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Viermal Bronze in Frankfurt

Am Samstag und Sonntag ging in Frankfurt am Main eines der größten europäischen Judoturniere im Nachwuchsbereich an den Start: Der “7. Internationalen Adler-Cup” lockte Judoka aus über 30 Ländern in die hessische Metropole. Auf insgesamt acht Matten kämpften an zwei Tage über 1600 Judoka der Altersklassen U9 bis U21.

Da so ein Großereignis natürlich die sportliche Elite anlockt, reisten auch die Sportlöwen mit einer kleinen Auswahl aus den verschiedenen Trainingsgruppen an. Das Ziel war es, mitzuhalten und Kämpfe zu gewinnen, um vielleicht sogar die eine oder andere Medaille mit nach Haue zu nehmen. 

Malina Rose, ihres Zeichens leichteste U9-Sportlerin, hatte es gleich besonders schwer: Da in ihrer Gewichtsklasse -20 kg  kein Kampf zu Stande kam, startete Malina eine Gewichtsklasse höher. Von ihren drei Gegnerinnen konnte sie eine nach einem vierminütigen Kampf besiegen und erkämpfte sich so die Bronzemedaille.

Die Sportlöwen der Altersklasse U11 konnten sich leider nicht über eine Medaille freuen. Luis v. Wolffersdorff und Lovis Fröhlich mussten sich im Kampf um Platz drei geschlagen geben und erreichten so Platz 5. Batu Oroszi und Friedrich Hammermüller verloren und gewannen  jeweils zwei ihrer Kämpfe. Trainer und Vereinspräsident Tino Rose ist mit seinen Schützlingen trotzdem zufrieden:

"Dass wir in der U11 keinen Medaillenplatz erreicht haben ist gar nicht schlimm. Das war wahrscheinlich das qualitativ anspruchsvollste Turnier, bei dem ich mit dieser Altersklasse jemals war. Und dafür, dass wir nur zweimal die Woche trainieren, konnten die Jungs richtig gut mithalten. Sie haben Kämpfe gewonnen und sich durchgebissen. Dass dann bei Kampf fünf irgendwann die Luft raus ist, ist natürlich verständlich. Wenn da aber nochmal nachgezogen wird, dann wäre vielleicht auch eine Medaille rausgekommen. Das Potenzial ist auf jeden Fall da! Und dass Malina sogar einen Podestplatz erreicht, obwohl sie gegen teilweise drei Kilo schwerere Gegnerinnen kämpfen musste, rundet den Wettkampftag nochmal ab!"

In der U18 konnte Rolland Kohl drei Kämpfe gewinnen, er erreichte Platz neun. Miu Richter unterlag nur der späteren Siegerin aus Abensberg und belegte Platz drei. Aufgrund ihrer Medaille durfte sie auch in der nächsten Altersklasse (U21) starten, erneut musste sie sich nur der letztlich Erstplatzierten geschlagen geben und bekam ihre zweite Bronzemedaille. Über einen weiteren dritten Platz in der U21 freute sich Maya Zippel.

Auch Trainer Sebastian Hampel sieht das Ergebnis positiv:

"An sich war das eine gute Leistung. Rolland hat sich sehr dominant gezeigt und auch gut mitgekämpft. Bei dem Niveau muss auch nicht immer eine Medaille rauskommen, jeder gewonnene Kampf ist eine tolle Leistung. Maya hat mich wirklich überzeugt, sie hat alle Richtungen abgedeckt, auch mal eine Abtauchertechnik geworfen, das war wirklich ein sehr vielseitiger Auftritt. Miu hat sich echt gut geschlagen, nicht nur, weil sie taktisch so gut gekämpft hat. Ein Doppelstart ist nie einfach, die Erschöpfung vom Vortag ist noch da und dann sind die nächsten Gegnerinnen auch noch alle älter. Da nochmal so ein gutes Ergebnis zu erzielen und sich gleich zwei Medaillen an einem Wochenende verdienen, ist eine starke Ansage!"

Letztes Update: 2. November 2023