Zwischen dem 16.10. und dem 22.10. wurden in Prag die Weltmeisterschaften in den Abteilungen “Benchpress” (Bankdrücken, “Deadlift” (Kreuzheben) und “Powerlifting” (Kraftdreikampf) abgehalten. Zu diesem Großereignis machte sich auch der amtierende Weltmeister Lion Lowag aus Eilenburg auf.
Der 19-jährige Kraftsportler, der seit dem 01.08.2017 eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann bei den Sportlöwen absolviert, brachte letztes Jahr ein Körpergewicht von 104,4 kg auf die Waage. Dieses Jahr startete Lion in der Kategorie “Powerlifting Equipped, Teenager (18-19 Jahre), -100 kg”. Mit 98,8 kg unterbot Lion sein Körpergewicht vom Vorjahr um ganze 6 Kilo. Der Kraftdreikampf unterteilt sich in die Disziplinen Bankdrücken, Kniebeuge und Kreuzheben. Seine Bestleistung in diesen Disziplinen lagen letztes Jahr bei 155 kg Bankdrücken, 245 kg Kreuzheben und 265 kg Kniebeuge. An seinen Vorjahressieg wollte Lion dieses Jahr wieder anknüpfen und auf seine Bestleistungen vielleicht noch eine Schippe drauflegen.
Am letzten Tag der WM, dem 22.10., durfte Lion dann zeigen, was er drauf hatte. zwischen 8:30 Uhr und 14:00 Uhr hatte er in jeder der drei Disziplinen drei Versuche, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen und so seinen Titel zu verteidigen. Der Sportler begann mit der Disziplin Kniebeuge, bei der er im ersten Versuch 240 kg und im zweiten Versuch 255 kg stemmte. Der dritte Versuch war leider ungültig und so hatte Lion seine Bestleistung leider nicht wieder erreichen können. In den Disziplinen Bankdrücken und Kreuzheben sah das nicht viel anders aus, Lion stemmte 135 kg und hob 225 kg. So hatte Lion im Total (alle Gewichte zusammen) 617,5 kg. Im Vorjahr war er hier bei stolzen 657,5 kg. Trotz dessen konnte Lion seine Kontrahenten mit diesem Ergebnis überflügeln und sich den 2. Weltmeistertitel sichern.
Außerdem konnte er auch noch den Relativsieg aller Teenager und Junioren für sich beanspruchen. Hierbei wird mit einer speziellen Formel die Leistung des Athleten in Abhängigkeit seines Geschlechts und seines Gewichts bewertet.
Trotz seines Sieges, äußerte sich Lion im Resümee recht kritisch: “Ich bin tatsächlich recht unzufrieden mit den von mir gezeigten Leistungen. Natürlich habe ich gewonnen, aber ich hatte vor meine Ergebnisse vom Vorjahr zu toppen. Um dieses Ziel im nächsten Jahr zu erreichen, werde ich meine Prioritäten nun anders setzen müssen. Der Sport und mein Training haben ab jetzt absoluten Vorrang”, so der Kraftsportler über die WM.
Letztes Update: 30. Oktober 2017