Sportlöwen beim Bundessichtungsturnier in Erfurt

Messe-Cup

Nachdem einige unserer Sportlerinnen und Sportler Ende April bei den beiden Bundesichtungsturnieren in Duisburg und Düsseldorf (hier nachlesen) starteten, fand am Wochenende in Erfurt ein weiterer Wettkampf dieser Art statt: Der Messe-Cup. Als Bundessichtungsturnier ist das Niveau natürlich sehr hoch, vergleichbar mit dem einer Deutschen Meisterschaft. Auch der Bundestrainer der U18, Christopher Schwarzer, war wieder anwesend, um Talente zu sichten und sich selbst ein Bild von den Nachwuchsjudoka zu machen.

Leider konnte sich kein Sportlöwe bis aufs Podest vorkämpfen. Am nächsten dran war Hannes Schürer. Mit einem fünften Platz schrammte er knapp an einer Medaille vorbei. Er selbst schätzt seine Tagesform rückblickend nicht optimal ein:

„Ich habe an dem Tag sehr wenig gegessen und war auch generell irgendwie nicht in Topform. Deshalb konnte ich leider nicht mein volles Potential abrufen. Ich bin im letzten U16-Jahrgang und ich habe auf jeden Fall Chancen auf eine Medaille, aber manchmal hat man einfach einen schlechten Tag, das stört mich selbst natürlich am meisten.“

Anna Reitmann und Emil Tischler konnten trotz ihres jungen Alters (beide sind im jüngsten Jahrgang der U16) mindestens eine ausgeglichene Kampfbilanz vorweisen, Emil gewann zwei Kämpfe, Anna sogar drei.

Am Sonntag starteten ebenfalls in Erfurt unsere U13-Judoka beim ega-Pokal.

Internationales Trainingscamp

 

Wie nach den Bundessichtungsturnieren üblich, stand im Anschluss an das Turnier wieder ein internationales Trainingscamp (ITC) auf dem Plan. In Jena traf sich die Elite dieser Altersklasse, um gemeinsam zu trainieren und sich miteinander zu messen. Das ITC wurde von Sonntag bis Montag abgehalten, an beiden Tagen fanden zwei Trainingseinheiten statt.

An dem Trainingslager nahm neben unseren fünf U15/U18 Sportschülerinnen und Sportschülern (Helene Rose, Frieda Baumbach, Anna Reitmann, Hannes Schürer und Emil Tischler) auch Hordii Shuliakovskyi teil. Gemeinsam mit Sportlöwentrainer Tobias Mathieu reiste er für die Sonntagseinheiten nach Jena. Das ITC dient vor allem dazu, sich nochmal intensiv mit ungefähr gleichstarken Gegnerinnen und Gegnern auseinanderzusetzen und ohne den Wettkampfdruck an der eigenen Kampfweise zu feilen. Für Tobias Mathieu sind diese Trainingslager eine der besten Methoden, um im Judosport besser zu werden:

„Die Trainingslager sind sowohl für die Trainierenden, als auch für uns Trainerinnen und Trainer die beste Möglichkeit, um einen Vergleich zu ziehen. Durch die vielen Randoris werden die Jugendlichen extrem gefordert, deshalb ist es besonders wichtig, dass wir so viele dieser Maßnahmen wie möglich besuchen, um uns stetig weiter zu entwickeln.“

Sportlöwen beweisen sich vor U18 Bundestrainer

Nachdem am Wochenende die beiden Bundessichtungsturniere der Altersklasse U16 als Doppelveranstaltung in Düsseldorf und Duisburg stattfanden (hier nachlesen), gab es die Möglichkeit, anschließend an einem  Trainingslager am Bundesstützpunkt in Köln teilzunehmen. Nicht nur unsere drei Turnierstarterinnen und -starter nahmen diese Einladung gern an: Insgesamt standen neun Sportlöwen auf der Tatami.

Das Trainingslager dauerte zwei Tage, an beiden gab es zwei Einheiten. Jeweils eine der Sonntagseinheiten wurde vom Bundestrainer der U18, Christopher Schwarzer, abgehalten. Neben einem kleinen Technikteil stand natürlich vor allem Randori auf dem Plan, sowohl aus verschiedenen Standardsituationen startend, als auch „normale“ Runden.

Trainer Tobias Mathieu war für uns vor Ort und hat die Sportgruppe betreut. Er fand vor allem das Durchhaltevermögen der Judoka bemerkenswert:

„Für die Jüngeren war das Ziel eher, ein wenig Erfahrung auf hohem Niveau zu sammeln und diese doch etwas höhere Härte kennenzulernen. Das kann man im Training nur schwer simulieren. Für die Älteren sollte es auch eine Möglichkeit sein, mal aus der „stärkeren“ Rolle zu agieren, viel auszuprobieren und mehr Wert auf die Feinheiten zu legen.
Niemand ist abgefallen, alle haben bis zum Ende durchgezogen und ihre Kraft komplett ausgeschöpft. So soll es sein!“

Da es sich bei diesem Trainingslager um eine leistungssportliche Maßnahme handelt, haben die Leipziger Sportlöwen die Hälfte der Reisekosten übernommen.

Eine von drei sächsischen Medaillen: Hannes Schürer überzeugt beim Bundessichtungsturnier

In Duisburg und Düsseldorf  fanden am Wochenende zwei Bundessichtungsturniere der Altersklasse U16 statt. Bei den Bundessichtungsturnieren handelt es sich nicht nur um Kaderturniere, d.h. ein Medaillenplatz bei diesen Turnieren gilt als Kaderkriterium. Auch der Bundestrainer der entsprechenden Altersklasse ist anwesend und sichtet Talente. Von den Sportlöwen starteten Hannes Schürer, Anna Reitmann und Emil Tischler bei diesem Top-Event.

Trotz einer zweimonatigen Verletzungspause und einem Gewichtsklassenwechsel konnte Hannes super in den Tag starten. Von seinen sechs Kämpfen konnte er die ersten vier für sich entscheiden. Erst im fünften Kampf musste er sich dem Zweitplatzierten der Deutschen Meisterschaften geschlagen geben und rutschte in den Kampf um Platz drei. Hier wurde noch einmal aufgedreht, schlussendlich erkämpfte er sich die Bronzemedaille. 

Damit ist Hannes einer von drei sächsischen Medaillengewinnerinnen und -gewinnern. Er selbst ist mit seinem “Neustart” zufrieden:

“Ich bin gut in den Wettkampf gestartet, meine Verletzung hat mich auch nicht eingeschränkt. Als letzter Jahrgang herrscht natürlich auch immer ein gewisser Druck, liefern zu müssen, trotzdem habe ich den Kopf irgendwie frei bekommen und konnte mich ganz auf die Kämpfe konzentrieren.
Nicht nur im Stand konnte ich sehr vielseitig angreifen, auch im Boden habe ich gut nachgesetzt. Der Gegner, gegen den ich verloren habe, war leider an diesem Tag ein wenig stärker, aber das wird mich weiter motivieren. Als Start nach der langen Pause bin ich erstmal sehr zufrieden!”

Anna Reitmann und Emil Tischler konnten sich leider nicht durchsetzen und schieden aus dem Turnier aus. Beide blieben aber noch mit einigen anderen Sportlöwen zum an den Wettkampf anschließenden Trainingslager, um weitere Erfahrung auf Topniveau zu sammeln.

 

Der nächste Termin für die drei ist der Messe-Cup in Erfurt, dort starten unsere Leistungssportlerinnen und -Sportler der Altersklasse U16, einen Tag später startet die U13 ebenfalls in Erfurt beim EGA-Pokal.

Sportlöwen belegen Platz drei in Kufstein

Über die Osterfeiertage starten die Sportlöwen jedes Jahr einen kleinen Auslandseinsatz. Während wir im letzten Jahr an den Copenhagen-Open in Dänemark teilgenommen haben, ging es dieses Jahr ins österreichische Kufstein, zum Turnier um den Osterpokal. Diese Ausflüge sind nicht nur reine Wettkampfreisen, auch das Gemeinschaftsgefühl wird bei solchen Events verstärkt in den Vordergrund gerückt.

Der Wettkampf selbst war mit über 400 Teilnehmenden gut besucht, auch wenn einige Alters- und Gewichtsklassen zahlenmäßig mehr vertreten waren, als andere. Das Niveau einzuschätzen findet Trainer Sebastian Hampel allerdings sehr schwierig: 

“Während wir in Deutschland relativ stringente Jugendsonderregeln haben, ist das in vielen Ländern anders geregelt. Das kann nicht nur sehr verwirrend für die Kinder sein, natürlich trainieren wir auch viele Techniken gar nicht, schließlich können die Jugendlichen diese in Deutschland gar nicht anwenden. Das macht es immer sehr schwer, das Niveau einzuschätzen, weil ganz andere Voraussetzungen herrschen.”

Trotz dieser Schwierigkeiten konnten sich die meisten Sportlerinnen und Sportler gut in den Wettkampf einfinden. Leider mussten besonders in der U12 viele Sportlöwen gegeneinander antreten und kämpften sich so gegenseitig aus den Kampflisten. Aber das Endresultat kann sich trotzdem sehen lassen: Mit jeweils drei Gold-, Silber- und Bronzemedaillen setzten sich die Sportlöwen auf Platz drei der Gesamtwertung. Ein super Ergebnis, das auf der Heimfahrt mit einem Besuch im Schnellrestaurant gefeiert wurde. Trainer Sebastian Hampel fand die Tour sehr gelungen:

“Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf und unseren Startenden. Internationale Erfahrungen helfen in der sportlichen Entwicklung ungemein und trotz der angesprochenen Regelschwierigkeiten haben alle ihr Bestes gegeben und sich der Herausforderung gestellt.
Insgesamt war der Ausflug ein voller Erfolg, auch neben der Matte. Es ist immer wieder schön, die Dynamik zwischen den doch sehr unterschiedlichen Alters- und Trainingsgruppen zu sehen. Wir werden auf jeden Fall viel von diesem Event mitnehmen, ich denke, da ist es auch verkraftbar, die Ostereiersuche ein paar Tage zu verschieben.”

Gold

Anna Reitmann (U16)

Roman Pluhatyrov (U16)

Frieda Baumbach (U18)

Silber

Magalie Galander (U12)

Helene Rose (U18)

Rolland Kohl (U18)

Bronze

Luis von Wolffersdorff (U12)

Wanja Daniel (U14)

Maria Gohr (U18)

Für die Übernachtung nutzte unsere Truppe das Jugendbildungsheim Luegsteinsee. Hier konnten nicht nur die Abende gemeinsam am Feuer verbracht werden, die ruhige Lage direkt am Luegsteinsee sorgte trotz des vollgepackten Tagesplans für eine entspannte Zeit. 

Hannes Schürer weiter auf der Erfolgsspur

Die Deutsche Meisterschaft, bei der die besten Judoka der Landesverbände gegeneinander antreten, wird erst ab der Altersklasse U18 abgehalten. Allerdings gibt es Turniere, die sich auch schon bei jüngeren Jahrgängen auf ähnlich hohem Niveau abspielen. Das Bundessichtungsturnier “Erfurter Messecup” ist so ein Wettkampf. Die Teilnehmenden der Altersklasse U16 kämpfen unter Anwesenheit des Bundestrainers um die Podestplätze und Kaderpunkte. Auch internationale Partner reisen zu diesem Anlass in die Thüringer Landeshauptstadt, dieses Jahr nahmen Sportler*innen aus neun Nationen an den Kämpfen teil.

Hannes Schürer konnte auf der Matte glänzen und sich als Belohnung für das harte Training der letzten Wochen eine Silbermedaille um den Hals hängen lassen. In sechs Kämpfen musste sich Hannes nur im Finale geschlagen geben, im Boden besiegte er zwei Gegner mit einer Hebel- und einer Würgetechnik. Frieda Baumbach und Rolland Kohl konnten beide eine Begegnung für sich entscheiden. Durch eine Niederlage im nachfolgenden Kampf schieden sie dann aber aus der Liste aus.

“Der Erfurter Messecup ist als Bundessichtungsturnier ein sehr anspruchsvolles Turnier. Das Niveau gleicht dem der Deutschen Meisterschaft in den späteren Jahrgängen, auch als Vergleich und vielleicht sogar Ausblick auf die nächsten Wettkämpfe ist der Messecup super. Man kann Hannes nur zu der Medaille gratulieren. Mit seinem zweiten Platz ist er einer von zwei sächsischen Kader-Judoka, die auf dem Podest standen.”

Sebastian Hampel