Jetzt ist wirklich Sommerpause – letzte Gürtelprüfung für ukrainische Trainingsgruppen

Auch unsere ukrainischen Trainingsgruppen konnten die Kyuprüfung ablegen. Auf Grund der großen Anzahl an Prüflingen wurde die Veranstaltung auf das erste Ferienwochenende gelegt. Diejenigen, die noch nicht im Urlaub waren, haben die letzte Woche sogar für ein kleines Trainingslager genutzt. Die Judoka der Anfängerkurse und die SportlerInnen der U11/U13 absolvierten trotz der hohen Temperaturen täglich zwei Einheiteten. Aber die Zeit wurde nicht nur für Athletik und Judo-Training genutzt. Bei über 30 Grad war auch ein Besuch im Schreber-Bad ein absolut notwendiger Programmpunkt.

Das Extra-Training hat sich auf alle Fälle gelohnt. Alle 31 Kinder haben die Gürtelprüfung bestanden. Zum Abschluss gab es noch ein gemeinsames Grillen mit allen Eltern. Ein ganz großer Dank geht an Trainerin Svetlana und Trainer Kakha. Sie haben nicht nur das Grillfest organisiert, sondern die Kinder auch sehr gut vorbereitet.

Damit endet eine anstrengende Trainingswoche für unsere UkrainerInnen und es beginnt die verdiente Sommerpause. Ca. 25 Kinder waren bereits im Urlaub und holen die Prüfung am Ende der Ferien nach.

Insgesamt haben bei den Sportlöwen in den vergangenen Wochen 235 Kinder eine Gürtelprüfung abgelegt. Das ist auch für uns ein neuer Rekord!

Wir wünschen allen Kindern, Eltern und TrainerInnen, erholsame Sommerferien. Das Kinder-Judo-Training beginnt wieder am 21. August.

MDR Doku – Der Krieg und wir

Der MDR hat eine spannende Doku über die ukrainische Judo-Nationalmannschaft gedreht. In der Dokumentation “Der Krieg und wir – ukrainische Judoka zwischen Sport und Front” erzählen Sportler, ehemalige Athleten aber auch Kinder und Mütter von ihren Erlebnissen zwischen Front, Training und Vertreibung.

Ein Teil der Dokumentation spielt auch bei den Sportlöwen. Zu Wort kommen unser Trainer Kakha Samushiia, Judoka Denis und seine Mutter Veronika Fedun.

Der Beitrag läuft ebenfalls am Samstag, 13. Mai um 16:00 Uhr im MDR bei “Sport im Osten” oder in der Mediathek.

Bitte teilt das Video in euren Netzwerken. Ein Version mit ukrainischen Untertitel wird bald erscheinen.

MDR dreht Doku über ukrainische Judoka

Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) arbeitet derzeit an einer Dokumentation über ukrainische Judoka. Im Fokus steht die ukrainische Nationalmannschaft. Der erste Dreh fand vor einigen Wochen während eines internationalen Trainingslagers in Nymburk (CZE) statt. Zu Wort kommt in der Doku auch der ehemalige Judo-Weltmeister Georgii Zantaraia. Er arbeitet im ukrainischen National Olympic Committee (NOK), als Angehöriger der Streitkräfte hilft er derzeit der Zivilbevölkerung in Kyiv. Georgii Zantaraia ist gleichzeitig auch Pate für unsere drei ukrainischen Sportgruppen.

Ein zweiter Teil der Doku befasst sich mit dem Schicksal der Geflüchteten. Dazu fanden am Wochenende bei uns in der Halle Dreharbeiten statt. Georgii Zantaraia hat ein Video-Gespräch mit der Trainingsgruppe geführt und das Filmteam führte Interviews mit den Kindern und Müttern.

Bis die fertige Dokumentation im Fernsehen erscheint, werden noch einige Wochen vergehen. Geplant ist, dass die Doku am 13. Mai bei “Sport im Osten” laufen wird. Wir werden den Link natürlich hier veröffentlichen.

Слава Україні


Ukrainische Kinder legen Gürtelprüfung ab

Für unsere beiden ukrainischen Trainingsgruppen haben wir auch in den Ferien durchgehend Training angeboten, mit dem Ziel, am Ende der Ferien eine Gürtelprüfung abzulegen.

Insgesamt 40 geflüchtete Kinder aus der Ukraine haben letztendlich an der Kyu-Prüfung teilgenommen. Wir gratulieren allen Judoka zur erfolgreichen Prüfung. Besonderer Dank geht an Trainerin Svetlana, die in den Sommerferien fleißig mit den Sportlern und Sportlerinnen geübt hat.

Die älteren Kinder werden ab September mit ihren deutschen Sportkameraden zusammen trainieren. Nur die Kinder der U11 bleiben in einer eigenen Trainingsgruppe. Cheftrainer Sebastian Hampel erklärt:

“Wir haben in unseren anderen drei U11 Trainingsgruppen zwischen 30 zu 40 Kindern. Daher ergibt es Sinn, die 22 ukrainischen Kinder in einer eigene Gruppe zu lassen. Svetlana wird weiter die Trainerin bleiben und schon bald zu den ersten Wettkämpfen fahren.”

Ein Stück weit Normalität

Das erste Training mit geflüchteten Kindern war ein voller Erfolg. Mehr als 50 Kinder standen auf der Tatami und hatten sichtlich Spass dabei. Mittlerweile sind fast 100 Eltern in unserer Telegram-Gruppe angemeldet. Geschäftsführer Sören Starke hat das erste Training organisiert:

“Wir freuen uns, dass alles so gut geklappt hat. Logistisch war es eine große Herausforderung. Wir mussten auch erst mal schauen, wer ist Anfänger und wer hat schon Erfahrung. Aber zum Glück hatten wir mit Maryna ein tolle Dolmetscherin, sonst hätten wir das alles gar nicht geschafft.”

Insgesamt 35 Judo-Anzüge konnten wir an die Kinder verschenken. Das werden in den nächsten Woche sicherlich noch mehr. Wer den Verein unterstützen möchte, kann sich gern an der Spenden-Aktion beteiligen. 

Nach den Erfahrungen am vergangenen Samstag wird das Training zukünftig neu strukturiert. Damit die Gruppen homogener werden, wird es zukünftig drei Trainingsgruppen geben. Zusätzlich wollen wir auch Kaffee, Tee und Kuchen anbieten, damit sich die Eltern im Verein richtig wohl fühlen. Ein großes Lob auch an die Trainerin Svetlana. Sie hat die schwierige Situation sehr gut gemeistert. Es ist nicht einfach, so viele Kinder auf einmal zu trainieren. 

Über die Aktion hat auch der MDR und die LVZ berichtet

MDR Beitrag und LVZ Artikel

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LVZ vom 05.02.2022
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Teilnehmer am ersten Training
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