Für viele war es der erste Wettkampf überhaupt, für andere eine Möglichkeit, neue Techniken unter Wettkampfbedingungen auszuprobieren oder einfach Routine zu entwickeln. Die Aufregung war groß, und durch den langen Turniertag war es nicht immer leicht, das volle Potenzial auf die Matte zu bringen.

Trotzdem war das Trainerteam mehr als zufrieden. Trainer Aaron Schneider erklärt, dass die Medaillenwertung allein nicht unbedingt ausschlaggebend für die Bewertung des Turniers ist:

„Die Medaillenwertung war für uns diesmal zweitrangig. Viel wichtiger war es, dass die Kinder mutig auf die Matte gegangen sind, sich der Herausforderung gestellt und einfach ausprobiert haben, was geht. Viele haben Fortschritte gemacht – ob im Griffkampf, mit neuen Fußtechniken, beim Eindrehen oder einfach, indem sie länger durchgehalten haben. Wir sind sehr zufrieden.“

Am Ende gab es noch einen weiteren Grund zur Freude: Wie schon in den letzten Jahren sicherten sich die Sportlöwen Gold in der Mannschaftswertung und konnten den ORWO-Pokal erneut mit nach Leipzig nehmen. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

Fotos: Michael Viertel

Gold

Otto Schoor

Ada Tröbitz

Rauan Mukyshev

Vasylyna Biloborodova

Jonas Rieger

Thore Kuhlmann

Pele Dopleb

Theo Hillscher

Aljoscha Kling

Edgar Krug

Jakob Orthgieß

Tamino Ebelt

Emma Andersson

Emil Daßler

Marleen Kunz

Henry Salloum

Sofie Sheldija

Katharina Meyer

Lena Flohrer

Silber

Xenia Meyer

Nathalie Gerlach

Oscar Moy

Jonas Bollmann

Nazar Kadala

Miron Root

Felix Keicher

Lennart Grunemann

Pepe Leider

Kolja Starke

Joschka Kindler

Leni Hamann

Zora Conti

Mitja Starke

Bronze

Nils Maczulaitis

Frieder Cyrus

Makar Semenko

Adrian Renger

Felix Martin

Felix Nietz

Moritz Kaczmarczyk

Frida Kuhnert

Janko Kochan

Mina Hoppe

Maris Voigt

Yaroslav Bonchev

Ilyas Ghazali

Anuk Alsleben

Khaled Alshuibi

Mitja Starke

Fundsachen mit neuem Zweck – Wir unterstützen den Tauschladen Leipzig

Nach den Sommerferien haben sich in unserer Halle wieder einige Fundsachen angesammelt – vor allem Kleidung wie Jacken und T-Shirts. Statt diese ungenutzt liegen zu lassen, haben wir sie gesammelt und dem Tauschladen Leipzig im Leipziger Westen übergeben.

Der Tauschladen ist ein Ort, an dem gut erhaltene Dinge weitergegeben werden – entweder im Tausch oder kostenlos für Menschen, die Unterstützung brauchen. Wer zum Beispiel einen Leipzig-Pass hat oder Sozialleistungen bezieht, kann dort stöbern und mitnehmen, was gerade gebraucht wird.

Die Freude über unsere Spende war groß – und wir freuen uns, dass die Fundsachen nun einem guten Zweck dienen. So können sie weiterverwendet werden, anstatt ungenutzt zu bleiben. Das ist für uns auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit – sozial gedacht.

Wer selbst noch gut erhaltene Kleidung oder Spielsachen abzugeben hat, kann diese ebenfalls dort hinbringen. Jede Spende hilft.

Weitere Infos gibt’s unter: https://www.inab-jugend.de/leipzig/tauschladen/

Erfolgreiches Turnierwochenende in Tschechien

Letztes Wochenende nahm eine kleine Delegation der Sportlöwen am internationalen Judoturnier im tschechischen Melnik teil – bereits zum zweiten Mal nach dem erfolgreichen Besuch im Vorjahr. Wie schon damals war es eine rundum gelungene Reise: von der Organisation bis zum Ablauf passte alles.

Nach der Anreise am Freitag und der Übernachtung in Melnik stand am Samstag der Wettkampf auf dem Programm. Besonders die jüngsten Sportlöwen setzten dabei ein Ausrufezeichen: In der Altersklasse U10 konnte die Mannschaftswertung gewonnen werden – eine starke Leistung.

In der U12 war das Niveau in diesem Jahr deutlich höher als noch  im Vorjahr. Viele Gewichtsklassen waren mit mehr als 30 Kindern stark besetzt, sodass die Kämpferinnen und Kämpfer teilweise bis zu sechs Begegnungen absolvieren mussten. Das internationale Wettkampfsystem machte die Konkurrenz noch härter, bot aber wertvolle Erfahrungen.

Direkt im Anschluss an die Wettkämpfe gab es parallel zur nächsten Altersklasse noch ein Trainingscamp: Geleitet wurde das Training vom tschechischen Grand Prix Sieger David Klammert. Technik und Randori standen auf dem Plan, sodass alle Sportlerinnen und Sportler noch einmal richtig gefordert wurden.

Nach dem sportlichen Teil blieb auch Zeit für Kultur: Ein Ausflug nach Prag mit Sightseeing und dem obligatorischen Baumstriezel rundete den Tag ab. Am Sonntag ging es dann gut gelaunt und müde zurück nach Leipzig.

Delegationsleiter Tobias Mathieu ist hoch zufrieden mit der Reise:

„Das Turnier war super organisiert, der strikte Ablauf machte es für das Trainerteam und die Kinder leicht, sich voll auf die Kämpfe zu konzentrieren.
Ich denke, dass die Ergebnisse klar dafür sprechen, dass wir im Jugendbereich sehr gute Arbeit leisten und die jungen Judoka mit Motivation dabei sind.
Auch wenn natürlich nicht immer ein Sieg oder der Medaillenrang drin sind, war die Reise besonders für die jüngeren Jahrgänge eine wertvolle Erfahrung, internationale Wettkampfhärte kennenzulernen.
Egal welche Platzierung – alle haben viel mitgenommen.“

Gold

Malina Rose

Edda Böhl

Alma Dopleb

Mark Gotgelf

Alfred Schubert

Silber

Lotta Bahsitta

Yevhenii Yakovenko

Zita Eißner

Bronze

Ferdinand Hammermüller

Lucian Paul

5. Platz

Felix Böhl

Moritz Orthgieß

U17-Bundessichtungsturniere: Zwei Podestplätze in Abensberg, ein fünfter Platz in Halle

Die Bundessichtungsturniere der U17 zählen zu den wichtigsten Stationen für Nachwuchsjudoka in Deutschland. Am vergangenen Wochenende waren vier Sportlöwen am Start: Hannes Schürer, Roman Pluhatyrov und Hordii Shuliakovskyi kämpften beim männlichen Turnier in Abensberg, Anna Reitmann startete in Halle beim Sichtungsturnier der Frauen.

In Abensberg zeigten die drei Sportler beachtliche Leistungen. Roman Pluhatyrov erkämpfte sich einen hervorragenden zweiten Platz, Hannes Schürer sicherte sich Bronze. Auch Hordii Shuliakovskyi präsentierte sich gut und landete auf einem beachtlichen siebten Platz.

In Halle lieferte Anna Reitmann einen starken Wettkampf ab: Sie gewann fünf ihrer sieben Kämpfe jeweils vorzeitig mit Ippon, verlor zweimal nur knapp und verpasste damit Platz drei nur um Haaresbreite.

Trainer Sebastian Hampel zog ein positives Fazit:

„Anna hat einen super Wettkampf gezeigt. Sie hat fünfmal mit Ippon gewonnen und selbst in den beiden Niederlagen sehr dominant gekämpft. Die Medaille war greifbar, aber inhaltlich war das richtig stark. Auch die Jungs haben sich gut durch das Turnier gekämpft. Klar, kleine Fehler sind immer mal dabei und die werden dann auch eiskalt bestraft. Aber nicht nur die Ergebnisse, auch die Einzelleistungen können sich sehen lassen.“

Sportlöwen feiern Mannschaftssieg beim SPIZZ-Pokal

Am Sonntag fand in Holzhausen der SPIZZ-Pokal statt – ein Nachwuchsturnier für die Altersklassen U9 und U11. Rund 230 Kinder waren am Start, darunter fast 60 Sportlöwen. Damit stellten wir eine der größten Gruppen im Teilnehmerfeld. Für viele unserer Judoka war es der erste Wettkampf überhaupt – die Aufregung war groß, aber der Einsatz auf der Matte noch größer.

Für das Trainerteam stand nicht das Ergebnis im Vordergrund, sondern die Frage, ob die Kinder mutig kämpfen wollten und versuchten, Trainingsinhalte umzusetzen. Das gelang durchweg gut: Alle gaben ihr Bestes, zeigten viel Kampfgeist und sammelten wertvolle Erfahrungen. Als schöner „Nebeneffekt“ sprangen zusätzlich 40 Medaillen heraus.

Am Ende bedeutete das sogar den Sieg in der Mannschaftswertung – und damit durften die Sportlöwen den SPIZZ-Pokal mit nach Leipzig nehmen. Ein anstrengender, aber lohnenswerter Tag, an dem die Kinder stolz auf ihre Leistungen sein können.

Gold

Amira von Wolffersdorff

Ronja Dreiack

Malina Rose

Aljoscha Kling

Jakob Orthgieß

Edgar Krug

Pepe Leider

Mark Gotgelf

Lena Reinhold

Luan Porisch

Emil Haigis

Kolja Hauenstein

Silber

Emma Andersson

Lennart Grunemann

Oleksandr Holub

Otto Schoor

Frieda Schwalbe

Theo Radomski

Bernhard Inhof

Alfred Schubert

Leni Hamann

Marten Lühder

Bronze

Damir Sychov

Conrad Rudolph

Oskar Laube

Emil Walter

Emmi Klepel

Chams Ghammaz

Tom Roller

Junis Schröder

Yevhenii Yakovenko

Greta Ebersbach

Mathilda Schrinner

Henrike Petrenz

Gabriel Carvalho Ruge

Maximilian Stocker

Lukas Roulitt

Valentin Hauschild

Otto Schumann

Robert Möbius

Carl Bergmann

Erfolgreich bei der LEM U15 – 10 Sportlöwen sichern sich Qualifikation für die Mitteldeutsche

Die Judo-Meisterschaftsserie der U15 beginnt mit den Bezirksmeisterschaften, führt über die Landesebene und endet mit der Mitteldeutschen Meisterschaft (MDEM). Nach dem erfolgreichen Auftakt bei der diesjährigen Bezirksmeisterschaft gingen nun 13 Sportlöwen bei der Landesmeisterschaft U15 an den Start.

Die Bilanz fiel sehr positiv aus: Zehn Athletinnen und Athleten konnten eine Medaille erkämpfen und damit auch das Ticket für die MDEM lösen. Besonders erfreulich war, dass alle Sportlerinnen und Sportler, die in ihrem letzten U13-Jahr angekommen und bei der BEM U15 „hochstarteten“, ebenfalls eine Platzierung erreichten.

Trainer Sebastian Hampel lobt die Judoka:

„Wir haben eine sehr junge Gruppe, fast alle sind noch U13 oder im ersten Jahr U15. Dafür ist dieses Ergebnis sehr respektabel. Jetzt sind wir gespannt auf die Mitteldeutsche, die den Jahreshöhepunkt der Altersklasse darstellt.
Ich sehe in den Ergebnissen auch ein gutes Vorzeichen für die anstehenden Großturniere wie den BMW- und den Adler Cup.“

Im Rückblick auf das Vorjahr zeigt sich zudem eine positive Entwicklung: 2024 waren 12 Sportlerinnen und Sportler dabei, die 9 Medaillen gewinnen konnten. Dieses Jahr gingen 13 Löwen an den Start, die sich 10 Podestplätze erkämpften – eine leichte Steigerung des schon damals sehr tollen Ergebnisses.

Gold

Luis v. Wolffersdorff

Friedrich Hammermüller

Silber

Wanja Daniel

Bruno Reitmann

Hugo Hartlich

Bronze

Matheo Horn

Arthur Senior

Hugo Salloum

Linda Woche

Elsa Nekwasil

Wintermarkt am 6. Dezember – kreative Köpfe gesucht!

Nach ein paar Jahren Pause wollen wir dieses Jahr wieder unseren Wintermarkt aufleben lassen – mit Feuertonne, Glühwein, Naschereien und einem kleinen Kulturprogramm in der Halle.

Die Besonderheit diesmal: Wir möchten euch, liebe Eltern und Mitglieder, aktiv mit ins Boot holen.
Gibt es Ideen für kreative Aktionen? Interesse, selbst etwas auf die Beine zu stellen? Vielleicht etwas zum Basteln? Eine kleine Aufführung? Einen Stand? Alle Ideen sind willkommen.

Wichtig: Wir suchen Angebote für alle Altersgruppen – von Vorschulkindern bis zu den Erwachsenen.

Da uns in diesem Jahr leider die personellen Ressourcen fehlen, können wir das Kulturprogramm nicht wie in der Vergangenheit selbst organisieren. Der Wintermarkt kann daher nur stattfinden, wenn sich genügend Eltern aktiv beteiligen. Gleichzeitig bietet das auch die Chance, das Programm gemeinsam zu gestalten – mit eigenen Ideen, passend zu unserer Vereinsgemeinschaft.

Natürlich unterstützen wir bei der Umsetzung, aber die Organisation soll in diesem Jahr bewusst von Eltern übernommen werden – mit unserer Hilfe im Hintergrund.

Dafür gibt es eine eigene Telegram-Gruppe. Wer mitmachen möchte, tritt einfach dieser Telegram-Gruppe bei:

Wir freuen uns auf viele gute Ideen und eine gemeinsame Umsetzung.

Judoanzug mieten – einfach, nachhaltig und clever

Ein Judoanzug für Kinder – das klingt zunächst nach einem einfachen Kauf. Doch wer schon länger dabei ist, weiß: Kinder wachsen schnell. Richtig schnell. Und oft ist der teure Anzug nach wenigen Monaten schon wieder zu klein.

Mit unserem neuen Mietmodell bieten wir eine einfache, faire und nachhaltige Lösung:

Sie zahlen einmalig – und wir kümmern uns um alles Weitere. Kein ständiger Neukauf, kein Größenstress, kein Wegwerfen.

Schon lange ist das Thema Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil unserer Vereinsphilosophie – und gerade bei Judoanzügen und Gürteln liegt ein Leihsystem auf der Hand: Die Materialien sind extrem langlebig, robust und ideal für ein Kreislaufsystem, das Ressourcen spart und trotzdem volle Flexibilität bietet.

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  • Gürtel inklusive: Nach jeder bestandenen Prüfung erhalten Sie automatisch den nächsten Gürtel – ohne Zusatzkosten.
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  • Einfach & flexibel: Mieten, tauschen, zurückgeben – so einfach geht’s. Ihr Kind hat immer einen passenden Judoanzug. Von Anfang an.

Gut für die Umwelt – und fürs Portemonnaie

Ein neuer Anzug kostet je nach Größe 30 – 38 Euro, ein Gürtel 7,90 Euro – und das oft mehrfach in den ersten Jahren.

Mit unserem Mietmodell sparen Sie schnell zwischen 35 und 70 Euro – und leisten gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur Ressourcenschonung.

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Je nachdem, wie lange Ihr Kind voraussichtlich Judo trainiert, können Sie zwischen zwei Mietoptionen wählen:

Miete für ein Schuljahr: Ideal für Einsteiger und Familien, die Judo zunächst ausprobieren möchten.

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Kanu statt Judo – die U11 macht das Wasser unsicher

Am 31. August war es endlich so weit: Die U11 der Leipziger Sportlöwen holte ihren bereits im Juni geplanten Sommerausflug nach. Bei strahlendem Sonnenschein und nahezu perfekten Bedingungen ging es für knapp 70 Kinder und Eltern auf eine gemeinsame Paddeltour – ein sportlicher und zugleich entspannter Abschluss der Sommersaison.

Die Strecke führte vom Bootssteg im Scheibenholz durch den schmalen Floßgraben bis zur Lauer. Dort angekommen, wurde die Gruppe mit einem idyllischen Picknickplatz am Wasser belohnt. Kinder sprangen ins kühle Nass, Eltern genossen die Sonne – eine Atmosphäre wie im Kurzurlaub. Auch die Rückfahrt hatte es in sich: Wer dachte, Paddeln sei reine Erholung, wurde spätestens beim Navigieren im engen Floßgraben eines Besseren belehrt. Doch auch für Erstpaddler galt: Teamwork funktioniert bei den Sportlöwen nicht nur auf der Matte, sondern auch im Boot.

„Für viele Kinder war es das erste Mal auf dem Wasser. Und sie haben das großartig gemacht“, sagt Trainer und Vereinspräsident Tino Rose. „Man hat richtig gesehen, wie viel Spaß die Kinder hatten – und auch, wie sie als Gruppe zusammengewachsen sind. Wir sind stolz, so eine starke und lebendige U11 im Verein zu haben.“

Mit inzwischen über 140 Kindern zählt die U11 der Leipziger Sportlöwen zu den größten Nachwuchsgruppen in ganz Sachsen. Allein diese Altersklasse würde – rein rechnerisch – bereits zu den fünf mitgliedsstärksten Judovereinen des Bundeslands gehören. Eine beeindruckende Entwicklung, die jedoch auch logistische Herausforderungen mit sich bringt: Bei Wettkämpfen muss die Gruppe oft auf mehrere Veranstaltungsorte aufgeteilt werden, weil die Teilnehmendenzahlen den Rahmen einzelner Turniere sprengen würden.

Getragen wird die Gruppe von einem erfahrenen Trainerteam: Annett Böhm, Aaron Schneider und Tino Rose begleiten die jungen Judoka mit viel Engagement und Leidenschaft durch den Trainingsalltag – und darüber hinaus.

Für das kommende Jahr ist bereits der nächste U11-Ausflug geplant – diesmal soll es ein ganzes Wochenende auf einem Campingplatz in der Region werden. „Wir wollen ein richtiges kleines U11-Lager auf die Beine stellen“, so Rose.

„Mit Zelten, Lagerfeuer und jeder Menge gemeinsamer Aktionen. Wenn das Wetter wieder so mitspielt wie dieses Mal, wird das garantiert ein weiteres Highlight.“

Der diesjährige Ausflug war jedenfalls ein voller Erfolg – sportlich, emotional und als Gemeinschaftserlebnis.

Zwei Sportlöwinnen auf internationaler Bühne: Maya Zippel und Emilie Schulz bei der EUSA 2025

Tausende Kilometer von zu Hause, mitten in einer polnischen Sporthalle: Auf acht Matten kämpfen junge Menschen aus ganz Europa um Medaillen, Punkte – und das Gefühl, ihre Hochschule würdig zu vertreten. In dieser besonderen Atmosphäre trugen auch zwei Leipziger Sportlöwinnen den Löwen auf der Brust – Maya Zippel und Emilie Schulz standen bei der European Universities Judo Championships 2025 in Warschau auf der Matte.

Qualifiziert durch den deutschen Meistertitel

Die Grundlage für diese Teilnahme wurde bereits im Dezember 2024 gelegt. Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften sicherte sich das Team der Universität Leipzig sensationell den Titel – und damit die Qualifikation für die EUSA. Gemeinsam mit weiteren deutschen Kämpferinnen und Kämpfern wurden zwei Teams gebildet: eines unter dem Namen Universität Leipzig, das andere unter HTWK Leipzig. Ziel war es, mit gebündelter deutscher Stärke international auf sich aufmerksam zu machen – und dieses Ziel wurde mehr als erfüllt.

Kämpferisch stark: Maya Zippel auf internationaler Bühne

Maya Zippel, 21-jährige Studentin der Sportwissenschaften, startete in der Gewichtsklasse bis 70 kg – und traf dort auf ein hochkarätiges Teilnehmerinnenfeld. Ihr Auftaktgegnerin war Mathilda Rittsteiger aus Österreich, eine erfahrene und mehrfach national dekorierte Kämpferin. Nach einem Freilos war Maya im neunten Kampf des Tages an der Reihe – und startete stark: Nach nur 30 Sekunden konnte sie mit einem Abtaucher punkten, brachte ihre Gegnerin zu Boden und verteidigte die knappe Führung anschließend mit großem Kampfgeist über die gesamte Kampfzeit.

Damit stand sie im Viertelfinale, wo sie auf Lotte Schutjes aus den Niederlanden traf. Schutjes ist mehrfache Medaillengewinnerin bei European Cups, stand bei niederländischen Meisterschaften regelmäßig auf dem Podium und nahm zuletzt an den FISU World University Games teil – der Studierenden-WM. Maya kämpfte mutig, setzte eigene Aktionen, doch Schutjes diktierte zunehmend das Geschehen über ihren Griff. Maya hielt lange dagegen, wurde jedoch 30 Sekunden vor Schluss nach einem riskanten Angriff geworfen und im Boden festgehalten.

In der Trostrunde kam es zum Duell mit Sila Korkmaz (Türkei), einer technisch unspektakulären, aber taktisch sehr cleveren Gegnerin. Maya kam gut in den Kampf, hatte Chancen im Boden und griff aktiv an. Doch die Türkin spielte ihre physische Präsenz im Griffkampf konsequent aus. „Ich konnte ihre starken rechten Griffansätze anfangs noch lösen, aber irgendwann war ich chancenlos“, beschreibt Maya. Drei Shidos (Verwarnungen) wegen Passivität und Griffabwehr bedeuteten das vorzeitige Aus. Platz neun – ein Achtungserfolg auf internationalem Niveau.

Für Maya war das Turnier ein ganz besonderer Schritt zurück in den Wettkampfbetrieb:

„Nach meiner Knieverletzung war es der erste internationale Wettkampf seit knapp zwei Jahren. Ich war durch Prüfungen und Reha lange nicht voll im Training – dass ich trotzdem starten durfte und sogar einen Kampf gewinnen konnte, war für mich ein großer persönlicher Erfolg.“

Auch das Turnierumfeld selbst hinterließ bei ihr bleibenden Eindruck:

„Ich fand es toll, viele international erfolgreiche Judoka live kämpfen zu sehen und auch Gespräche mit ihnen zu führen. Das Niveau war hoch, aber es war auch motivierend. Und wir hatten sogar Zeit, Warschaus Altstadt zu erkunden – das war wirklich schön.“

Emilie Schulz sammelt wertvolle internationale Erfahrung

Emilie Schulz, ebenfalls 21 Jahre alt und Lehramtsstudentin für Sport und Englisch, trat in der Klasse bis 78 kg an – und startete ebenfalls stark. Ihre Gegnerin war Ebonnie Bridges aus Großbritannien, spätere Siebtplatzierte im Turnier. Schon beim Wiegen war klar: Ihre Gegnerin war deutlich schwerer und kleiner, was gerade für Emilies bevorzugte Technik – den Hüftwurf – eine Herausforderung darstellte.

Trotzdem konnte Emilie den Griffkampf klar bestimmen, sie setzte ihre Techniken gut an, doch beim entscheidenden Moment wurde sie unglücklich ausgekontert – ein kleiner Moment, der bei diesem Niveau sofort das Aus bedeutet.

„Ich hatte den Griff, ich war in der Technik – aber ich bin in ihre Richtung gelaufen und wurde geworfen. Trotzdem nehme ich viel mit: Ich sehe, dass ich mithalten kann. Jetzt geht es darum, Strategien zu entwickeln, wie ich mit Größen- und Gewichtsnachteilen besser umgehe.“

Teamwettkampf mit emotionalem Höhepunkt

Im Teamwettbewerb traten drei deutsche Mannschaften an: Universität Leipzig, HTWK Leipzig und Köln. Um möglichst vielen Kämpferinnen und Kämpfern aus Leipzig internationale Einsätze zu ermöglichen, wurden die Athlet:innen der Sportstadt bewusst gerecht auf die drei Teams aufgeteilt. So kämpften sowohl Maya Zippel als auch Emilie Schulz für das Team HTWK Leipzig.

Obwohl sich das HTWK-Team in der Vorrunde zwei sehr starken Mannschaften geschlagen geben musste – darunter eine spätere Medaillenmannschaft –, war der Teamtag für beide Leipzigerinnen das emotionale Highlight der Veranstaltung.

„Die Stimmung war unfassbar. Egal, ob man für Uni Leipzig, HTWK oder Köln gekämpft hat – wir haben uns gegenseitig getragen. Es war wie eine große Familie, auch wenn wir uns vorher oft nur flüchtig kannten“, beschreibt Maya das Gemeinschaftsgefühl.

„Ganz Deutschland hat an allen drei Tagen am meisten Stimmung gemacht. Niemand war so laut wie wir – und ich glaube, das hat den entscheidenden Unterschied gemacht.“

Die Goldmedaille im Teamwettbewerb ging schließlich an das Team der Universität Leipzig – ein Erfolg, der nicht nur auf der Matte erkämpft wurde, sondern durch den Zusammenhalt aller drei deutschen Teams mitgetragen wurde.

„Klar, ich wäre gern noch weiter gekommen“, sagt Maya rückblickend, „aber es war trotzdem ein riesiges Erlebnis. Wir als Leipziger sind nochmal enger zusammengewachsen – und ich bin stolz, Teil dieses Teams gewesen zu sein.“

Sportlöwen sichern 13 Podestplätze bei Bezirksmeisterschaft

Am vergangenen Wochenende startete für die Altersklasse U15 die Meisterschaftsserie mit der Bezirksmeisterschaft (BEM) – dem ersten Schritt auf dem Weg zur Mitteldeutschen Meisterschaft (MDEM). Mit insgesamt 16 gemeldeten Sportlöwen war der Verein stark vertreten und konnte ein beeindruckendes Ergebnis erzielen: 13 Podestplätze, die gleichzeitig die Qualifikation zur Landesmeisterschaft (LEM) bedeuten. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr standen 12 Medaillen zu Buche – eine leichte Steigerung.

Die Kämpferinnen und Kämpfer zeigten schönes Judo und konnten sich auch in sehr stark besetzten Gewichtsklassen behaupten. Etwas schade war, dass in einigen Mädchenklassen nur wenige Starterinnen antraten – dennoch überzeugten die Leistungen auf ganzer Linie.

Trainer Sebastian Hampel zog ein positives Fazit:

„Die Jugendlichen haben heute durchweg starke Leistungen gezeigt. Klar gibt es hier und da noch kleine Stellschrauben. Aber wir werden in den nächsten Wochen im Training nochmal anziehen, damit wir zur LEM top vorbereitet sind.“

Mit diesem Ergebnis haben die Sportlöwen eine starke Ausgangsposition geschaffen und können selbstbewusst in die nächste Runde der Meisterschaftsserie gehen.

Gold

Linda Woche

Arthur Senior

Hugo Hartlich

Friedrich Hammermüller

Silber

Matheo Horn

Felix Voßler

Bronze

Maximilian Weber

Bruno Reitmann

Tymofii Shuliakovskyi

Hamza Khalifa

Wanja Daniel

Jonas Rieger

Theo Emil Hillscher

Bodenstark: Neues Turnierformat Lions Open überzeugt bei erster Auflage

Mit den Lions Open haben die Leipziger Sportlöwen am vergangenen Wochenende ein neues Turnierformat erfolgreich auf die Matte gebracht. Über 80 Teilnehmende reisten zur Premiere des Bodenturniers an – darunter Gäste aus Österreich, Polen, Wolfsburg, Rostock und natürlich aus Sachsen und dem mitteldeutschen Raum. Ergänzt wurde das Feld durch einige Bodenspezialisten aus dem Brazilian Jiu-Jitsu, was das Turnier auf alle Fälle bereichert hat. Für ein Erstlingswerk mit relativ kurzer Vorlaufzeit während der Sommerferien ist das ein bemerkenswerter Start.

„Für eine erste Ausgabe ist das ein fantastisches Ergebnis“, resümiert Geschäftsführer und Mitorganisator Sören Starke. „Ich habe selten so viel positives Feedback bekommen. Viele Teams haben sich bedankt und wollen im nächsten Jahr unbedingt wiederkommen. Das zeigt, dass wir mit Konzept, Ablauf und Atmosphäre goldrichtig lagen.“

Zwei Zeitfenster, keine Leerlaufzeiten, alle kommen zum Kämpfen

Ein besonderer Fokus lag auf einem straffen Turnierablauf ohne lange Wartezeiten. Gekämpft wurde in drei Altersklassen. Die Kämpfe wurden in zwei Zeitblöcken organisiert – ein Modell, das aufging: Niemand saß stundenlang herum, alle konnten sich gut auf ihre Kämpfe vorbereiten. 

Highlight mit unerwartetem Ende: 35 Minuten Kampf – entschieden durch Schere-Stein-Papier

Der unbestrittene Höhepunkt des Turniers war die Open Class: eine Kategorie ohne Alters- oder Gewichtsbeschränkung – offen für alle. Schon der erste Kampf dieser Klasse sorgte für großes Staunen: Pascal Stock (Leipziger Sportlöwen) und Bruno Hofmann (Judokan Schkeuditz 2000) lieferten sich einen schier endlosen Bodenkampf, der nach 35 Minuten noch immer ohne Wertung stand – auch im Golden Score. Schließlich entschieden sich beide, auf sportlich-unorthodoxe Weise den Sieger zu ermitteln: mit einer Runde Schere-Stein-Papier. Der Jubel in der Halle war groß, der Sieger stand fest – doch der eigentliche Gewinn war das Erlebnis selbst. Beide Kämpfer erhielten verdienten Applaus und sorgten für einen Gänsehautmoment, der in die Geschichte dieses Turniers eingehen dürfte.

Podest mit starker Präsenz der Gastgeber

In der Open Class holte sich Aaron Schneider den ersten Platz, gefolgt von Matteo Schmitt auf Rang zwei. Den dritten Platz teilten sich Sören Starke und Tobias Mathieu. Alle vier von den Leipziger Sportlöwen.

„Dass das Podest so vereinsnah ist, war Zufall – aber natürlich freuen wir uns über die starken Leistungen unserer Athleten“, so Starke.

Fazit: Wiederholung garantiert

Das Fazit fällt eindeutig aus: ein rundum gelungenes Turnier, das sportlich wie organisatorisch Maßstäbe gesetzt hat. Für 2026 sind kleinere Regelanpassungen geplant – doch das Grundkonzept bleibt. Die Lions Open haben sich auf Anhieb als spannendes Format für den Bodenkampf etabliert – und dürften im kommenden Jahr noch mehr Freunde finden.

Spendenkampagne endet mit Rekordergebnis

Die Spendenkampagne der Leipziger Sportlöwen ist am Sonntagabend nach drei Wochen offiziell zu Ende gegangen – mit einem beeindruckenden Ergebnis: Insgesamt wurden 12.165 Euro gesammelt. Das ursprüngliche Ziel von 7.700 Euro wurde damit deutlich übertroffen – die Kampagne wurde mit 160 Prozent des Spendenziels abgeschlossen.

Schon nach der ersten Woche war das Spendenziel erreicht – was allein schon ein riesiger Erfolg war. Dennoch wurde die Kampagne fortgeführt, da es in Leipzig derzeit keinen beschlossenen Haushalt gibt und vielen Vereinen – darunter auch den Sportlöwen – kurzfristig zugesagte Fördermittel gestrichen wurden.

Eigeninitiative statt Stillstand

Die Kampagne kompensierte nicht nur fehlende öffentliche Förderung, sondern setzte ein starkes Zeichen für Eigeninitiative und Zusammenhalt im Verein. Über 100 Unterstützerinnen und Unterstützer haben dazu beigetragen, dass dieses Projekt Wirklichkeit wird.

Neue Matten – noch diese Woche im Einsatz

Dank des positiven Verlaufs konnte der Verein frühzeitig aktiv werden: Die neuen FUJI-MATS wurden bereits während der Kampagnenlaufzeit über unseren Partner Ippon-Gear bestellt – und erfreulicherweise kurzfristig geliefert. Noch in dieser Woche werden sie in der Judohalle der Leipziger Sportlöwen verlegt. Ein echter Glücksfall!

Wie geht es weiter?

Die Abrechnung der Plattform erfolgt in etwa zwei Wochen – dann erhält der Verein auch die vollständige Liste der Spenderinnen und Spender. Die Auszahlung des gesammelten Betrags ist rund drei Wochen nach Kampagnenende zu erwarten.

Ein riesiges Dankeschön!

Der Vereinspräsident Tino Rose bedankt sich im Namen des gesamten Präsidiums herzlich bei allen, die diese Kampagne möglich gemacht haben – sei es durch Spenden, durch Teilen der Aktion oder durch Zuspruch. Gerade in schwierigen Zeiten ist ein solcher Zusammenhalt nicht selbstverständlich. 

„Wir hätten nie damit gerechnet, dass wir ein solches Ergebnis erzielen. Es ist gigantisch und motiviert uns enorm, weiterhin mit vollem Einsatz für unsere Mitglieder da zu sein.“

Wachsen durch Herausforderung: U11-Randori vor dem Sommerfest

Rund 60 Kinder der Altersklasse U11 nahmen am Vormittag des Sommerfests der Leipziger Sportlöwen an einem vereinsinternen Randori-Format teil. Die Trainingsmaßnahme hat sich inzwischen als feste Tradition etabliert und gilt als Vorstufe zum späteren Wettkampf. In drei Gruppen – angeleitet von Annett Böhm und Aaron Schneider (beide Standort Lindenau) sowie Tino Rose (Südvorstadt) – wurde mit hoher Intensität trainiert.

Das Randori stellt im Judo eine wettkampfähnliche Trainingsform dar. Anders als in klassischen Technikeinheiten steht hier das freie Kämpfen im Mittelpunkt – unter realistischen Bedingungen, jedoch ohne Wettkampfdruck. Ziel ist es, das Gelernte anzuwenden, neue Situationen kennenzulernen und sich auf wechselnde Partner einzustellen.

Aktuell trainieren rund 140 Kinder in der Altersklasse U11 bei den Leipziger Sportlöwen – verteilt auf drei Standorte. Das Randori-Format diente auch dazu, die Gruppen zusammenzuführen und ein gemeinsames Trainingserlebnis zu schaffen.

Insbesondere Kinder, die gerade erst von den Anfängerkursen in die regulären Gruppen gewechselt sind, standen dabei im Fokus. Für sie war es häufig das erste freie Randori mit unbekannten Partnerinnen und Partnern.

„Alle waren aufgeregt – aber genau darum geht es“, erklärte Trainerin Annett Böhm. „Die Kinder lernen, mit Druck umzugehen, sich in neue Situationen hineinzufinden und ihr Judo flexibel anzupassen. Es war für viele eine neue Erfahrung. Und alle können wirklich stolz auf sich sein.“

Böhm betonte zudem die Bedeutung dieser Trainingsform als Vorbereitung auf den späteren Wettkampf.

„Gerade für die Jüngeren ist Randori eine neue Trainingsform. Es ist wichtig, dass sie lernen, sich Herausforderungen zu stellen. Denn genau das gehört im Wettkampf dazu – sich auf Neues einzulassen, ruhig zu bleiben und Gelerntes unter Druck abzurufen.“

Das U11-Randori bildete den sportlichen Auftakt zum Sommerfest der Leipziger Sportlöwen und zeigte einmal mehr die zentrale Rolle der Nachwuchsarbeit im Vereinsalltag.