Judo als Wettkampfsportart lebt nicht nur von den vielen Sportlerinnen und Sportlern, die sich regelmäßig an den Wochenenden auf die Matte begeben um die Medaillen und Platzierungen untereinander auszukämpfen. Damit bei den Begegnungen immer alles mit rechten Dingen zugeht und auch der beste Judoka die Kämpfe gewinnen, braucht es die Kampfrichterinnen und Kampfrichter (kurz KaRi). Um regelmäßig Nachschub zu bekommen, veranstaltet der Judoverband Sachsen (JVS) jedes Jahr eine Neuausbildung. Auch dieses Jahr wollte sich mit Moritz Beck ein Sportlöwe der Herausforderung stellen, sich mit dem kleinteiligen Regelwerk auseinanderzusetzen.
An drei Wochenenden lernten Moritz und die anderen Teilnehmenden alles über die Kampfrichterei. Bei der KaRi-Ausbildung geht es aber nicht nur um das stumpfe Auswendiglernen der Wettkampfregeln. Die richtige Ausführung der Handzeichen ist genau so ein Teil der Ausbildung, wie die Videoanalyse und die praktische Anwendung des Gelernten bei Übungskämpfen.
Aber natürlich gibt es keine Ausbildung ohne Überprüfung! Um die Lizenz zu erlangen müssen die frisch angelernten KaRi neben einem theoretischen Test noch eine praktische Prüfung bei einem Wettkampf ablegen. Dafür war dieses Jahr das “22. Internationale Rammenauer Pokalturnier” vorgesehen. Während an den beiden Wettkampftagen über 700 Judoka über die Matte gingen, war der Samstag auch der Prüfungstag für die KaRi. In den Altersklassen U9 und U13 schiedsten die Lehrgangsteilnehmenden was das Zeug hält, immer unter den kritischen Augen der Bewertenden.
Aber die Referentinnen und Referenten scheinen alle Fragen geklärt und alle Themen abgedeckt zu haben: Moritz erhielt zusammen mit den Anderen seine Lizenz und kann ab jetzt offiziell Wettkämpfe auf Bezirksebene “kampfrichten”. Um gleich noch ein wenig Übung zu bekommen, durften die frisch gebackenen KaRi gleich noch die Kämpfe der Altersklassen U18 und U21 mit begleiten.
Wir gratulieren Moritz ganz herzlich und freuen uns auf eine wettkampfreiche Zeit!