Sportlöwen belegen Platz drei in Kufstein

Über die Osterfeiertage starten die Sportlöwen jedes Jahr einen kleinen Auslandseinsatz. Während wir im letzten Jahr an den Copenhagen-Open in Dänemark teilgenommen haben, ging es dieses Jahr ins österreichische Kufstein, zum Turnier um den Osterpokal. Diese Ausflüge sind nicht nur reine Wettkampfreisen, auch das Gemeinschaftsgefühl wird bei solchen Events verstärkt in den Vordergrund gerückt.

Der Wettkampf selbst war mit über 400 Teilnehmenden gut besucht, auch wenn einige Alters- und Gewichtsklassen zahlenmäßig mehr vertreten waren, als andere. Das Niveau einzuschätzen findet Trainer Sebastian Hampel allerdings sehr schwierig: 

“Während wir in Deutschland relativ stringente Jugendsonderregeln haben, ist das in vielen Ländern anders geregelt. Das kann nicht nur sehr verwirrend für die Kinder sein, natürlich trainieren wir auch viele Techniken gar nicht, schließlich können die Jugendlichen diese in Deutschland gar nicht anwenden. Das macht es immer sehr schwer, das Niveau einzuschätzen, weil ganz andere Voraussetzungen herrschen.”

Trotz dieser Schwierigkeiten konnten sich die meisten Sportlerinnen und Sportler gut in den Wettkampf einfinden. Leider mussten besonders in der U12 viele Sportlöwen gegeneinander antreten und kämpften sich so gegenseitig aus den Kampflisten. Aber das Endresultat kann sich trotzdem sehen lassen: Mit jeweils drei Gold-, Silber- und Bronzemedaillen setzten sich die Sportlöwen auf Platz drei der Gesamtwertung. Ein super Ergebnis, das auf der Heimfahrt mit einem Besuch im Schnellrestaurant gefeiert wurde. Trainer Sebastian Hampel fand die Tour sehr gelungen:

“Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf und unseren Startenden. Internationale Erfahrungen helfen in der sportlichen Entwicklung ungemein und trotz der angesprochenen Regelschwierigkeiten haben alle ihr Bestes gegeben und sich der Herausforderung gestellt.
Insgesamt war der Ausflug ein voller Erfolg, auch neben der Matte. Es ist immer wieder schön, die Dynamik zwischen den doch sehr unterschiedlichen Alters- und Trainingsgruppen zu sehen. Wir werden auf jeden Fall viel von diesem Event mitnehmen, ich denke, da ist es auch verkraftbar, die Ostereiersuche ein paar Tage zu verschieben.”

Gold

Anna Reitmann (U16)

Roman Pluhatyrov (U16)

Frieda Baumbach (U18)

Silber

Magalie Galander (U12)

Helene Rose (U18)

Rolland Kohl (U18)

Bronze

Luis von Wolffersdorff (U12)

Wanja Daniel (U14)

Maria Gohr (U18)

Für die Übernachtung nutzte unsere Truppe das Jugendbildungsheim Luegsteinsee. Hier konnten nicht nur die Abende gemeinsam am Feuer verbracht werden, die ruhige Lage direkt am Luegsteinsee sorgte trotz des vollgepackten Tagesplans für eine entspannte Zeit. 

Ferientraining der ukrainischen Trainingsgruppen

In diesem Jahren haben die Sportlöwen insgesamt drei Trainingslager mit über 110 Kindern organisiert. Das ist schon sehr beeindruckend, aber gleichzeitig auch ein organisatorischer Kraftakt.

Doch die positiven Seiten machen die Anstrengungen mehr als wett. Im Trainingslager trainieren die Judoka intensiv zusammen, verbringen Zeit miteinander und lernen sich besser kennen. Diese gemeinsamen Erfahrungen fördern den Teamgeist und stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl. Sportler und Sportlerinnen die sich gut verstehen und gut zusammenarbeiten, sind erfolgreicher und können auch schwierige Situationen besser bewältigen.

In der ersten Ferienwoche nutzten unsere ukrainischen Judoka die leere Halle für ein Ferientraining. Von der U9 bis zur U15 waren alle Altersklassen vertreten. Insgesamt 35 Kinder haben die Möglichkeit genutzt. 

Während die kleineren Sportlöwen ein eher spielerisches Training absolvierten, legten sich die “Großen” ordentlich ins Zeug. Als gemeinsame Teamaktivität trafen sich die Sportlerinnen und Sportler zum “Lasertag” spielen.

Ein großes Lob gab es von Geschäftsführer Sören Starke für Trainerin Svetlana Mezynets.

“Svetlana hat das alles ganz allein organisiert und wirklich toll gemacht. Damit konnten unseren ukrainischen Kindern ein preiswertes Trainingscamp absolvieren. Sie hatten damit die Möglichkeit, neben dem normalen Training auch eine Teammentalität und ein Gruppengefühl zu entwickeln. Dieses Austausch über die verschiedenen Altersstufen hinweg, ist besonders bei unseren Geflüchteten enorm wichtig.”

Miu Richter bereit für die Deutsche Meisterschaft

Mit einem Sieg bei den Mitteldeutschen Einzelmeisterschaften (MDEM) der Altersklasse U21 hat sich Miu Richter das Ticket für die Deutsche Meisterschaft (DEM) am nächsten Wochenende in Frankfurt (Oder) erkämpft. Souverän konnte Sie ihre Gegnerinnen besiegen und stand am Ende auf der Siegerstufe des Podestes. Doch Miu ruht sich auf diesem Sieg nicht aus, in ihrem ersten Jahr in der U21 will sie schließlich auch bei der DEM ganz vorn mitspielen:

"Mein Ziel ist es am Samstag in Topform zu sein und meine bestmögliche Leistung abzurufen. Ich möchte auf jeden Fall unter den vorderen sieben Plätzen sein, eine Medaille wäre optimal. Ich fühle mich gut auf die DEM vorbereitet, wir haben diese Woche nochmal intensiv trainiert und natürlich auch die MDEM ausgewertet.

Es gibt immer kleine Fehler, die im Kampfgeschehen vielleicht auch gar nicht so sehr auffallen, die aber doch einen großen Einfluss auf den Verlauf der Begegnung haben können. Ich möchte mich immer weiter verbessern und das geht nur, wenn man auch die vielen kleinen Baustellen im Training angeht.

Es ist beeindruckend, unter den besten Judoka Deutschlands zu sein und sich beweisen zu können. Aber so richtig aufgeregt bin ich noch nicht, das kommt meistens erst am Wettkampftag selbst."

Bei den Deutschen Meisterschaften starten nur die besten Judoka Deutschlands, der Wettkampf dient auch als Kaderkriterium. D.h., dass alle Sportlerinnen und Sportler, die einen der ersten drei Plätze bei diesem Turnier belegen, ihr Wettkampfkriterium erfüllt haben. Im ersten Jahr der U21 reicht dafür auch der Platz 5.

Fünf Qualifizierungen für die Deutsche Meisterschaft!

Am Samstag findet in Leipzig die Deutsche Meisterschaft der U18 statt. Zu diesem Großereignis haben sich fünf Leipziger Sportlöwen qualifiziert. Bei den Mitteldeutschen Meisterschaften konnten sich Helene Rose, Frieda Baumbach, Hannes Schürer und Rolland Kohl den dritten Platz erkämpfen, Jonas Mikosch wurde Vizemeister. Am Wochenende werden die fünf in der Brüderstraße an einem nationalen Großereignis teilnehmen. Trotz der starken Konkurrenz sieht Cheftrainer Sebastian Hampel auch Chancen auf die eine oder andere Medaille:

"Fünf Teilnehmende bei der DEM U18 sind schon eine starke Leistung, letztes Jahr konnte sich niemand bei der MDEM durchsetzen. Bei der DEM ist das Gegnerfeld wirklich hochkarätig, besonders in den mittleren Gewichtsklassen sind auch viele leistungsportorientierte Judoka mit von der Partie. Natürlich kann man im Sport das Endergebnis nie genau vorhersagen, aber wenn unsere Sportlerinnen und Sportler einen guten Tag haben, dann sehe ich uns auch in Medaillennähe."

Wer Lust hat, kann unsere Startenden am Samstag und Sonntag in der Brüderstraße 16 anfeuern. Wir drücken die Daumen und wünschen euch viel Erfolg!

Miu Richter verpasst Podium knapp

Das neue Kalenderjahr begann für Spoprtlöwin Miu Richter gleich hochkarätig, mit einem international besetzten Top-Turnier in den Niederlanden: Die 21. International Open Rotterdam Judo Championships. Miu startet ab diesem Jahr in der Altersklasse U21.

In ihrer Gewichtsklasse -57 kg standen mit ihr 16 weitere Judoka, unter anderem aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland auf der Tatami (Judomatte).
Insgesamt bestritt Miu fünf Kämpfe. Schon ihr erster Kampf verlangte ihr viel ab, nach vollen vier Minuten Kampfzeit und einer Minute in der Verlängerung (Golden.Score) konnte sie ihre belgische Gegnerin schlussendlich mit einer Hüfttechnik auf Ippon werfen. Noch geschwächt von diesem Kraftakt verlor Miu ihren zweiten Kampf und rutschte in die Hoffnungsrunde.

Zwei weitere Kämpfe konnte die Sportschülerin mit einem Armhebel und einem zusammengesetzten Ippon vorzeitig gewinnen und stand dann im Kampf um Platz drei. Erneut ging die Begegnung über die gesamte Kampfzeit, lang konnte keine der beiden Kämpferinnen einen Vorteil erringen. Dreißig Sekunden vor Schluss setzte Mius Gegnerin aber doch noch eine Wurftechnik an, diese wurde mit Waza-ari (halber Punkt) belohnt. Miu konnte die Führung leider nicht mehr aufholen und schrammte so ganz knapp an einem Podestplatz vorbei.

Für ein internationales Turnier dieser Größenordnung ist ein fünfter Platz ein tolles Ergebnis! Mit drei gewonnenen Kämpfen ist die erst letztes Jahr zu uns gestoßene Sportlöwin hoffnungsvoll in das neue Jahr gestartet.

Drei Podestplätze bei der zentralen Verbandssichtung

Wer leistungssportlich ambitioniert ist, kommt um eine der vielen Deutschen Sportschulen nur schwer herum. Sowohl die spezielle Ausrichtung des Unterrichts, als auch die Nähe zu den Stützpunkten, an denen sportartspezifisches Training angeboten und vertieft wird, begünstigen eine positive Entwicklung im Sinne des Sports. In Sachsen hat Leipzig mit dem Sportgymnasium und der Sportoberschule, sowie dem Landesstützpunkt für Judo in der Nordanlage die besten Voraussetzungen.

Um einen Platz auf einer sportbetonten Schule zu bekommen, benötigen die Sportlerinnen und Sportler eine Empfehlung des Verbandes (in unserem Fall ist das der Judoverband Sachsen [JVS]). Dafür hält der JVS jedes Jahr eine zentrale Verbandssichtung ab. Dabei werden sowohl judospezifische, als auch generelle sportliche Fähigkeiten überprüft und mit den Leistungen der anderen Teilnehmenden verglichen. Die Judoka, mit den insgesamt (in alle Teilbereichen und Übungen zusammengefasst) besten Ergebnissen dürfen sich für das nächste Schuljahr auf einer der sportbetonten Schulen bewerben. Teilnehmen dürfen Sportlerinnen und Sportler der Klassenstufen 4-7.

Dieses Jahr versuchten 22 Sportlöwen ihr Glück. Drei von ihnen konnten am Ende auf das Podest steigen. Trainer Tino Rose schätzt das Ergebnis positiv ein:

"Im Vergleich zum letzten Jahr haben sich die Kraftwerte, vor allem die der Jungs, ein gutes Stück verbessert. In Bezug auf die Podestplätze gab es keine Veränderung. Da es bei der Sichtung keine festgelegten Zielwerte gibt, kommt das Endergebnis auch sehr auf das entsprechende Teilnehmendenfeld an. Wenn in jeder Disziplin jemand ein Topergebnis erzielt, sinkt natürlich die Punktzahl der Anderen und eine Leistung, die im Vorjahr noch locker gereicht hätte, führt halt nicht mehr zu einem Podestplatz. Dementsprechend können die Kinder immer nur versuchen ihr Bestes zu geben und das haben sie heute auch geschafft."

Podestplätze

Gold

 

 

 

Silber

Hugo Salloum (Klasse 7)

 

 

Bronze

Ole Lecher (Klasse 4)

Linda Woche (Klasse 5)

 

Winterlager in Bischofsgrün

Traditionell fahren die Leipziger Sportlöwen in den Winterferien in das Kinder- und Jugenderholungszentrum (KIEZ) nach Schneeberg. Doch in diesem Jahr wollten die Leipziger Judoka mal etwas Neues ausprobieren und den Fokus etwas mehr auf das Sportliche legen.

Also lautete das Ziel 2023: das Sport­camp Nord­bay­ern im südli­chen Orts­teil von Bischofs­grün am Fuße des Ochsen­kop­fes. Die Sportschule wurde 1972 in Bischofsgrün im Fichtelgebirge in Bayern, Deutschland gegründet. Sie wurde als Trainings- und Ausbildungszentrum für nordische SkisportlerInnen konzipiert. Heute ist die Sportschule Bischofsgrün ein modernes Trainings- und Ausbildungszentrum, mit einer Fläche von etwa 55.000 m² und zahl­rei­chen Sport- und Erho­lungs­an­ge­boten, inklu­sive einer In- und Outdoor-Kletterwand.

Mit einer Rekordbeteiligung von 42 Kindern und Jugendlichen sowie sechs Betreuern waren die Leipziger Sportlöwen ins Winterlager gereist. Zum ersten mal dabei – auch vier geflüchtete Kinder aus der Ukrainer. Bei zwei Kindern haben wir einen Großteil der Kosten übernommen.

Die vielfältigen und modernen Sportanlagen wurden intensiv genutzt. Der Anteil an Sporteinheiten war in diesem Jahr etwas höher als in den vergangenen Jahren. Neben Klettern oder Athletiktraining lag der Fokus natürlich auf dem Judo. Insgesamt sieben Judo-Einheiten standen auf dem Trainingsplan. Den judospezifischen Abschluss bildete ein gemeinsames Randori.

Trainer der U11 Christoph Paul: 

“Wir hatten in der Sportschule ideale Trainingsbedingungen. Alles war modern und das Essen hervorragend. Das gemeinsame Randori war etwas besonderes, da die Kleinen von den Großen motiviert lernen konnten und noch einmal alles aus den müden Knochen herausgeholt wurde.”

Auf dem Programm stand auch eine 10 km Wanderung auf den Hausberg, den 1.024 m hohen Ochsenkopf. Die  Mittagspause und die Abendstunden haben die Kinder ausgiebig für Tischtennis, Airhockey, Tischkicker oder Dart genutzt.

Begeistert war auch die Sportschülerin Helene Rose: 

“Auf die täglichen Trainingseinheiten habe ich mich richtig gefreut. Die Sportanlage und die Unterkunft war einfach klasse, man hat sich gefühlt wie in einem Hotel. Etwas vermisst habe ich nur einen gemütlichen Aufenthaltsraum, wo man zusammen abhängen kann.”

Es war eine gelungene Premiere in Bischofsgrün und hat allen Sportlöwen verdammt viel Spaß gemacht. Die Kinder nehmen viele schöne Erinnerungen mit aus diesem Winterlager nach Hause. Bei dem ein oder anderen kommt sicherlich noch ein ordentlicher Muskelkater dazu.

Lions Cup: Gelungene Premiere

Der Lions Cup ist das bisher größte von den Sportlöwen organisierte Judo-Event. Mehr als 320 Sportler aus 22 Vereinen haben sich zum Judo-Turnier in Leipzig angemeldet. Bedingt durch die Grippe- und Coronawelle, mussten am Wettkampftag leider noch einige SportlerInnen ihre Teilnahme absagen.

Die Leipziger Sportlöwen haben mit mehr als 120 Kindern aus sechs Trainingsgruppen teilgenommen. Darunter auch 20 geflüchtete ukrainische SportlerInnen. Insgesamt erkämpften unsere Judoka 21 Goldmedaillen (21x 🥇 17x🥈 21x🥉) und sicherten sich den Mannschaftspokal vor dem JC Leipzig (11x 🥇 5x🥈 15x🥉) und dem SV Halle (4x 🥇)

Geschäftsführer Sören Starke war insgesamt sehr zufrieden mit der Premiere:

"Durch die vielen krankheitsbedingten Absagen hatten wir am Morgen etwas Probleme mit den Listen und konnten daher erst eine Stunde später anfangen als geplant. Dennoch konnte der anvisierte Zeitplan sehr gut umgesetzt werden. Die Aufteilung in drei Blöcke (U9, U11 und U13) hat sich bewährt. Wir hatten auch bewusst auf Mikrofone zum Aufrufen der Kinder verzichtet und diese Entscheidung hat für eine wesentlich angenehmere Geräuschkulisse gesorgt, als bei vielen anderen Wettkämpfen. Ein großer Dank geht natürlich an die vielen Helfenden, die dafür gesorgt haben, dass der gesamte Aufbau nach nur einer Stunde abgeschlossen war und dass der Wettkampf reibungslos funktioniert hat. Natürlich gibt es immer ein paar Dinge, die noch besser laufen könnten. Das werden wir dann im nächsten Jahr, zum Lions Cup 2023 unter Beweis stellen."

Timelaps Aufbau

Ergebnisse

Ergebnisse 2022

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Hinweis: Einige wenige Gewichtsklassen sind leider fehlerhaft und lassen sich leider nicht korrigieren. Wir bitten die Fehler zu entschuldigen.

 

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