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Floßtour u14

Die diesjährige Sommerfreizeit der U14-Löwen war viel mehr als ein Ausflug, sie war eine Teambildungsmaßnahme. Die Judoka der Leipziger Löwen arbeiteten drei Tage lang an der Stärkung von Teamgeist und Zusammenhalt. Die Judokinder reisten mit den Fahrrädern an, bauten in Kooperation mit Impulse e.V. aus Brettern und Stricken ihr eigenes Floß und setzten ihre Fahrt auf dem Wasser fort. Ein unvergessliches Abenteuer mit einem hohen Wert für die weitere sportliche Entwicklung der Judoka.

 

Nach der Anreise mit Zug und Fahrrad, bauten die Sportler ihr 8-Mann-Tipi-Zelt auf. Die Jungs nutzten die Zeit bis zum Abend zum Fußball gucken und Tischtennis, während die Mädchen auf die Jagd nach Glühwürmchen zur Beleuchtung des Zeltes gingen.

Erst im Zelt merkten Sie, dass Glühwürmchen aus der Nähe nicht mehr ganz so schön anzusehen waren und man sie lieber nicht als Schlafsackgefährten hat.

 

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück wurde es ernst und die Judoka begannen mit dem Bauen des Floßes. Zuerst mussten die Schwimmkörper, um die Wette aufgepumpt werden. Anschließend schnürten die Kinder mit Seilen den Rahmen des Floßes aus dicken Holzbalken zusammen, fixierten Bretter mit Hanfstricken und bauten so ihr eigenes, etwa fünf mal drei Meter großes Floß. Unter dem Staunen zahlreicher Paddler und Schaulustiger, ließ die Gruppe das Floß zu Wasser. Jetzt zeigte sich, dass die Gruppe sehr gut zusammen gearbeitet hat, denn das Floß schwamm tatsächlich.

Die Sportler paddelten in mehreren Etappen die Unstrut herunter. Die Sportler saßen im wörtlichen und übertragenen Sinne in einem Boot. Wenn eine Seite aufhörte zu paddeln, driftete das träge Holzfloß unaufhaltsam in die Böschung. Nach einiger Zeit klappte die Teamarbeit der Gruppe schon viel besser und die Kinder kamen mit der Strömung des Flusses zurecht und fuhren vorbei an staunenden Touristen und Anglern ihrem Ziel entgegen.

Am späten Nachmittag legten die Mannschaft an und bereiteten gemeinsam Abendessen in einem Feuertopf zu, den das Begleitfahrzeug zusammen mit dem Gepäck der Kinder transportiert hatte. Alle Judoka schälten Kartoffeln, schnitten Gemüse und Würstchen, fachten ein Feuer an und kochten eine leckere Suppe.

Auch hier war -wie schon beim Paddeln- Teamarbeit gefragt. Die Kinder bekamen mit, aus welchen Zutaten eine Suppe besteht und wie viel Mühe es macht sie zuzubereiten. Am Ende waren sich alle einig, dass eine selbst gekochte Suppe viel besser schmeckt, als eine aus der Tüte.

Frisch gestärkt, nahmen die Löwen die letzten Flusskilometer in Angriff.

Kurz vor dem Zeltplatz floss die Unstrut in die Saale und die Strömung nahm noch einmal zu. Unter voller Konzentration paddelte die Floßbesatzung wie ein Schweizer Uhrwerk und setzte das riesige Floß schwungvoll an den Bootsanleger. Auch wurde die Floßbesatzung sofort von staunenden Campern empfangen.

Nach diesem Abenteuer fielen die Sportler müde in ihren Schlafsack, denn am nächsten Tag stand die letzte lange Fahrradetappe Richtung Leipzig an. Mit insgesamt über 200 Kilometern auf dem Rad, dem Floß und im Zug, kamen die Sportler begeistert in Leipzig an.

Die Kinder erlebten dank der engagierten Vereinsführung der Leipziger Löwen, in Zusammenarbeit mit Impulse e.v. ein Teamtraining, was sonst nur gut bezahlten Managern großer Firmen vorbehalten ist.

 

Letztes Update: 1. Juli 2010