Jetzt auch offiziell

Nachdem die beiden Judoka Friederike Domke und Aaron Schneider Ende der Sommerferien erfolgreich ihre theoretische Kampfrichterprüfung abgelegt hatten, folgte am 18.11. der praktische Teil der Qualifikation. Während des “Challenger-Cup´s” in Kamenz sollte sich zeigen, ob die zwei Sportlöwen dem Druck des Kampfrichtertums gewachsen wären.

Der Samstag begann erst einmal ganz entspannt mit der Anreise und anschließendem Treff im Kampfrichterraum. Hier wurde nochmal geklärt, welche Altersklassen zu schiedsen wären, das Reglement wurde noch einmal kurz angerissen und letzte Fragen konnten gestellt werden. Dann ging es auch schon auf die Matte.

Nachdem die Matteneinteilung stand und alle so weit an ihrem Platz waren, begann der Wettkampf mit der Altersklasse U9. Im Laufe des Tages fand dann ein fliegender Wechsel, hin zu der U15 statt. War die U9 noch recht einfach zu bewerten, bekam man in der U15 schon mehr Schwierigkeiten. Schließlich wollte nicht nur jede Wertung gesehen und korrekt gegeben werden, auch einige verbotene Handlungen schlichen sich ein und wurden umgehend mit Shido bestraft. Erneut lässt sich der altbekannte Spruch “Aller Anfang ist schwer” auch hier nur bestätigen. War man am Anfang des Wettkampfes noch aufgeregt und kurz vor der Hyperventilation, so stellte sich doch bei allen Prüflingen im Laufe des Tages eine angenehme Ruhe ein. Diese konnte auch bis zum Ende beibehalten werden, was dazu führte, dass alle Anwärter ihre Prüfung bestanden und somit in den Stand des JVS-Kampfrichters erhoben werden konnten.

Nach einer Abstinenz von 10 Jahren, können nun also auch die Leipziger Sportlöwen endlich wieder eigene Kampfrichter vorweisen und mit zu den Wettkämpfen nehmen. Und da ja bekanntlich Übung den Meister macht, werden wir unsere zwei Sportler wohl in Zukunft öfter auf der Matte stehen sehen.

 

Die Löwen von Wolfen

Mehrmals im Jahr fahren die Sportlöwen ins anhaltische Wolfen, um sich mit gleichaltrigen Sportlern aus Mitteldeutschland zu messen.

So auch geschehen an diesem Wochenende, während welchem sich insgesamt 21 Sportler unseres Vereines, der Konkurrenz aus drei Bundesländern stellten. Insgesamt kämpften 245 Sportler aus 23 Vereinen um die begehrten Podestplätze.

Wie immer ist nicht der Glanz der Medaille das Wichtigste, sondern wie können die Sportler das im Training Erlernte positiv im Wettkampf umsetzen. Am besten gelang dies nach Meinung der Trainer Tino Rose und Sebastian Hampel den Sportlern Roan Bischof (U11) mit der Silbermedaille und Ernesto Rosenkranz (U9) mit Gold am besten.

Nach zügiger Wettkampforganisation konnten sich die folgenden Sportler über einen Platz auf dem Siegertreppchen freuen:

Gruppe Tino Rose:

2. Plätze:   Roan Bischof

Manuel Thomas

Pepe Seliger

Florian Sieber

Samiel Kretschmann

Claudius Thierfelder

3. Plätze:   Konstatin Thierfelder

Maria Gohr

5. Platz:     Lysander Pech

 

Gruppe Sebastian Hampel:

1. Plätze:   Laura Gohr

Stella Dieckmann

Ernesto Rosenkranz

2. Plätze:   Baba Sok

Hannes Schürer

3. Plätze:   Konrad Domke

Emil Tischler

Lene Andersson Fast

Theo Keiderling

Helene Rose

Emil Hardt

Mohamed Narouf

3. Platz für Michelle Hoffmann

Nach ihrem 7. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im März, konnte sich Michelle Hoffmann am Wochenende in Mannheim erneut in den Fokus des Bundestrainers kämpfen. Insgesamt vier Kämpfe musste Michelle beim “Wolfgang-Welz-Gedächtnisturnier” austragen, um sich über die Bronzemedaille freuen zu dürfen.

In ihrer Gewichtsklasse -57kg stand Michelle, nach Siegen gegen “von Zalewski” (BB), mit Fussfege und gegen “Wirl” (NRW), mit zwei Hüftwürfen, im Einzug ins Finale ihrer Dauerrivalin Lea Markloff (HE) gegenüber. Nach einem langen und ausgeglichenen Kampf übersah der Kampfrichter leider eine unkorrekte Festhalte, zu Ungunsten von Michelle und so musste sich die Sportlöwin geschlagen geben.

Zum Glück gab es noch den Kampf um Platz 3, hier musste Michelle gegen Jordis Schreiber (NRW) um die ersehnte Medaille kämpfen. Nach kurzer Zeit gelang es ihr, eine so genannte Dreiecksbodentechnik (Sankaku-Gatame) anzuwenden und so konnte sie diesen Kampf sehr souverän für sich entscheiden und sich über die Bronzemedaille freuen.

Auch Stützpunkttrainer Miguel Lopes zeigte sich mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden und hofft auf eine weitere Steigerung in Richtung Deutsche Meisterschaft, welche im März stattfindet, um auch dort eine Medaille erkämpfen zu können

Mehr als genug Nährstangen

Am Wochenende wurde im anhaltinischen Tangermünde der “18. Nährstangenpokal” in den Altersklassen U9, U11, U13, U15 undU18 abgehalten. Unter den knapp 300 Teilnehmern aus fünf Bundesländern schlugen sich die jüngsten Wettkampfsportler unseres Vereines bei ihrem ersten Turnier bravourös.

In der Gewichtsklasse bis -25,3 kg erkämpfte Emil Tischler Bronze, mit einem gewonnenen und zwei verlorenen Kämpfen. Jeweils zwei gewonnene und einen verlorenen Kampf konnten Ernesto Rosenkranz (-25,7 kg) und Hannes Schubert (-28,6 kg) in ihren Pools erreichen und freuten sich wahnsinnig über die erste Silbermedaille und die damit einhergehenden Nährstangen, die für die Platzierten bereitgehalten wurden.

Eine Altersklasse höher, in der U11, gewannnen Leah Kovacs und Theo Keiderling ebenfalls Silber. Die Bronzemedaille erkämpfte sich Lene Andersson-Fast.

In der U13 schafften mit Alina Streblau, Emiliano Sandoval, Baba Sok und Benno Mikosch, durch ihre dritten Plätze, gleich vier Sportlöwen den Sprung auf das Siegerpodest.

Bei den ältesten und schwersten Sportlern dieses Tages, konnte Aaron Schneider in der U18 über 90 Kilogramm nach zwei siegreich gestalteten Kämpfen für die ersehnte Goldmedaille und damit den krönenden Abschluss, dieses erfolgreichen Wettkampfes sorgen.

Und jährlich grüßt der Judoworkshop

Natürlich fand auch im Jahr 2017 der obligatorische Judoworkshop statt. Von Samstag, den 21.10., bis Sonntag, den 22.10., standen in der Judohalle 35 Kinder auf der Matte, um neben Spiel und Spaß, Beisammensein und Film schauen auch noch etwas lernen wollten.

Gegen Samstag 16:00 Uhr ging es erstmal mit einer Erwärmung los, diese bestand größtenteils aus verschiedenen Haschespielen und kleineren Übungen. Danach bildeten sich mehrere Teams und ein kleiner Akrobatik-Mannschaftswettkampf konnte ausgetragen werden. Während dessen wurde vor der Judohalle schon kräftig gegrillt und im Eingangsbereich das Abendbrot vorbereitet. So konnte auch anschließend an den Wettkampf zeitnah gegessen werden. Durch die vielen fleißigen Eltern war so gut wie jede erdenkliche Mahlzeit im Überfluss vorhanden und man fühlte sich wie die Made im Speck.

Dem Essen folgend konnte nochmal kurz rumgetollt werden, dann wurden die Schlafsachen ausgepackt und ein geeigneter Nachtplatz eingerichtet. Schließlich wollten wir noch ein weiteres Ritual zelebrieren: Das gemeinsame Filmschauen! Dieses Jahr konnte der altbekannte Klassiker “4 Fäuste für ein Halleluja”, von Bud Spencer und Terence Hill für allgemeine Begeisterung und Belustigung sorgen. Da der Tag recht aufregend und anstrengend war, wurde im Anschluss das Licht gedämmt und allmählich kehrte (größtenteils) Ruhe in der Halle ein.

 

Abgesehen von Frühstück und Sachen packen, war der Sonntag geprägt von einigen kleinen Randori-Runden und natürlich erneutem Rumgetollte. Bis dann die letzten Kinder abgeholt wurden war die Matte noch rappelvoll. Alles in allem war der Tag ein gelungener Abschluss, eines angenehmen und sportlichen Wochenende.

Letzten Endes bleibt uns nur noch, einen riesengroßen Dank an all die Eltern auszusprechen, die uns mit Salaten, Obst, Gebäck und, und, und… überhäuften. Wir freuen uns (so wie ihr hoffentlich auch) schon auf den nächsten Workshop.

 

 

Dreifacher Sieg für Aaron Schneider

Am Samstagabend gelang dem 16-jährigen Aaron Schneider beim “1. Zerbster Mitternachtsturnier” eine tolle Premiere. Der diesjährige 5.-platzierte der Deutschen Einzelmeisterschaft, reiste mit seinem Trainer Sebastian Hampel ins anhaltinische Zerbst, um sowohl in der Altersklasse U18, als auch im Männerbereich Erfahrungen und Wettkampfpraxis zu sammeln. Das besondere an diesem neuartigen Turnier war, dass es erst 18:00 Uhr begann, im Hintergrund lief Musik und die Atmosphäre war generell sehr entspannt und angenehm.

Im Laufe des Abends musste der 100 Kilogramm schwere Sportlöwe drei mal auf die Judomatte, um in beiden Altersklassen Gold zu gewinnen. In der U18 gewann Aaron seinen Kampf nach knapp 30 Sekunden, mit einer, erst am Vorabend erlernten, Hebeltechnik.

Bei laufender Musik und Grillwurstduft, stellte er sich am späten Abend noch der Konkurrenz in der Offenen Klasse der Männer, ohne Altersbeschränkung. Souverän und abgeklärt besiegte der Blaugurt beide Gegner vorzeitig und konnte, stolz einen Schwarzgurt besiegt zu haben, das reichhaltige Kulturprogramm nutzen. Dabei konnte sich nicht nur über Grillgut und Salate gefreut werden. In der Disziplin “Einarmig Anreißen” der kostenlos ausgeschenkten Hopfengetränke, konnte Aaron sich ohne Probleme den dritten Sieg des Abends schnappen.

Aaron, während er sich den dritten Sieg sichert.

Insgesamt war das “Mitternachtsturnier” eine tolle Veranstaltung und eine gelungene Abwechslung, zu den sonst anstehenden Wettkämpfen. Im kommenden Jahr sollte diese Gelegenheit aber dringend von mehr Teilnehmern der Erwachsenengruppe genutzt werden!

Sichtung im Vogtland

Am Sonntag fand in Rodewisch das ” Vogtlandpokalturnier” (gleichzeitig auch Sichtungsturnier des Judoverbandes Sachsen) in der Altersklasse U15 statt. Unter den knapp 100 Teilnehmern befanden sich auch drei Sportschüler unseres Vereines, welche noch dringend benötigte Platzierungen für ihren Kaderstatus erkämpfen wollten.

Bei den Mädchen gelang dies den beiden Müller-Schwestern, mit der Silbermedaille für Sarah (-40 kg) und einer Bronzemedaille für Vivien (-52 kg), relativ problemlos. Beide mussten sich nur einer Konkurrentin beugen und gewannen den Rest der Kämpfe souverän.

Bei den Jungs kämpfte Edo Dieckmann in der Gewichtsklasse bis 34 Kilogramm. Das Leichtgewicht musste im Poolsystem gegen Judokas aus Zwickau, Rodewisch und Oelsnitz auf die Judomatte, um sich nach drei technisch und taktisch hervorragenden Siegen überraschend, wenngleich völlig zu Recht, über Gold freuen zu können.

Somit konnten alle drei gestarteten Sportler ihr gestecktes Ziel erfüllen oder – im Falle Edo – sogar noch eine Schippe drauflegen.

Sieg der kleinsten Löwen

Am Samstag fand in der Judohalle des PSV Leipzig die alljährliche “Bezirkseinzelmeisterschaft” unter 11 Jahren statt. Nach drei Stunden Wettkampfzeit und einer überschaubaren Masse an wettkampfwilligen Kindern, konnten sich unsere Kleinsten wie folgt platzieren:

2. Platz: Stella Dieckmann, Pepe Seliger
3. Platz: Leah Kovacs, Henriette Schröder, Anton Beck, Jonas Mikosch,
Theo Keiderling
5. Platz: Helene Rose
7. Platz: Tilman Schiefke

Von links: Stella Dieckmann, Henriette Schröder, Leah Kovacs

“Ich bin über die gezeigten Leistungen mehr als zufrieden. Da viele unserer Sportler noch Probleme damit hatten, dass ihre Gegner nur um die Hüfte griffen, werden wir das wohl als nächstes angehen”, so Trainer  Sebastian Hampel.

Das Kampfrichtertum fortführen

Da es niemals genug Kampfrichter geben kann, veranstaltet der JVS jedes Jahr einen Lehrgang, um interessierte Anwärter auszubilden. Diese Lehrgänge bestehen aus 3 Modulen, welche auf ebenso viele Wochenenden verteilt sind. Neben Regelerklärung, Kampfleitung und dem Bewerten von Videosequenzen stehen allabendliches Beisammensitzen und natürlich der Spaß im Vordergrund.

Modul 1:                                             19.05.2017-21.05.2017

Der Lehrgang fand in einer kleinen Pension in Dresden stattfand, deshalb hatte man immer bis Freitag 19:00 Uhr Zeit, um anzureisen, die Zimmer zu beziehen und natürlich das Abendbrot zu genießen. Danach wurden alle wichtigen Orga-Sachen besprochen und schon konnte es mit den Grundlagen der verschiedenen Ordnungen (Wettkampfordnung, Kampfrichterordnung, Wettkampfregeln)losgehen. Gegen 20:30 Uhr war die Konzentration dann weitestgehend am Ende und der Abend wurde mit Unterhaltungen und Kartenspielen beschlossen.

Samstag ging es schon 7:30Uhr weiter, deshalb waren alle noch recht müde und verschlafen. Das sollte sich aber auch bei den kommenden Lehrgangsmodulen nicht ändern. Nach dem Frühstück ging es dann wieder los mit der Durcharbeitung der Wettkampfordnung und der Regeln. Das zog sich und so waren 18:00 Uhr alle mit neuen Informationen vollgestopft, sodass nur noch Abendessen und ein kleines Hallen-Volleyballturnier drin waren. Dieses wurde jedes Modul wiederholt und es ließ sich am Ende des 3. Moduls (zur Freude aller) eine deutliche Leistungssteigerung erkennen.

Am Sonntag konnte dann der theoretische Teil abgeschlossen werden, außerdem wurden alle in die Kunst der Listenführung eingewiesen. Mit einem kleinen Test zu den Regeln wurde das Modul 1 beendet und gegen 14:30 Uhr konnten sich wieder alle auf den Weg zum Bahnhof oder nach Hause machen.

Modul 2:                                             11.08.2017-13.08.2017

Im 2. Modul ging es nach dem Abendessen um die Jugendsonderregeln, außerdem konnten offene Fragen gestellt werden, die sich in den letzten 3 Monaten ergeben hatten. Um 20:00 Uhr wurden dann wieder alle sich selbst überlassen und der Abend verlagerte sich aufgrund des schönen Wetters nach draußen.

Der nächste Morgen war dann glücklicherweise nicht wieder theoretischer Natur. Vielmehr ging es dann mal richtig ans Schiedsen. Dafür wurden sowohl Kampfrichter, als auch Kämpfer eingeteilt und ein kleiner Wettkampf simuliert. Da es einige Zeit in Anspruch nahm, bis alle mindestens einmal Kampfrichter waren (immerhin waren wir fast 20 Leute) zog sich das sogar noch bis nach dem Mittagessen hin. Um 13:30 Uhr gab es dann eine Klausur zur Listenführung. Danach ging es weiter mit Übungskämpfen, gefolgt von der Analyse einiger Videoschnipsel.

Die Abendgestaltung wurde aufgrund der angenehmen Wärme nach draußen verlegt, das bedeutet Grillen, Beachvolleyball und am Ende wieder Karten spielen.

Am Sonntag kam dann zu den Übungskämpfen noch eine kurze Auswertung der Listenprüfung, welche zu 33% in die Theorienote eingeht, Videoanalysen und wieder eine kleiner Regeltest, der immerhin schon mal besser lief, als beim letzten Modul. Dann ging es auch schon wieder nach Hause.

Modul 3:                                             11.08.2017-13.08.2017

Das 3. Modul begann mit einem Vortrag über Prävention bei Kindern und Jugendlichen. Das bedeutet, der Vortrag hatte die Intention uns mit den Themen Missbrauch und Vernachlässigung vertraut zu machen. Der sensationell schöne Abend zog dann wieder alle nach draußen

Und wieder begann der Tag mit Übungskämpfen und Schiedsen. Auch hier ließ sich eine Verbesserung feststellen. Was am Anfang noch ziemlich gezwungen und künstlich aussah, wirkte nun schon recht wettkampfnah und natürlich. Nach dem Mittag ging es mit der Theorieprüfung los. Diese besteht immer aus 30 Fragen, mit denen stichprobenartig die Regelkenntnis geprüft werden soll. Das hatten wir ja aber schon 2 mal geübt, weswegen die Anspannung auch nicht übermäßig groß war. Wer fertig war konnte erstmal auf sein Zimmer gehen und sich für eine neuerliche Runde Übungskämpfe bereit machen. Der Abend wurde wieder (wer hätte das gedacht) mit Grillen und Beachvolleyball beendet. Da es leider anfing zu regnen, gingen alle etwas eher zu Bett.

Mit dem Sonntagmorgen begann der letzte Tag unserer Ausbildung schon wieder mit Übungskämpfen. Danach gab es noch eine Auswertung der Prüfung, bei der sich herausstellte, dass wir alle bestanden hatten und am Ende noch eine kleine Einweisung in das KRAS (Kampfrichteradministratorsystem), quasi ein “Soziales Netzwerk” der Kampfrichter. Weiterhin wurden noch offene Fragen beantwortet und eine kleine Aussicht auf die praktische Prüfung gegeben. Damit war dann auch das 3. Modul beendet und alle konnten beruhigt und mit Vorfreude auf die Praxisprüfung ein (voraussichtlich) letztes Mal die Sportpension verlassen.

Alles in Allem hat mir persönlich die Ausbildung sehr gut gefallen. Es herrschte eine entspannte Atmosphäre, man merkte, dass die betreuenden Kampfrichter wussten, wovon sie sprachen. Die Sportpension ist nur zu empfehlen, sauber ordentlich und mit nettem Personal. Auch war dieser Lehrgang eine gute Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Ich kann nur jedem, der Interesse an unserem schönen Sport hat, empfehlen, sich für die nächste Kampfrichter-Neuausbildung anzumelden.

2 auf einmal

  1. Am vergangenen Wochenende fanden mit dem “3. Spizzpokal” für die U10 und U12 und dem “3. AT-Cup ” für die U15 und U21 gleich zwei Turniere als Saisonauftakt in Leipzig statt.

Die jüngsten Sportler stellten sich am  Samstag in Liebertwolkwitz der Konkurrenz aus vier Bundesländern. Insgesamt konnte das Turnier mit über 200 Startern aufwarten. Unter den 20 Sportlöwen ragten mit ihren Siegen Leah Kovacs (U10), Stella Dieckmann (U12), Wiebke Gaitzsch (U12), Emiliano Sandoval (U12) und Paul Höschel (U12) heraus. Eine Sibermedaille gewann Baba Sok (u12), dritte Plätze erkämpften sich Helene Rose (U10), Mohammed Marrouf (U12), Jonas Mikosch (U12), Jonathan Ludolf (U10) und Martin Schwinge (U10). Das hervorragende Ergebnis rundeten Emma Goldschmidt, Hannes Schürer, Emil Hardt , Samiel Kretschmann, Roan Bischof und Amelia Mikosch mit Platz 5 ab.

Einen Tag später trafen sich in der Leipziger Brüderstrasse knapp 350 Sportler, aus vier Nationen, um beim 3. AT-Cup um die begehrten Pokale und die nötige Wettkampferfahrung zu wetteifern. In der Altersklasse U15 kämpfte sich Vivien Müller (-48 kg) nach zwei Siegen bis in das Finale vor, welches sie im Golden Score verlor und sich so über Silber freuen konnte. Ihre Schwester Sarah (-40 kg) kämpfte  stark, bezwang unter anderem mit Janine Katzin von der SC DhfK eine Medaillengewinnern von Bundessichtungsturnieren und gewann die Bronzemedaille. Ebenfalls Bronze erkämpfte sich Edo Dieckmann (-34 kg).

Von links: Edo Dieckmann, Sarah Müller, Vivien Müller

Bei den Damen unter 21 Jahren konnte Michelle Hoffmann (-57 kg) nach drei Siegen ihren Vorjahreserfolg wiederholen. Außerdem besiegte sie erneut ihre Dauerrivalin Fredericke Fiedel im Golden Score.

“Insgesamt waren die Wettkämpfe volle Erfolge für die Sportler, einerseits als Turniererfolg, andererseits auch als Wettkampferfahrung. Die ist vielleicht sogar noch wichtiger einzuschätzen, als der bloße Sieg an sich”, so Cheftrainer Sebastian Hampel.

 

Die Ergebnisse zusammengefasst:

3. Spizzpokal 3. AT-Cup
U10 U15
1. Leah Kovacs 1.
2. 2. Vivien Müller
3. Helene Rose 3. Sarah Müller
Jonathan Ludolf Edo Dieckmann
Martin Schwinge U21
5. Emma Goldschmidt 1. Michelle Hoffmann
Hannes Schürer
Emil Hardt
Samiel Kretschmann
Roan Bischof
Amelia Mikosch
U12
1. Stella Dieckmann
Wiebke Gaitzsch
Emiliano Sandoval
Paul Höschel
2. Baba Souk
3. Mohammed Marrouf
Jonas Mikosch

 

Nächste Woche geht’s wieder los!

Liebe Sportler,

Nun sind die Ferien auch schon wieder vorbei. Hoffentlich hattet ihr alle eine erholsame Zeit, um nächste Woche wieder voll durchzustarten. Ab Montag, den 7.8., beginnt das Training wieder, zu den gewohnten Zeiten.

Bis dahin.

Paddeln, Grillen, Film und Judo

Am letzten Wochenende vor den Ferien, startete die Trainingsgruppe um Tino Rose eine kleine Kanutour, mit anschließender Übernachtung in der Judohalle. Das Treffen war für Samstag 10:00 Uhr angesetzt. Am Standort des Leipziger Kanuclubs angekommen, wurde die ursprüngliche Idee, bis zum Cospudener See zu paddeln, verworfen und wir nahmen uns vor, erst mal nur die Lauer zu besuchen.

Als erstes mussten natürlich die Boote zu Wasser gelassen und die Sitzordnung festgelegt werden. Außerdem mussten wir den Proviant, den die vielen einsatzbereiten Eltern zur Verfügung gestellt hatten, auf die Kajaks verteilen. Nach einer viertel Stunde schwammen dann alle Boote voll besetzt auf dem Wasser, alle Insassen selbstverständlich versorgt mit Paddel und Schwimmweste. Die erste Etappe war noch gut zu schaffen, gemütlich ging es zur Schleuse Connewitz, um in Richtung Floßgraben zu kommen. Da man diesen, aufgrund der derzeit andauernden Brutzeit des Eisvogels, nur zu bestimmten Zeiten befahren darf und das Schleusen selbst ziemlich lang dauerte, mussten wir uns nun etwas beeilen.

Gegen 12:45 Uhr erreichten wir dann die Lauer. Flugs wurden die Decken ausgebreitet, das Essen verteilt und das Picknick konnte beginnen. Während dessen waren die Kinder schon fleißig am Baden. Die Anstrengung der Hinfahrt war vergessen und es wurden sich Boote geschnappt und der See unsicher gemacht. Auch ein schöner Kletterbaum, unter dem weiterhin mit Elan gegessen wurde, wurde direkt in Beschlag genommen. Wie oben erwähnt, ist der Floßgraben nicht dauerhaft befahrbar (nur von 11:00- 13:00, 15:00-18:00 und 20:00-22:00) und so warteten wir noch bis halb fünf, bevor die Kinder eingesammelt und die Boote bepackt wurden.

Anschließend ging es die gleiche Strecke wieder zurück. Als Highlight wurde dieses Mal nicht geschleust, sondern die Bootsrutsche benutzt. Dies sorgte für allgemeine Begeisterung. Ab jetzt war ja auch ein Großteil der Strecke abgearbeitet und man legte sich nochmal ins Zeug. Auf dem letzten Kilometer machte sich dann doch die Anstrengung der Pause bemerkbar und so kamen wir nur noch schleppend voran. Dass wir jetzt gegen die Strömung fuhren, machte das Ganze leider auch nicht besser. Irgendwann kam dann jedoch der Kanuverleih in Sicht, die letzten Kräfte wurden mobilisiert und wir hatten es geschafft.

Jetzt schnell die Boote wieder abgeben und dann ging es auch schon in Richtung Bushaltestelle. Vorher machten wir noch an einer Eisdiele halt und nahmen nach dieser anstrengenden Tour eine kleine Stärkung zu uns. Satt und zufrieden, ließen wir uns dann vom Bus nach Lindenau verfrachten.

Zurück in der Judohalle wurden zuerst die Nachtlager errichtet, danach wurden einige Runden Fußball gespielt und der Grill angeworfen. Nach anfänglichem Streit, ob man den Grillkäse nun teilen muss oder nicht, hatten sich dann doch alle eingekriegt und ließen es sich schmecken. Hierbei fanden die Salate leider wenig Anklang, Steaks und Würste dagegen waren schneller weg, als Nachschub organisiert werden konnte.

Dann war es auch schon fast um neun und es war dunkel genug, um mit Filmschauen anzufangen. “ICH, einfach unverbesserlich” sorgte bei allen für eine heitere Stimmung. Leider war der Film gegen elf vorbei und es kehrte langsam Ruhe in die Halle ein.

Am nächsten Morgen waren die ersten schon halb sechs wieder auf den Beinen, was bei einigen Anderen für Frustration sorgte. Zum Glück überwog der Drang Fußball zu spielen, so dass diejenigen, die noch schlafen wollten, das auch konnten. Ab um acht wurden dann nochmal die Judosachen angezogen und es wurde noch ein bisschen gespielt und für die baldige Kyu-Prüfung geübt. Dann wurden die Kinder nach und nach abgeholt und ein schöner Ausflug neigte sich seinem Ende.

Diesmal leider keine Medaillen

Am Samstag fand im thüringischen Schmölln die Mitteldeutsche Meisterschaft der U15 statt. Mit über 200 Teilnehmern, war das Turnier auch recht gut besucht. Leider hatten sich bloß 3 Sportlöwen für diesen Jahreshöhepunkt qualifiziert.

Bei den Jungs versuchte Edo Dieckmann, in der niedrigsten Gewichtsklasse -34 kg, als noch 12-jähriger wertvolle Erfahrungen zu sammeln und so viele Auseinandersetzungen wie möglich zu bestreiten.

Im ersten Kampf stand er dem späteren Sieger, Stefan Rudi aus Köthen, gegenüber. Nach längerem, ausgeglichenen Kampf nutze der anhaltinische Judoka eine Unachtsamkeit am Mattenrand und schickte Edo in die Hoffnungsrunde. Erster Gegner hier, war wieder ein Judoka aus Sachsen-Anhalt. Diese Begegnung musste nach drei Minuten Kampfzeit in die Verlängerung. Hier profitierte Edo von einem Regelverstoß und rutschte so eine Runde weiter. In seiner dritten Begegnung, nutze Edo nach kurzer Kampfzeit eine selbstvorbereitet Situation und belohnte sich nach starker Leistung mit dem Kampf um die Bronzemedaille. Hier war er zwar gegen den Landesmeister aus Sachsen chancenlos, zeigte aber gegenüber den vorherigen Turnieren eine klare Steigerung.

Bei den Mädchen kämpften mit Sarah (-40 kg) und Vivien Müller (-48 kg) ebenfalls zwei Sportlerinnen um die Medaillen. Leider stand beiden an diesem Tag das nötige Glück nicht zur Seite und beide gewannen jeweils einen Kampf, verloren derer jedoch zwei und schieden aus.

Somit steht mit drei 5. Plätzen zwar erstmals keine Medaille zu Buche, allerdings sind mit Sarah und Edo noch zwei der drei Sportler im nächsten Jahr, in dieser Altersklasse startberechtigt. Vielleicht klappt es dann ja auch mit der Podest-Platzierung.

Löwe gegen Löwe

Maya und Vivien, nach einer anstrengenden Wettkampfserie.

Am gestrigen Sonntag fanden in Dresden, die alle zwei Jahre stattfindenden Landesjugendspiele der unter 15-jährigen statt. Trotz warmer Temperaturen und der Doppelterminierung mit der Mitteldeutschen Meisterschaft, kamen immerhin 170 Judoka in die Margon- Arena.

Obwohl sie schon am Vortag, den 5. Platz bei der Mitteldeutschen Meisterschaft belegte, stellte sich Vivien Müller (-48 kg) dieser Doppelbelastung. Ebenfalls -48 kg startete mit Maya Zippel eine Medaillenaspirantin.

Beide gewannen ihre Auftaktkämpfe sehr souverän, gestalteten ihre nächsten Kämpfe jedoch leider unterschiedlich. Während Vivien in ihrem Kampf gegen Vivia Jäger aus Zittau sehr beeindruckend mit Ipppon siegte, stellte sich Maya, mit immer wieder eingebauten Fehlern, selbst ein Bein. So musste sie in die Hoffnungsrunde und Vivien kämpfte um den Einzug in das Finale.

Nach zwei Siegen in der Hoffnungsrunde von Maya und einer Niederlage von Vivien standen sich unsere beiden Sportlerinnen im Kampf um die Bronzemedaille gegenüber. Hier behielt Maya mit einer mittleren Wertung die Oberhand und konnte sich so, zum Jahresabschluss über diese
hart erkämpfte Plakette freuen.

Neben dem Judoteil wurde auch ein ” Spiel und Spaß” -Teil angeboten, welcher mit Kastenbummeranglauf, Liegestützen und anderen Körperübungen die athletischen Fähigkeiten testete. Auch hier konnte Maya überzeugen und gewann Silber. Insgesamt war diese Veranstaltung der krönende Abschluss einer anstrengenden Meisterschaftsserie und verlieh beiden Kämpferinnen nochmal Motivation für anstehende Aufgaben.

Vier gegen den Rest

 

Von links: Sarah Müller (-42 kg), Melissa Kovacs (+63 kg), Vivien Müller (-47 kg), Maya Zippel (-53 kg) sind nach dem Wettkampf ziemlich fertig.

Am vergangenem Wochenende fand mit dem Ausscheid zum Deutschen Jugendpokal eine inoffizielle Landesmeisterschaft, der Mannschaften unter 16 Jahren statt. Mit insgesamt nur vier Teams war dieses relativ neue Sportereignis zwar sehr spärlich besetzt, bot aber für unsere Sportler eine Gelegenheit, sich Wettkampfpraxis vor dem Jahreshöhepunkt Mitteldeutsche Meisterschaft U15 zu holen.

Nach den Ausfällen von Lea Wierick und Olivia Heidemann fuhren nur vier Sportlerinnen in die sächische Hauptstadt. So waren von 5 zu kämpfenden Gewichtsklassen nur 4 besetzt. In diesen versuchten Sarah und Vivien Müller, Maya Zippel und Melissa Kovacs, ihr Bestes zu geben und das Unmögliche möglich zu machen.

In der ersten Begegnung wartete mit der “Kampfgemeinschaft Motor Rochlitz/ RBS Leipzig” gleich der härteste Kontrahent. Nach Siegen von Sarah (-42 kg) und Maya (-53 kg) und einer Niederlage von Vivien (-47 kg) musste durch das freilassen einer Gewichtsklasse unsererseits der letzte Kampf die Entscheidung bringen. Hier setzte sich Melissa (+63 kg), nach einer leidenschaftlich geführten Begegnung, im Golden Score, gegen ihre 30 Kilogramm schwerere Gegnerin durch und bescherte den Sportlöwen einen sehr guten Start in das Turnier.

Die darauffolgenden Kämpfe gegen Rammenau und die Kampfgemeinschaft Motor Mickten / Boxdorf endeten ebenfals mit 3-2 für unsere Mannschaft, sodass am Endes des Tages, ein ungeschlagener Sieg bei diesem Auscheid gelang.

Trainer Sebastian Hampel meinte dazu: “Insgesamt war ich mit den inhaltlichen Dingen und vorallem mit der Einstellung siegen zu wollen mehr als zufrieden. Das wir mit dieser Rumpftruppe gewinnen konnten, beweist die tolle Moral dieser vier Mädels. Darauf lässt sich am kommenden Wochenende, bei der Mitteldeutschen Meisterschaft aufbauen”

Rege Teilnahme, wenig Erfolg

Die Leipziger Kinder- und Jugendsportspiele fanden auch dieses Jahr wieder, mit reger Beteiligung der Sportlöwen statt. Am 10. Juni kämpften die Sportler der U11 und U13, am 11.06. die der U15 und U18. Waren in der U11 noch 17 unserer Jungen und Mädchen anwesend, waren die U13 mit 2 und die U18 nur noch mit einemTeilnehmer gesegnet. Die U15 wurde von uns gar nicht besetzt. Generell war der Wettkampf eher wenig besucht, je höher die Altersklasse, desto weniger Judokas standen auf der Matte. Allerdings gab es, so wie auch schon im letzten Jahr internationale Beteiligung, in Form des israelischen Vereins Herzliya, aus der gleichnamigen Partnerstadt Leipzigs.

In der U11 nahmen sowohl Kinder aus den Sportgruppen Tino Rose und Sebastian Hampel, als auch aus der Gruppe Niklas Nitze am Wettkampf teil. Leider reichte es nicht bei vielen für eine Podest-Platzierung, Leah Kovacs (-39 kg) und Helene Rose (-24 kg) konnten sich jeweils den zweiten Platz sichern, Stella Dieckmann (-30 kg), Theo Keiderling (-39 kg) und Hannes Beckhof (+45 kg) belegten den 3. Platz.

Trainer Nietze zeigte sich zuversichtlich: “Die Sportler haben gezeigt, dass wir uns im Training ein breites technisches Repertoire  angeeignet haben, konnten dieses jedoch noch nicht gewinnbringend umsetzen. Viele Sportler unterlagen in knappen Kämpfen und zeigten großes Kämpferherz.”

In der U13 versuchten Laura Gohr (-36 kg) und  Paul Jannik Höschel (-24 kg) ihr Glück. Leider verlor Laura ihren ersten Kampf knapp, was dazu führte, dass sie sehr demotiviert in die Hoffnungsrunde startete. Hier traf sie gleich im ersten Kampf auf eine starke Gegnerin und schied so leider aus dem Wettkampf aus. Hannes konnte sich nach einem starken Wettkampf den 3. erringen.

Am nächsten Tag startete Aaron Schneider (+90 kg) bei den ganz schweren Jungs in den Wettkampf. Da er nur einen Gegner hatte, welchen er im Boden besiegen konnte, belegte er mit nur einem Sieg den 1. Platz. “Ich war zwar sehr hektisch, konnte den Kampf aber trotzdem schnell für mich entscheiden. Schade, dass es immer nur so wenig Teilnehmer in meiner Gewichtsklasse gibt. Vielleicht wird das ja nächstes Jahr in der U21 besser,” meinte er selbst dazu.

Trainer Rose fasste die Ergebnisse seiner Gruppe wie folgt zusammen: “Die besten Sportler waren leider nicht da, der Rest hat sich nach seinen Möglichkeiten bemüht.”

Drei mal drei plus fünf

Der Titel dieses Artikels ist nicht die Rechenaufgabe eines Zweitklässlers, sondern die Ausbeute unserer Sportler bei der diesjährigen Landesmeisterschaft der Altersklasse unter 15 Jahren. Das Ziel unserer vier teilnehmenden Sportler war es am Samstag, im vogtländischen Rodewisch, mit einem Sprung auf das Podest die Qualifikation zu den Mitteldeutschen Meisterschaft zu erkämpfen.

Bei den Mädchen starteten mit der jüngsten Sarah Müller (-40 kg), ihrer Schwester Vivien (-48 kg) und Maya Zippel (-48 kg) gleich drei ambitionierte Sportlerinnen. Da es in den leichtesten Gewichtsklassen kaum Starterinnen gab, hatte Sarah im Poolsystem 4 Kämpfe zu bestreiten. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen, fand sie sich nach einer starken kämpferischen Leistung auf Platz drei wieder.

In der Gewichtsklasse -48 kg waren mit Maya und Vivien gleich zwei unserer Athletinnen vertreten. Durch eine Auftaktniederlage von Vivien gingen die beiden sich im Ko-System jedoch aus dem Wege. Konnte Maya ihre zwei ersten Begegnungen noch problemlos gewinnen, war sie im Halbfinale gegen ihre Trainingskameradin Nicole Stakov chancenlos. Nach zwei Siegen in der Hoffnungsrunde hieß es für die zwei, sich mindestens die Bronzemedaille zu sichern. Leider schaffte es nur Vivien, ihr Potential in diesem wichtigen Kampf abzurufen. Für Maya stand am Ende des Tages, nur der undankbare 5. Platz auf dem Papier.

Bei den leichtesten Jungs (-34 kg) galt es für Edo Dieckmann, in seinem ersten U15-Jahr, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und den ein oder anderen Kampf zu gewinnen. Von der doch etwas größeren Kulisse beeindruckt, verlor er seine Auftaktbegegnung gegen einen Riesaer Judoka und fand sich in der Hoffnungsrunde wieder. Hier zeigte Edo zu was er in der Lage ist und gewann drei Kämpfe souverän und qualitativ hochwertig. Schlussendlich war für ihn so der 3. Platz drin und Edo qualifizierte sich als dritter Sportler für den Jahreshöhepunkt in drei Wochen, im thüringischen Schmölln.

Trainer Sebastian Hampel bilanzierte: “Insgesamt können wir mit der Medaillenausbeute zufrieden sein. Wir haben jetzt noch etwas Zeit, um an den technischen Details zu feilen. Das Ausscheiden von Maya Zippel schmerzt hingegen sehr.”

Maya Zippel überzeugt bei Sichtungsturnier

Vom 11. bis 14. Mai fand im Bundesleistungszentrum Kienbaum unter den Augen von Bundestrainerin Lena Göldi die jährliche Sichtung der U15 statt. Unter den 140 Startern befand sich auch die Sportlöwin Maya Zippel.

Bei dem Sichtungsturnier werden sowohl die athletischen Fähigkeiten der Sportler überprüft, als auch deren Technik-Repertoire. Ein kleines Bodenturnier gehört ebenso dazu.

Maya Zippel (mittlere Reihe links) mit den anderen Medaillengewinnern

Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Bodenturnier, konnte Maya Zippel vor allem durch ihr athletisches Talent überzeugen und belegte am Ende den 2. Platz.

“Es war verdammt anstrengend. Ich musste heute bis an meine Grenze gehen für diese Medaille. Nicht ganz zufrieden bin ich mit meinen heute gezeigten Judo-Techniken. Zwar konnte ich athletisch überzeugen, aber das wird nicht immer reichen. Daher weiß ich jetzt, an was ich noch arbeiten muss.” bewertete die 13-Jährige ihren Erfolg.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

U13 schnuppert erneut internationale Luft

Am gestrigen Sonntag fand in der thüringischen Hauptstadt Erfurt der internationale “EGA-Pokal” der Altersklasse U13 Jahren statt. Unter den knapp 400 Teilnehmern, aus acht verschiedenen Ländern, befanden sich mit Edo Dieckmann (-34kg) und Milan Herget (-37kg) zwei unserer Sportler, die nach erfolgreichem Abschneiden bei den “Copenhagen Open” erneut internationales Flair erleben durften.

Beide verloren leider ihre Auftaktduelle vorzeitig, Edo gegen den Ungar Akos und Milan gegen den Potsdamer Ramsan Baliev. Nun galt es, auf Grund des Kampfsystems, abzuwarten ob sich ihre Bezwinger bis in das Halbfinale vorkämpfen konnten. Während Edos Bezwinger leider seine nächste Begegnung verlor, konnte Milan noch hoffen. Völlig überlegen und souverän gewann sein erster Gegner alle Kämpfe vorzeitig und ebnete unserem Sportler somit den Weg in die Hoffnungsrunde.

Nun musste Milan gegen den Berliner Judoka Feinauer ran. Das schien von Anfang an eine lösbare Aufgabe und so gewann Milan diesen Kampf ohne Probleme, mit Wertungen, sowohl im Boden, als auch im Stand. Leider fehlte ihm in der darauffolgenden Begegnung gegen den Hallenser Judoka Hanzlik im entscheidenden Golden Score die nötige Kraft und so endete dieser Kampf undankbar mit einer Passivitätsstrafe zu Milans Ungunsten. Damit war der Traum von einer Medaille leider ausgeträumt.

Trainer Sebastian Hampel zeigte sich dennoch perspektivisch positiv: “Beide Sportler haben in ihren Kämpfen angedeutet zu was sie in der Lage sind, nur fehlt beiden noch die nötige Konstanz, um bei solch einem Großturnier eine Medaille zu erkämpfen.”

Den Roland gerockt

Letzten Sonntag wurde in Zerbst/Anhalt der Zerbster Roland-Pokal zelebriert. Auch die Leipziger Sportlöwen waren mit 11 Sportlern mit von der Partie. Für einige Sportler war dies der erste Wettkampf nach den neuen Regeln und so auch mit Umstellungen verbunden.

Den Auftakt machten Manuel Thomas und Hannes Schürrer (U9). Manuel konnte mit zwei fulminanten Siegen den 1. Platz erkämpfen. Hannes erkämpfte sich mit zwei Siegen die Bronzemedaille.

In der U11 sicherte sich Florian Siebert durch zwei Siege im Bodenkampf Platz 3. Lea Kovacs hatte zwar nur eine einzige Gegnerin, konnte diese aber mit einem Waza-Ari besiegen und stand somit verdient ganz oben auf dem Treppchen. Weitere Medaillenträger waren Anton Beck und Roan Bischof (beide Platz 2), sowie Pepe Selinger, Samiel Kretschmann und Helene Rose, welche allesamt den 3. Platz belegten.

In der U13 konnte sich Till Büchner mit zwei Siegen die Bronzemedaille sichern.

Alles in allem war dies ein schöner und erfolgreicher Wettkampf und sowohl die Sportler, als auch die Betreuer freuen sich schon auf das nächste Mal.