Zu Beginn der Herbstferien starteten sechs Judoka der Leipziger Sportlöwen zu einer besonderen Wettkampfreise. Es ist schon eine fester Termin im Sportlöwen-Wettkampfkalender – der „Herbstpokal der Stadt Kufstein“ im hügeligen Österreich.
Auf dem Weg in den Süden, machte der Kleinbus eine mehrstündige Pause in der bayrischen Hauptstadt München mit dem Ziel Spitzenjudo zu erleben. In der bayrischen Landeshauptstadt fand das Bundesliga-Finale der Frauen statt. Für unsere jungen Sportler war dies auf der einen Seite eine gute Möglichkeit Olympiastarterinnen und Weltmeisterinnen einmal hautnah zu erleben und auf der anderen Seite, die Frauen des Judoclub Leipzig lautstark zu unterstützen.
Übereinstimmend stellten alle mitgereisten Sportler und Betreuer fest, dass die an Einsatz und Leidenschaft geführten Kämpfe der Leipziger Judo-Damen nicht zu toppen waren. In einem denkwürdigen und an Spannung nicht zu überbietenden Finale gegen den Gastgeber aus Großhadern, sicherten sie sich die Messestädterinnen unter dem Jubel der Fans den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters. Eine fantastische Leistung.
Der Erfolg der Judo-Frauen war auch Motivation für die jungen Sportler von Trainer Sebastian Hampel. Das sportliche Ziel des Ausfluges in die Alpenrepublik – unter 600 Teilnehmern aus zehn verschiedenen Ländern Edelmetall und Pokale mit an die Pleiße zu holen.
Am ersten Wettkampftag durfte sich die jüngste Altersklasse beiweisen (u11). Titelverteidigerin Melissa Kovacs setzte auch gleich ein Ausrufzeichen für die anderen Sportlöwen. Sie gewann all ihre Kämpfe vorzeitig und konnte nach drei Siegen erneut den ersehnten Siegerpokal in Empfang nehmen. Und das nachdem sie eine Gewichtsklasse höher gestartet war. Ebenfalls in dieser Altersklasse startete Louis Hoffmann zu seinem ersten internationalen Auftritt. Nach einer unglücklichen Niederlage gegen einen Italiener, kämpfte er sich souverän durch die Hoffnungsrunde. Im Kampf um Bronze besiegte er seinen Gegner aus Österreich mit Ippon für Tai-O-Toshi.
In der Altersklasse u13 startete unser „Neuzugang“ Edgar Rösner mit einem überlegenen Sieg gegen einen Kämpfer aus Moldawien in das Turnier. Nach einer Niederlage im Halbfinale, galt es für „ Eddy“ sich noch einmal für das Trostrundfinale zu motivieren. Hier zeigte er noch einmal seine ganze Klasse und gewann nach nicht einmal einer Minute Kampfzeit vorzeitig und konnte sich so über seine erste internationale Medaille freuen.
Abschließend galt es für unsere drei Sportschüler Vanessa Schindler, Michelle Hoffmann und Max Müller das bisherige gute Abschneiden abzurunden. Nach erfolgreich geführten Vorrunden-und Halbfinalkämpfen, standen beide weibliche Starterinnen im Finale. Leider konnten sie da nicht an ihre bis dahin gezeigten Leistungen anknüpfen und mussten sich mit der Silbermedaille zufrieden geben.
Am Ende des Wettkampftages schafften die Leipziger Sportlöwen durch einen hart erkämpften dritten Platz durch Max Müller ein Novum bei Ihrer Teilnahme an diesem hochrangigen Turnier. Alle Starter traten nach einem anstrengenden Wettkampftag die Heimreise mit einer Medaille an!
Wir gratulieren den Athleten und dem Trainer zu diesem fantastischen Erfolg!