Drei mal drei plus fünf

Der Titel dieses Artikels ist nicht die Rechenaufgabe eines Zweitklässlers, sondern die Ausbeute unserer Sportler bei der diesjährigen Landesmeisterschaft der Altersklasse unter 15 Jahren. Das Ziel unserer vier teilnehmenden Sportler war es am Samstag, im vogtländischen Rodewisch, mit einem Sprung auf das Podest die Qualifikation zu den Mitteldeutschen Meisterschaft zu erkämpfen.

Bei den Mädchen starteten mit der jüngsten Sarah Müller (-40 kg), ihrer Schwester Vivien (-48 kg) und Maya Zippel (-48 kg) gleich drei ambitionierte Sportlerinnen. Da es in den leichtesten Gewichtsklassen kaum Starterinnen gab, hatte Sarah im Poolsystem 4 Kämpfe zu bestreiten. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen, fand sie sich nach einer starken kämpferischen Leistung auf Platz drei wieder.

In der Gewichtsklasse -48 kg waren mit Maya und Vivien gleich zwei unserer Athletinnen vertreten. Durch eine Auftaktniederlage von Vivien gingen die beiden sich im Ko-System jedoch aus dem Wege. Konnte Maya ihre zwei ersten Begegnungen noch problemlos gewinnen, war sie im Halbfinale gegen ihre Trainingskameradin Nicole Stakov chancenlos. Nach zwei Siegen in der Hoffnungsrunde hieß es für die zwei, sich mindestens die Bronzemedaille zu sichern. Leider schaffte es nur Vivien, ihr Potential in diesem wichtigen Kampf abzurufen. Für Maya stand am Ende des Tages, nur der undankbare 5. Platz auf dem Papier.

Bei den leichtesten Jungs (-34 kg) galt es für Edo Dieckmann, in seinem ersten U15-Jahr, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und den ein oder anderen Kampf zu gewinnen. Von der doch etwas größeren Kulisse beeindruckt, verlor er seine Auftaktbegegnung gegen einen Riesaer Judoka und fand sich in der Hoffnungsrunde wieder. Hier zeigte Edo zu was er in der Lage ist und gewann drei Kämpfe souverän und qualitativ hochwertig. Schlussendlich war für ihn so der 3. Platz drin und Edo qualifizierte sich als dritter Sportler für den Jahreshöhepunkt in drei Wochen, im thüringischen Schmölln.

Trainer Sebastian Hampel bilanzierte: “Insgesamt können wir mit der Medaillenausbeute zufrieden sein. Wir haben jetzt noch etwas Zeit, um an den technischen Details zu feilen. Das Ausscheiden von Maya Zippel schmerzt hingegen sehr.”