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Trainingslager 2010 – Johanngeorgenstadt

Sonntag 14.02

Überpünktlich trafen sich die Löwen vor dem Bahnhof, um ihre Judoanzüge und die nicht ganz so wichtigen Sachen in die Busse unseres Sponsors, Dirk Schmidt, zu verladen.
Nach dem Sammeln der Taschen, sammelten sich die Reiselöwen, um gemeinsam mit dem Zug in Richtung Erzgebirge zu rollen.
Drei Umstiege später erreichten wir das schöne Johanngeorgenstadt und wurden mit dem Linienbus (fast) direkt vor die Haustür chauffiert.
Somit blieb genug Zeit, um die Herberge kennen zu lernen, gemütlich gemeinsam Abendbrot zu essen, Zimmer zu beziehen und einen Schneemann-Bau-Wettbewerb zu veranstalten, bei dem sehr kreative Exemplare vertreten waren, trotz anfänglichen Problemen mit dem vielen Pulverschnee.

Montag 15.02

Gleich am Montagmorgen wurden unsere Sportler mit dem Begriff Frühsport vertraut gemacht. Für viele war es eine ungewöhnliche Abwechslung, den Tag nicht mit dem Frühstück, sondern einer kurzen Sporteinheit zum Munterwerden, zu beginnen.
Danach blieb den nun Erwachten ausreichend Zeit, um sich für die wichtigste Mahlzeit des Tages vorzubereiten.
Nach dem Frühstück verluden alle gemeinsam die Matten aus den Bussen und bauten alles für die erste Judoeinheit dieser Woche auf.
Es standen ein Fußwurf (Ko-Uchi-Barai) für die Großen und ein Schulterwurf (Seoi-Nage) für die Kleinen auf dem Programm, worauf in der Woche kontinuierlich aufgebaut wurde.

Einen üppigen Hasenbraten später, fanden sich die Kinder zur Mittagsruhe auf ihren Zimmern zusammen.
Eine zweite Judoeinheit vor dem Abendbrot rundete den ersten Trainingstag ab.
Dem Abendbrot folgte das Erkunden der Herbergsräume, wie z.B. dem Gruppenraum, den Tischtennisraum, sowie dem Kinoraum.

Dienstag 16.02

Auch unsere Nachzügler, die erst spät am Montag eintrafen, durften heute den Frühsport kennen lernen. 27 begeisterte Kindergesichter strahlten an den Frühstückstischen, als über den Morgensport philosophiert wurde.
Auch am Dienstag konnten unsere Sportler in 2 Judoeinheiten ihr Können unter Beweis stellen, einerseits beim Techniktraining, andererseits bei richtigen Trainingswettkämpfen. Dem gewohnten Tagesablauf folgte nach dem Abendbrot ein besonderes Highlight, als der Herbergsleiter die Kinoausrüstung im Speiseraum aufbaute und wir uns gemeinsam einen Zeichentrickfilm ansehen konnten.

Mittwoch 17.02

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des Wintersports. Wir leihten uns vor Ort für die Kinder Abfahrtsski aus und sahen uns den Skihang vorerst von der sicheren, für die meisten Skineulinge also von der unteren, Seite an, die Profis durften natürlich sofort auf den Berg.
Alle anderen hatten das Glück, das Skifahren beim renommierten Skifahrer, Sören Starke, zu lernen. Er war mehr als 5 Jahre professioneller Skilehrer in Österreich und ist ein alter Hase auf der Piste. Ihm zur Seite stand Annett Böhm, Olympia-Dritte von Athen und gute Freundin der Leipziger Löwen.
Mit Pizza, Pommes und Schneepflug verbrachten die Kinder so den ersten Tag auf Ski, nachdem sie bereits auf Schlitten den Berg von der anderen Seite unsicher machen durften. Dem Abendessen folgte eine kleine Einheit mit Koordinations- und Reaktionsspielen, bei denen die Kinder ihre Kreativität unter Beweis stellen konnten.
Abgerundet wurde der Abend wieder mit Kino-Atmosspähre,  wobei gemeinsam zu den Streichen von Mr. Bean gelacht wurde. Wer den Film schon kannte, vergnügte sich bei den kleinen Tischtennisturnieren im Sportraum.

Donnerstag.18.02

Heute war für alle der große Tag gekommen, nachdem auch das Kurvenfahren verinnerlicht wurde, durften alle einmal den großen Berg herunterfahren.
In Kolonne folgten alle Skilehrer Sören Starke, beinahe sogar sturzfrei, den Berg hinunter.
Einige Judoka haben ihre Begabung für den Wintersport an diesem Tag entdeckt, wobei ihr Herz natürlich der Judomatte gehört.
Und dort traf man sich dann nach der Mittagsruhe auch wieder.
Annett Böhm lud zum Techniktraining ein und O-Uchi-Gari, ein Wurf aus ihrem Wettkampfrepertoire, stand auf dem Stundenplan.
Mit ihrem Lebensgefährten und Uke, Sören Starke, demonstrierte Annett alle Raffinessen der Technik und half den Kindern, bei denen es noch nicht ganz klappte.
Natürlich durften eine judospezifische Erwärmung und ein Abschlussspielchen nicht fehlen. Zum Schluss nahmen die Kinder stolz ihre handsignierten Autogrammkarten von Annett entgegen, bevor das Abendbrot rief.
Auf der Kinokarte stand heute ein Disneyanimationsfilm, zur Entspannung nach dem anstrengendsten Trainingstag der Woche.

Freitag 19.02

Am Freitag stand die letzte Judoeinheit auf dem Plan. Man fasste das Gelernte zusammen und wendete es in ein paar Randoris an. Nach dem Training wurden die Matten für den Rücktransport auf den Rabenberg fertig gemacht.
Dem Mittagessen folgte dann der heiß ersehnte Besuch im Spaßbad „Ele Mar“.
Die meisten Kinder suchten die Geschwindigkeit auf der dunklen Wasserrutsche, oder ließen sich einfach im warmen Wasser treiben.
Bei den meisten klappte das Packen der Taschen für die Heimreise von ganz alleine, wobei einige der älteren Sportler sehr kreative Konzepte gegenüber zur herkömmlichen Art, einen Koffer zu packen, entwickelten.

Samstag 20.02

Nach einem gemütlichen Frühstück, blieb genügend Zeit, um die Zimmer auf Vordermann zu bringen. Leider musste mit dem Verladen der Taschen gewartet werden, da die Bustüren zugefroren waren, aber das hinderte uns nicht daran, pünktlich den Zug Richtung Heimat zu erreichen.
In Leipzig angekommen, konnten die Kinder dann endlich ihre Eltern trösten, die sie nach einer ganzen Woche furchtbar vermisst haben.

Letztes Update: 25. Februar 2010